Dieses Album versprüht vom ersten Ton an jene Traurigkeit, die sich seit Jahren bei den Tindersticks eingenistet hat.
Dieses Album versprüht vom ersten Ton an jene Traurigkeit, die sich seit Jahren bei den Tindersticks eingenistet hat.
Die Krautrocklegenden und Industrialpioniere zeigen sich klüger als zuvor. Im faustischen Sinne.
Hau hin
Gnadenlos hackt Gustav Ernst mit seinen Figuren in Konflikt-Sketches zwischen Splatter-Trash und Wahnsinn herum. Der Autor und Kolik-Herausgeber gibt sich in seinem neuen Roman »Beste Beziehungen« gewohnt kraftmeierisch, angriffslustig und grauslich körperlich. Die expliziten Monologe stoßen dabei an die Grenze des rhetorisch Erträglichen.
Halb Mensch, halb Kakerlake: So fantasiert sich der stets lügende, namenlose Ich-Erzähler, wenn er nicht gerade stiehlt, bei seiner ihn sexuell anziehenden aber widerwillig besuchten Therapeutin einbricht, mit der Exil-Iranerin Schohreh vögelt oder Drogen konsumiert.
Liebenswerter Home-Made Indierock mit zehenwärmenden Melodien. Für fröhliche Partys oder eben das spontane Picknick. Hauptsache, es gibt Kuchen.
Prototypischer, heimischer Fun-Punk der Schule 1994. Bisschen unbedarft und sicher nicht modern, aber ebenso unpeinlich und souverän.
Die alternde Kinks-Ikone setzt beim Geldeintreiben auf die Expertisen von guten Bekannten wie John Bon Jovi, Richie Sambora und Metallica.
In seinem 19. Roman widmet sich der portugiesische Ausnahmeromancier einem Elendsviertel am Rande Lissabons, in der afrikanische Kolonienzuwanderer, vom weißen Subproletariat verachtet, in Armut und Kriminalität leben.
Hyperdub setzt abermals Maßstäbe. Mit Darkstar diesmal weitestgehend abseits von Dubstep und seinem Nachbeben. Avantgardistisch!
Die Liebe im Titel ist wörtlich zu nehmen. Techno-Produzenten, die ihre Maschinen lieben, sind nichts Neues – hier kann man es allerdings hören!
Techno-Schwergewicht Aril Brikha legt sein Album von 2000 wieder auf. Eine ganz große, deepe Detroit-Techno-Platte, damals und heute.
Von psychedelischem Bombast-Rock über Retro-Surfpop bis hin zu symphonischem Folkschmus – da kann schon mal der Atem stocken.
Die Texaner übersetzen 70er Prog ins Stadion der Jetztzeit und bleiben große Melodien schuldig.
51% der klimaerwärmenden Gase weltweit werden angeblich durch Viehzucht ausgelöst. Müssen also nicht nur wir, sondern auch die Tiere ihr Leben ändern – oder ist das just another eurozentrische Anmaßung?
Britischer Folk ist passé, auf dem neuen Album dominiert spartanischer Americana-Sound. Gut ist das ja, aber auch ein bisschen gar unaufgeregt.
Es funktioniert. Blendend. Wer sich mehr als breiten Tekkno erwartet, ist selbst schuld.
Am Sound von The Go! Team hat sich über die Jahre sehr wenig verändert. Was früher fast innovativ klang, klingt heute nur mehr sympathisch.
Nicht schlecht, nicht gut, nicht neu. Cut Copy wursteln sich durch ihr drittes Album.
Ein gelungenes Album mit seinem akustischen Pendant zu toppen, birgt die Gefahr des Scheiterns in sich. The Coral schaffen mit ihrem Versuch die Trendwende.
Die Verwandlung des Stücks von Experimental-Elektronik zum Technotrack ist geglückt, das neue Kleid steht dem elektronischen Chanson gut.