Psychedelisches Krötencover, 60‘s-kompatibler Bandname und in San Diego, California, beheimatet: The Donkeys machen auf okayen Hippierock.
Psychedelisches Krötencover, 60‘s-kompatibler Bandname und in San Diego, California, beheimatet: The Donkeys machen auf okayen Hippierock.
Drake schöpft aus einem Schmalztopf literweise R’n’B und spült HipHop seither mit Songs weich, die den Mainstream sexy, nebulös und tiefgründig machten. Der polternde Lil‘ Wayne und die sphärischen The XX sind hier kein Gegensatz mehr, sondern ein feuchter Traum namens Pop.
Bradford Cox ist beflügelt vom stetigen Streben nach räumlichen, zeitlichen und historischen Alternativen. Sein dritter Wurf katapultiert ihn tatsächlich in ein selbst geschaffenes Science-Fiction-Genre.
Das zweite Studioalbum von Dark Captain liefert Wärme und eine bedrückende Atmosphäre zugleich.
Ohren aufgesperrt! Da kommt feinst handgemachter Pop mit dem speziellen Touch von Briten, die ihren Vertrag in Wien haben. Seltsam? Aber so steht es geschrieben.
»Love is the drug«, schalmeite Brian Ferry vor drei Jahrzehnten, als er auch anderen Drogen nicht abgeneigt war. Und waren es zuerst Rauschmittel, so schmiedete schlussendlich Liebe Einar Pór und Eva zusammen, Helden dieser dokumentarischen Briefgeschichte beider und selbstreflexiven Biographie ihres Herausgebers.
Woher kommen wir und wohin gehen wir, lautet die Frage nach dem Sinn des Lebens bzw. eine Metapher für jene Frage, deren eigentlicher Wortlaut im Unbestimmten bleibt. Wolfgang Hilbigs Roman aus dem Jahre 1989, der jetzt im Rahmen einer Werkausgabe neu aufgelegt wurde, lässt sich sozusagen als Metapher (=Übertragung) dafür begreifen.
Für einen Altmeister ist er noch zu jung, aber auf dem besten Wege dazu ist der schottische Literat Irvine Welsh allemal. Vor rund 20 Jahren schrieb er mit »Trainspotting« englische Literaturgeschichte:
Der Großmeister der weltmusikalischen Brauchtumspflege kommt zu Hause an. Und ist dabei zu spät.
Melancholie und Pop. Akustik und Elektronik. Wer oben zu viel reinsteckt bekommt unten wenig raus.
Monsieur Busson ist erwachsen geworden. An der Sublimität seiner discoiden Elektro-Meisterwerke ändert das nicht viel. Nur ein markanter Schuss Pop ist dazugekommen.
Der Signifyin’ Monkey ist eine Hauptfigur des Rapping. Als solcher geistert verbale Prahlerei und Trickserei schon seit der Sklaverei durch die Musik.
Wenn man diese Wühlkiste früher Housemusik zu lange öffnet, könnte man plötzlich knödelige Frauenstimmen und synkopisierte Pianos gut finden.
So viel Konzept – Techno aus großem Bummbumm und neurotischen Stimmfragmentschichten – funktioniert am besten ungehört und in der Originalverpackung.
New York ist Wien. Wurst ist Wurst. Zumindest wenn man nach diesem Sampler geht, ist Dance Music an den beiden Enden des Wurstäquators derzeit dieselbe.
Damit man seinen Techno-hörenden Teenie nicht später ins Heim stecken muss, programmiert man ihn schon im frühkindlichen Stadium auf gute Musik. Folk in dem Fall.
Würden TV On The Radio und Animal Collective gemeinsam ein Album aufnehmen, käme vermutlich etwas in der Art raus.
Englisches Schrammel-Rock Trio, das gerne P.J. Harvey hört.
Auch dunkler Metal besinnt sich auf die Siebziger Jahre und seine eigenen Stammbaum. Hör mal ran: Satan hörte früher Prog Rock.
Weltkrieg am Mischpult – Für ehemalige Punks, die über den Folk-Hype bei ravenden Knöpfchendrehern gelandet sind. Und noch nicht genug haben.