Da nimmt jemand den Mund sehr voll.
Kategorie: Musik & Club
Keep them Entertained
Die vier Herren verströmen optisch den Charme von Versicherungsvertretern und sind dabei doch Meister im musikalischen Sau-Rauslassen.
Art Pop
In der Regel verwenden Bands Begriffe wie /Art Pop/ entweder ironisierend oder sie leiden an Größenwahn. Das weiß das Allstar-Projekt, das Colin Newman um sich gesammelt hat, ganz genau.
Initial
Die Damen und Herren vom Grand Hotel machen wieder einmal alles richtig.
The Divine Conspiracy
Das hier ist bloß eine Verschwörung des kommerziellen Kalküls.
We are in there You are out there
Auf der Dúné-Bandhomepage bekommt man gleich die volle Ladung medialer Verwertung serviert.
Buzzer Says Werner
Geiler Trackname, muss man Tom Magnan und Cass schon lassen!
OI OI OI
Hier kommt der nächste Wahnsinnige der transeuropäischen Hedonismus-Fraktion.
Emotionale Extreme
Die Zwei-Mann-Rumpel-Folkband Two Gallants kramt auf ihrem dritten Album neue Geschichten aus den dunklen Ecken der menschlichen Seele hervor.
Karl May des Country
Gotan-Project-Mann Philippe Cohen-Solal versucht sich mit „The Moonshine Sessions” in Sachen Retorten-Country und legt damit ein erstaunlich organisches Album zwischen Nashville-Seligkeit und Alternative-Country vor.
Leiden in Schönheit
Die aus Australien stammenden Devastations hauchen mit dem düster-melancholischen Album "Hey, U" einer dahinsiechenden Musikgattung wieder neues Leben ein. Existentialistische Weltsicht, nebelverhangene Arrangements und Melodien, die sich direkt in die Seele fressen. – In so viel Schönheit hat sich schon lange niemand mehr die Wunden öffentlich geleckt.
Black Moses
Manchmal benimmt sich Kanye West so, als könnte er seine Brüder und Schwestern aus dem Tal der Tränen herausführen. Manchmal scheint ihm nur wichtig zu sei, wie gut er dabei aussehen könnte. Ein gespaltener Volksheld.
Biffy, what?
Angefangen haben soll es mit einem Kugelschreiber und Cliff Richard – aber das ist schon lange her. Heute stehen Biffy Clyro zwischen den Stühlen, klischeehafter Indie-Ehrlichkeit und teurem Rockbombast.
Metal Machine
Dass das Genre Metal in vielen Fällen nicht mehr weit von dem entfernt ist, was so mancher Knarzbubi in seinen Tracks abliefert, weiß seit Justice wohl jeder Partygänger. Synthesizer klingen wie verzerrte Gitarren – und die wummern -den Beats nach Verderben. Maximum, oida! So sehen das auch die Herren No und Black, die sich unter […]
Wait For Me
Vielleicht war Moby ja immer nur ein Produzent von Meditationskassetten, der sein wahres Ego hinter einem sorgfältig gepflegten Künstler – Image zu verstecken wusste. Nun aber ist die Liebe zur Klangwolke so weit in den Vordergrund gerückt, dass weder Hinweise auf Mobys Punk – Vergangenheit noch bedeutungsschwangere Vocal – Samples mehr auf falsche Fährten locken […]
Wall Of Arms
Nach dem flockigen Debüt "Colour It In" schlagen die Maccabees ernstere Töne an. Gereift, nennt das der Musikjournalist gerne, wenn die Jungspund – Optimismus – Melodien zart in Schwermut und textliche Lebensklugheit driften. Eine relativ frische Londoner Band drückt diesen Sinneswandel einem genetischen NME – Programm folgend naturgemäß in tadellos hübschem Indie – Pop aus. […]
Down in Albern
So geht das auch. Ein halbes Jahr nach seinem Debüt kommt der Nino aus Wien schon mit seinem zweiten Album daher. In einer sympathischen Hau – drauf – Produktion brettert das Teil ohne falsche Scheu vor schiefen Tönen, Taktverschiebungen, mangelnder Pitch – Kontrolle und riskanten Reimen dahin. Quasi aus dem Ärmel geschüttelt treffen sich Alltagsbanalität […]
Smoke The Monsters Out
Dass Damian Lazarus sein Debütalbum nicht auf seinem eigenen Label Crosstown Rebels veröffentlicht, liegt wohl daran, dass es keineswegs mit Dancefloor – Bomben bestückt ist. Stattdessen überzeugt "Smoke The Monsters Out" mit beseelter Elektronik, die nur bedingt auf die Tanzfläche abzielt. Diese bis ins kleinste Detail ausproduzierten Klangskulpturen bestechen mehr durch filigrane Sounds, die wie […]
Holon
Massentauglichkeit blinkt in Leuchtschrift über vielen dieser Songs, die – so scheint’s – die Grazer Band ins große Musikgeschäft katapultieren sollen. Und für die große Bühne taugt das Geschriebene allemal.
Total Pop! The First 40 Hits
Was, schon 40 Hits? Wie die Zeit vergeht. Ganz ehrlich: Nicht alles, was man auf dem Doppelalbum findet, war ein Hit, aber vieles davon war schon ein lästiger Ohrwurm („Sometimes“, „Ship Of Fools“, „Oh L’Amour“).