Diese Schwedin hat sich entpuppt: von der Folk-Kirschblütendame zur wandelbaren Pop-Diva. Was ihr an USP fehlt, macht sie mit Songwriting wett.
Kategorie: Musik & Club
IOTDXI
Nicht nur Logo- sondern auch soundtechnisch ist R&S der Ferrari unter den Elektronik-Labels. Auch die neueste Compilation ist musikmäßig anderen mindestens drei Runden voraus.
Destroyed Deluxe
Moby verliert sich im Promo-Dschungel. Und wer mit "Destroyed" schon nicht klar kam, bekommt auch mit DVD und speziellen Edits kein besseres Angebot mehr.
ØØ Void
Re-Release des 2000er-Drone-Doom-Klassikers. Bedrohliche Sounds, schneidende Gitarren die beständig Spannung aufbauen. Beinahe unangenehm.
Our New Life Above The Ground
Pathetisch dahinplätschernder Kuschelrock irgendwo zwischen absoluter Belanglosigkeit und Teenie-Konsens-Film Hintergrundgedudel.
Black Rainbows
Die ehemalige Brit-Pop-Suede-Ikone setzt zum neuerlichen Solo-Versuch an, er schafft bittersüße Balladen, die noch zündende Instrumentalideen vertragen könnten.
Syndromes
Form follows function: Atmosphärischer, aber keineswegs essentieller Dark-Disco Soundtrack auf den Spuren von David Lynch, Portishead und St.Vincent.
Welcome To Condale
Im Summer Camp verbringt man das Wochenende mit dem Schauen von 80er Teeniefilmen, dem Abhängen in der Indiedisko und dem Trinken von Strand-Cocktails.
Mylo Xyloto
Nichts für schwache Nerven. Coldplay sind noch immer da. Und der Fan freut sich.
Red Chamber Music
Kammermusik mal anders: Son Of The Velvet Rat überführen die Melancholie der österreichischen Provinz in die Melancholie der amerikanischen Weite.
This Silence Kills
Piratin in Seenot: Stimmgewaltiges Debut zwischen klassichem Songwriting und ausgeklügelter Reduziertheit mit Hang zur intimen Offenbarung.
Believers
Eine Band auf der Pedal-Steel Bremse. Zerbrechlich, regnerisch und zumindest darin stimmig.
Esperanza
Ein Ineinandergreifen von halligen Surfergitarren, tiefen Bässen und kosmischen Synthsounds setzt zur musikalischen Grenzausweitung an.
Overlook
Schön gespielter, aber etwas gar zu unschuldiger Weichspiel-Mädchen-Pop. Fazit: Wohlfühlmusik der bedenklichen Sorte.
Paranoia
Deutschlands Techno-Guru bewegt sich spielend leicht zwischen düster-donnernden Klangwolken und leichten House-Gustohappen.
The Ship’s Piano
Darren Hayman ist ein Vielschreiber, ein beinahe Alleskönner und ein charmanter Alleinunterhaltern.
Audio, Video, Disco
Es gibt nichts Langweiligeres und Uninspirierteres, als in die allgemeine Hähme einzufallen und auf Justice einzuprügeln. Leider gibt es keine andere Möglichkeit als das zu tun.
Ceremonials
Größer, Besser, Lauter: Florence & The Machine zeigt wo der Songwriter-Hammer hängt. Bei ihr an der Wand.
Der Hund schläft
Jörg Zemmer alias Zemmler geht abseits des aufblühenden deutschsprachigen Pop-Revivals unbeirrbar seinen eignen Dada-Weg.
Von Jägern und Gejagten
Warum Rae Spoon auf »Love Is A Hunter« sein heißgeliebtes Banjo an den Nagel hing und was es mit Gender im Pop auf sich hat, haben wir aus dem kanadischen Singer/Songwriter im Interview herausgekitzelt.