Michi Duscher und Marc Muncke machen gemeinsam seit 1998 als Villalog Musik. Kraut um genauer zu sein. Gemeinsam mit Bernhard Fleischmann und dem japanischen MC Teppei Ozawa haben sie nun ihr neues Album aufgenommen. Die beiden Hauptmerkmale ihrer Musik sind dabei erhalten geblieben: Zwischen treibend und fließend ist er Energiezustand angesiedelt, so richtig ruhig geht […]
Kategorie: Musik & Club
… Now My Heart Stops Beating For You
BCSB hatten Anfang bis Mitte der Neunziger schon einige Releases auf kleinen, heimischen Labels. 2004 zum Quartett aufgestockt, gibt es auf dem nun veröffentlichten Album Energie, Gitarren härterer Gangart, die Betonung auf den Bass (auch der Gitarren) und einen gelungen erdigen Sound. Genres: Hardcore mit ein bisschen Metal und so. Schön ist der immer noch […]
The Bishops
SIXTIES-POP MIT STIL
GITARRE, BASS, SCHLAGZEUG UND REFERENZEN WIE BEATLES UND KINKS. KLINGT NACH NOCH EINER UNVERBESSERLICH NOSTALGISCHEN BAND. GENAU DAS SIND DIE BISHOPS AUCH, IHR DEBÜTALBUM IST ABER TROTZDEM GUT.
Popo
Mit "Popo" legen Die Türen ein versiertes, partytaugliches, aber zu keinem Zeitpunkt einfaches Album vor. Dabei sind die Versatzstücke eigentlich klar: Die Türen bewegen sich in einem musikalischen Umfeld, das in letzten Jahren etwa von Superpunk oder auch dem Moneybrother bearbeitet wurde. Eindeutig Soul, eindeutig Pop. Diesmal aber wieder mit deutschen Texten. Diese und musikalisch […]
Internal Riot
Und jetzt sind wir endlich bei der guten alten Riot-Mucke. Schießt mir mit Schrotkugeln in die Jeans, ein Stück Musik, als Soundtrack zum Weltgeschehen durchaus geeignet. Energetisch, politisch, frech und gerade deswegen gut. Und gescheit.
Grease Fire In Hell´s Kitchen
Wer auf der Suche nach einer Scheibe ist, um den Kofferraum seines Hot Rods raufzuklappen, Bier und Wiskey zu schlürfen und schließlich einfach cool zu sein, hat bei Spoiler NYC genau ins Schwarze getroffen. Mit dem Auflegen der Platte "Grease Fire In Hell’s Kitchen" erinnert man sich umgehend an Harleys und laute Autos, lange Bärte […]
Tainted Love: Maiting Songs And Fight Songs
Nun, wer mit ein bisschen Humor steht nicht auf leicht verschrobene Cover-CDs? „Tainted Love“ wäre eines dieser Alben. Haufenweise Lovesong-Covers von R.Kelly, Michael Jackson bis Rick James („Bitch“) im neuen jazzigen Alternative-Country-Kleide. Angeblich soll das ganze ja von Ike Turner himself arrangiert worden sein. Leider ist das allein kein Qualitätskriterium. So fehlt der Platte leider […]
This Beautiful Tragedy
Rocket Uppercut verstehen es, ihrer Musik Druck zu verleihen, und so sind ihre besten Momente auch die, in denen sie sich keiner großen songwriterischen Ordnung verpflichtet fühlen. Was auch völlig akzeptabel ist. Nur dann, wenn der Psychobilly-Geist heraufbeschworen wird, kann aus einem dezenten Kopfnicken – schneller als einem lieb ist – ein vehementes Kopfschütteln werden. […]
Riding The Fire
Pitchtuner auf einen Punkt festzunageln fällt nicht leicht. Immer wieder schlagen die drei Berliner stilistische Haken und entwickeln sich auch innerhalb von Songs in Richtungen, die man nicht erwartet hat. Die Harmonien und Sounds machen ebenfalls immer wieder freigeistige Ausflüge. So erkundet jeder Track ein neues Referenzspektrum: schrammeliger Elektro, Powerpop, verspulter House wird je nach […]
Radio Blood Money
Bereits das vierte Album kicken Le Peuple de l’herbe da raus. Die musikalischen Ursprünge vom „Volk des Grases“, wie die eher platte Ãœbersetzung des Bandnamens lautet, sollen ja, so sagt man, im HipHop liegen. Mit ein bisschen Fantasie kann man das auch durchaus aus der Fülle des Ganzen heraushören. Das französische Kollektiv verbindet Elektro-Dub mit […]
Riot
