Schwierig zu sagen, wie viele Inkarnationen Kevin Barnes bereits durchlaufen hat, sein übersexualisiertes Alter Ego treibt aber schon zum dritten Mal sein Unwesen.
Kategorie: Musik & Club
Interpol
Niemals die Hoffnung aufgeben!
Interpol lässt schon länger auf den nächsten großen Wurf warten. Das Warten hat noch immer kein Ende.
Young
That Summer Feeling
Sommer ist gerade überall. Auch bei dem Londoner Girl-Boy-Duo Summer Camp wird er mit sechs Songs ins Unendliche verlängert.
The Traveller
König der Zwischenwelt
Ostgut Ton-Geheimwaffe Shed bringt sein visionäres Soundkonzept mit »The Traveller« endlich auf den Boden. Das ist Future-Autoren-Techno
Alive Till I’m Dead
Mike Skinners Erfolg hat einige andere weiße britische Rap- und Spoken-Word-Talente – zwischen abgeklärtem Dance-Abgesang, Singer-Songwriter-Tum und Witzeerzählen im Pub – mit hochgezogen. Und gar nicht so wenige von ihnen haben der Steilvorlage funktionierende eigene Ansätze hinzugefügt. Professor Greens Debütalbum könnte man dieser neuen originären britischen Rap-Strömung zuordnen, auch wenn seine Stimme ein wenig an […]
Das letzte Album
Die beste Houseband der Welt fängt mit »Greatest Hits« am Ende der Schaffensperiode an, um sich bis ins Kindesalter vorzuarbeiten.
Red Leader Dream
Wandeln auf roten Pfaden in die Unendlichkeit
Nina Kinert schwebt in einem alten Traum und lebt ihre Kindheit neu aus. Ein mysteriöser roter Planet führt sie dabei auf die Pfade des Science-Fiction-Pop.
Every Single Penny Will Be Reinvested In The Part
Selbstironischer Madchester-Aufguss, der nichts neu, aber Spaß macht. Dieses Album wird in Vergessenheit geraten, aber bis es soweit ist, wird getanzt.
Höllenmaschine
Anima ex Machina
Der Max Brand Synthesizer ist ein einzigartiger Klangerzeuger. Damit lässt sich fantastisch Maschinenlärm durch Raum und Körper und Hirn jagen.
Songs Of L. And Hate
Hoffnungslos, aber rest-freundlich
Christiane Rösinger hat gemeinsam mit Andreas Spechtl ein großartiges, hoffnungsloses Album aufgenommen. Natürlich gibt es dabei auch etwas zu lachen.
Everything In Between
»Sick people are safe (so true)«. Der Satz auf der MySpace-Seite von No Age bringt die künstlerische Essenz des Duos aus Los Angeles auf den Punkt. Die Sickness, die sie meinen, ist die Freude am schrägen Experiment und ein striktes Festhalten an einer lärmigen Lo-Fi Ästhetik mit der sie grundsympathische Songs vor allzu viel Gefälligkeit bewahren. Auf ihrem dritten vollen Album besser als je zuvor.
Expo 86
Eine große Band. Eigenständiger und vereinter, aber letztlich schwächer als erwartet: Bekannte musikalische Ideen und gereifte Stimmen überdecken die Intensität.
Pianotapes
Vor Jahren noch uneingeschränkter Nestor der klassischen Glasgower Indie-Szene, schwenkte Wells vor ein paar Jahren hin zu avantgardistischen Sound-Experimenten.
Shaping Elements Vol. 8
Steve Bug gibt zum achten Mal eine Label-Compilation samt Mix heraus –wieder eine angenehme Werkschau mit gutem Überblick, was den Dancefloor betrifft.
Barking
Die Könige des Breitwand-Ravesounds gehen auf ihrem fünften Album noch einen Schritt weiter in Richtung eingängiger Pop. Verdrehter wäre schöner gewesen.
Vampires With Dreaming Kids & Color Your Life
So geht moderner Dreampop: Im Gefolge von Ariel Pink und Beach House entstehen neue Gefühle mit behutsamen Melodien und glitzernden Songs.
Mixed Race
Schon der Titel kündigt die Intention an: Tricky setzt auf eine abwechslungsreiche Mischung, die auf unterschiedlichste Musikeinflüsse zurückgreift. Eine weltmusikalische Hommage.
Lost Where I Belong
Soul Jazz von Andreya Triana klingt manchmal aufregend harmonisch und manchmal überraschend harmlos. Die Prämisse des Downtempo, auch 2010?
The Place We Ran From
Bei der Kollaboration von Gary Lightbody (Snow Patrol) und Peter Buck (R.E.M.) bleiben die zündenden und leidenschaftlichen Melodien leider aus.
Sweetheart Ep
Lyrische Sterne werden vom Himmel geholt und punktgenau auf die Seite der entromantisierten Wirklichkeit geschossen. Komplex und gescheit.