Es begab sich, dass ich unlängst im Geburtshaus von Franz Schubert landete. Dort ist, wer es nicht weiß wird es sich denken können, ein kleines Museum zu Ehren des Komponisten eingerichtet.
Es begab sich, dass ich unlängst im Geburtshaus von Franz Schubert landete. Dort ist, wer es nicht weiß wird es sich denken können, ein kleines Museum zu Ehren des Komponisten eingerichtet.
Schwarzarbeit am Frequency Festival: Darf sich der Veranstalter aus der Verantwortung stehlen, wenn nicht er selbst, sondern bloß eine Zulieferfirma Obdachlose aus Wiener Parks zum Zusammenräumen auf das Festivalgelände nach Sankt Pölten gekarrt hat?
Universal hat soeben ein generisches Interview von Metallica und Lou Reed durchgeschickt. Das ist zwar vollkommen unexklusiv, aber dennoch interessant. Wie konnte es kommen, dass sich so viele alte Säcke zusammen tun und ausgerechnet einen Wedekind-Stoff ("Lulu") beackern? Leset (in Englisch).
Wenig umfangreiches, stark verbugtes Action-Rollenspiel in Diablo-Manier. Ein kleiner, billiger Download-Titel, der trotz Koop-Modus wenig kann.
Kurzeitig amüsantes Arcade-Tennis mit passablem Online-Modus, das der direkten Konkurrenz von 2K kaum einen Tropfen Wasser reichen kann.
Die Sportsimulation ist erfrischend anders – aber mindestens ebenso flapsig in der Ausführung. Das ist ein bisschen zu billig.
Eine lieblose Lizenzgurke, die Serienfans die Haare zu Berge stehen lässt. Der interessante Shooter-Ansatz hält langweiligem Spieldesign und mangelhafter Programmierung nicht Stand.
Comic-Kino-Videospiel Recycling, Folge X: Diesmal muss »Green Lantern« dran glauben – und kämpft in einem geradlinigen und monotonen Retorten-Beat’em’Up gegen seitwärts scrollende Roboterarmeen.
Trotz ein paar Problemen mit dem Gameplay bietet dieses God Game ein ziemlich einzigartiges Spielerlebnis und einen ungewöhnlichen Zugang.
Grundsolider Fun-Racer, der mit charmantem Charakterdesign und starker Lizenz punktet, technisch wie spielerisch aber nur mittelmäßig ist. Der Mehrspielermodus unterhält, langfristig wird zu wenig geboten.
Bemühte, aber letztlich lieblose Versoftung mit solider, jedoch gleichermaßen eintöniger und schwach inszenierter Action.
Die Geschichte wiederholt sich: »Call Of Juarez« ist eine technische Niederlage. Spaß haben kann damit aber trotzdem, denn die Inszenierung und der Koop-Modus sind außergewöhnlich gut..
Mein Körper, nicht ich
Identität und Gender in Komplexität wie Schlichtheit anhand eines Jungen und eines Mädchens, beide im falschen Körper. Shimura Takako betrachtet heimliche Tabus.
Alan Moore hat Comics ja bekanntlich den Rücken zugewendet, nur die Saga der League Of Extraordinary Gentlemen scheint er zu Ende bringen zu wollen. »LOEG: Century: 1969« ist der zweite Teil des dritten und finalen Kapitels dieses eklektischen Mythen-Mash-ups.
Eines vorweg: Wer ein zweites „Feuchtgebiete“ erwartet, wird von Charlotte Roches zweitem Buch eher enttäuscht sein. Die expliziten Sexszenen sind dünn gesät. Stattdessen ist es in weiten Teilen eine Reflexion über ehelichen Sex, Perfektionsdrang und Selbstaufgabe geworden.
Es gibt unzählige Varianten, Entscheidungen zu treffen. Und ebenso viele Arten, mit deren Konsequenzen umzugehen. Die »guten« und »schlechten« formen im Lauf der Zeit das Leben. Aber nur rückblickend sind sie in diesen Kategorien festgefroren.
Die Notwendigkeit formeller Experimente in der Kunst ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings ist es ein seltenes Vorkommen, wenn ein solcher Vorstoß genau an der Grenze zwischen Altbewährtem und Avantgarde stattfindet. Und dabei erfolgreich ist.
Dystopische Zukunftsvisionen
»Deus Ex: Human Revolution« besinnt sich auf alte Stärken: eine spannende Geschichte und alternative Lösungswege.
Dass Austra schon mal die Töne nicht trafen, änderte nichts an der Qualität der ziemlich einprägsamen Live-Show.
Das Leben ist keine Hure
»Whores’ Glory« zeigt den erbarmungslosen Alltag von Frauen, die ihre Körper verkaufen, um menschenwürdig leben zu können. Regisseur Michael Glawogger bewahrt ihre Würde mit sensibler Ästhetik und berührt mit brutalen Realitäten.