Die stets coolen Jungs von Vague haben was Neues für uns: »Waters«, das erste Stück aus ihrem für 2021 geplanten dritten Album. Und, was soll man sagen? Es ist wieder ziemlich cool geworden.
Die stets coolen Jungs von Vague haben was Neues für uns: »Waters«, das erste Stück aus ihrem für 2021 geplanten dritten Album. Und, was soll man sagen? Es ist wieder ziemlich cool geworden.
Empowerment ist eine Lüge. Instagram ein trojanisches Pferd. Ihr könnt mich eh gleich »OK Boomer« schimpfen. Aber heute kommt der Reminder, wie schlecht soziale Medien für unser Selbstbild sind, von mir.
Körperkontakt hat 2020 ein Verbotsschild, nicht aber wenn man wie im neuen Video von Dacid Go8lin davon ausgehen kann, dass sich alle nur selbst berühren. Wir präsentieren die Premiere von »Repeat«, unter der Regie von Mark Gerstorfer.
Während Lukas Lauermann einem breiten Publikum als gern gesehener Gast- und Studiomusiker bekannt ist, ist er solo erfolgreich im Grenzland zwischen U- und E-Musik unterwegs. Mit »I N« präsentiert er nun sein zweites Solowerk, just in jenem Jahr, in dem er sein persönliches Cello-Jubiläum feiert: Ein Vierteljahrhundert währt die Liaison zwischen ihm und seinem Streichinstrument nunmehr.
Als nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor ist Heavy Metal mittlerweile fixer Bestandteil des Mainstreams. Berichte über das Wacken Open Air oder Metal-Kreuzfahrten zählen zum massenmedialen Standardprogramm. Beleuchtet werden dort – klarerweise – immer nur Teilaspekte. Das Genre bietet aber noch viel mehr Stoff für (wissenschaftliche) Analysen, wie auch Jörg Scheller, Professor für Kunstgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste meint. In seinem Buch »Metalmorphosen« arbeitet er sich philosophisch, musiktheoretisch und historisch an den »unwahrscheinlichen Wandlungen des Heavy Metal« ab. Eine wahre Berg- und Talfahrt.
Sein Nachtleben will der 22 Jahre alte Jakob für eine Instagram-Story festhalten. Und verpatzt dabei die guten Momente im wahren Leben. Genüßlich stolpern wir im Kurzfilm »Durch die Nacht mit«, der neu in der Cinema Next Series zu streamen ist, mit dem etwas zerstreuten Studenten durch eine sommerliche Partynacht in Wien. Wir baten die RegisseurInnen Julia Philomena Baschiera und Tim Oppermann zum Interview.
Wenn man an Popmusik denkt, denkt man eventuell zuerst an die USA, aber am Mast direkt daneben flattert schon der Union Jack. Ob Rock, Pop, Hip-Hop oder elektronische Sounds, von allem gibt es die ganz eigene Brit-Version.
Elke Groen hat für ihren Dokumentarfilm »Der schönste Platz auf Erden« tief in die kollektive Seele eines Ortes geblickt, der sich der SPÖ weg- und der FPÖ hingewandt hat.
Die Ukraine hat als junges Land verhältnismäßig viel durchgemacht; die komplette wirtschaftliche Planlosigkeit nach dem Zerfall der Sowjetunion, das daraus entstehende Machtvakuum, die darauffolgende Kriminalität und Korruption und schließlich der Versuch einer Identitätsfindung. Als riesiger Landfleck, der geopolitisch als Puffer zwischen den NATO-Staaten und Russland immer wieder wortwörtlich unter Beschuss steht, wagte die ukrainische Kulturszene einen Protest der anderen Art: das Zurückgreifen und Referenzieren auf die eigenen Wurzeln.
Wenn hypnotischer Dreampop von der Sehnsucht erzählt: Die Debütsingle des geschwisterlichen Wiener Quartetts Wallners streichelt uns tröstend das Herz.
Fvlcrvm ist einer der interessantesten Produzenten aus Osteuropa. Mit seiner Mischung aus Club und Pop trifft er bei uns direkt einen Nerv. Für The Gap hat der slowakische Musiker eine Playlist voller Inspiration und ein paar Sager verloren.
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Man solle Musik nicht nur feiern, sondern auch ihren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert erkennen – und angemessen in sie investieren, meint Shain Shapiro. Als Experte für Music Cities hat er ein Handbuch zum Umgang mit der Corona-Krise und zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Städten herausgegeben, über das er auch im Rahmen der Waves Conference sprechen wird.
»Idiotenparadies« ist eine gute Scheibe – und doch stellt Pippa darauf klar, dass die Erde keine ist.
Die Festwochen 2020 können mit dem Prädikat »reframed« im August und September ausgewählte Produktionen nun doch live zeigen. Glücklicherweise, denn die beiden Arbeiten des in Basel lebenden Künstlers Boris Nikitin funktionieren nur durch Anwesenheit. Wie Verwundbarkeit eine Fähigkeit sein kann, und wie es der Schweizer Kunstszene seit Corona geht, hat er uns im Interview verraten.
Die Nacht kann kommen! In cooler Gelassenheit führt uns Konstantin Heidlers neues Projekt Earl Mobley für ein Slowdance-Solo auf die Tanzfläche. Schaut gut aus, hört sich gut an.
Der Himmel des Wienerlieds ist an sich an Sternen nicht gerade arm. Die neuesten Sterne Sarah Bernhardt leuchten aber besonders hell.
Okay, »Summer Sol V« ist nicht wirklich ein Soundtrack, zumindest nicht für einen Film, dafür aber eine gelungene Slow-House-Zusammenstellung mit einem ordentlichen Schuss Fernweh.
Die Ausstellung »Untitled (Molly House)« in der Wiener Galerie Exile verhandelt Zugänge dazu, wie Körper, Sex sowie Formen von Maskulinität und Femininität in queeren Communitys de- und rekonstruiert werden. Konsumidentitäten, wie die in Bruno Zhus Werk, lassen sich gerade im Zusammenhang mit Homophobie und Frauen*feindlichkeit nicht so leicht herauswaschen.
Die Corona-Krise und die wegen ihr getroffenen Maßnahmen machen es Musikschaffenden aktuell unmöglich, ihren Haupttätigkeiten – nämlich Konzerte zu spielen, gemeinsam face to face zu musizieren oder Unterricht zu geben – nachzugehen. Sie sind angehalten, wie alle anderen auch, soziale Distanz zu wahren. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht trotzdem gemeinsam Musik machen und an Produktionen arbeiten kann. Rainer Praschak von mica – music austria hat hier ein paar nützliche Dienste aufgelistet, die das Zusammenarbeiten übers Internet ermöglichen und erleichtern.