Gehörig Vorschusslorbeeren gab es für Paramore bisweilen. Auch über den Teich hinaus erklang der einheitliche Kanon, hier (wieder einmal), den heißesten Scheiß in den Händen zu halten. Paramore-Sängerin Hayley Williams ist erst zarte 18 und überschwänglich. „I love getting all the „Next Big Thing“ notices,“ dennoch, an der musischen Qualität von „Riot“ ändert auch jede […]
Brett Anderson
Mein lieber, sterbender Schwan: auf seinem selbstbetitelten Debüt macht der ehemalige “Suede-head“ ernst. Elf persönliche Songs, die sich trotz reichlicher Instrumentierung reduziert und schlicht ausnehmen, getragen von Andersons unverwechselbarer Stimme. Dramaturgie und Gesang erinnern dabei ein wenig an den jungen Bowie. „No one really cares if this horror is inside my head“ – ein bisschen […]
ABC123
Mit einer Gesamtlänge von unter 20 Minuten ist das neue Album von To Rococo Rot ziemlich knapp ausgefallen. Dafür schaffen es die deutschen Elektroniker dann auch konzentriertest auf den Punkt zu produzieren. Auch auf „ABC123“ wird weiterhin jener Zugang zu elektronischer Musik zelebriert, der mathematisch anmutet und letztlich auch Postrock mitdenkt. Eine endliche Anzahl an […]
The Light Shines Almost All The Way
Rund eineinhalb Nummern lang überrascht die neue Ai-Phoenix-Platte: So zugänglich, ja beinahe catchy kannte man die Band bisher nicht. Einen Namen gemacht haben sich die Skandinavier vor einigen Jahren, als Alternative Country, Folk, Americana, Slow-Pop und whatever tendenziell eher ruhiger und trauriger Spielart auch regelmäßig aus Nordeuropa kamen. Seit dem gab es einige feine Alben, […]
Teil 3
Das Kölner Duo Oliver Minck und Benedikt Filleböck zeigt mit Wolke in intelligent einfachen Popsongs die schönen und weniger schönen Seiten des Lebens. Neben einem Klavier sind es meist einfache Midi-Melodien, die das reduzierte Instrumentarium führen – die klaren Popsongs kommen ganz ohne Ballast und Pomp aus. Die entstandenen Stimmungen tanzen dabei zwischen betrübt und […]
Karhunainen
Vladislav Delay aka Luomo aka Uusitalo, der eigentlich Sasu Ripatti heisst, legt ein extrem gelungenes Album vor. Zwischen zwei Ambient-Stücken finden sich acht Nummern im Grenzbereich zwischen (Minimal-)Techno und House. Unhysterische Tracks und warmer Klang, bei dem man die liebevolle Beschäftigung mit jedem einzelnen Sound ständig hört und spürt.
Edit
Was Dick Hebdidge in seinem Standardwerk “Subculture: The Meaning Of Style” als ein Grundpattern von Punk ausmachte, nämlich Bricolage, subversive Rekombination von Versatzstücken der Massenkultur, gilt auch für Mark Stewarts Musik. Als The Pop Group führte er von Bristol aus Funk, Dub und Reggae in den erstarrenden Punk ein und prägte damit später auch die […]
Mein Herz weiter jeden Tag
Die Jungs von Sternbuschweg lassen sich Zeit – in jeder Hinsicht. Nach sechs Jahren Bandgeschichte das erste Album und der erste Song am Album, mit gleichem Namen, mit sechs Minuten Spieldauer. Post-Indie, Post-Pop, ambitioniert und harmonisch, mit Schallwänden, in der die Stimme des Sängers keine Sekunde verloren zu gehen scheint. Gesungen wird auf Deutsch, Geschichten […]
Ego Trippin'
Neben der fabriksmäßigen Produktion von Gangster-Images schaffte es Snoop Dogg bisher immer auch kräftig zu überraschen: durch Sonic Fiction gemeinsam mit den Neptunes, in Lederhosen auf den EMA’s, mit „ganz echtem Afro“ im Video zu „Lets Get Blown“, als faktischer Pornoproduzent; und jetzt als 70er Jahre Funk-Genie mit perfekt sitzendem Retro-Look im Video der jüngsten […]
Accelerate
Musste man nach der letzten Studioarbeit der Mannen um Michael Stipe noch Angst haben, dass sich R.E.M. in völliger Belanglosigkeit verfransen, gibt es jetzt wieder ein Lebenszeichen. Und zwar ein verhältnismäßig kraftvolles, mit anständigen Gitarrensounds. Zum Teil liegt dies sicherlich auch daran, dass mit Jacknife Lee ein Produzent (Editors, Bloc Party) an Board ist, der […]