Katharsis kommt in vielen Formen. Die Nerven gastierten gestern Abend mit ihrem neuen selbstbetitelten Album in der Grellen Forelle.
Katharsis kommt in vielen Formen. Die Nerven gastierten gestern Abend mit ihrem neuen selbstbetitelten Album in der Grellen Forelle.
Zwischen matschigen Discobeats und Schlagerharmonien, die zum Schunkeln einladen: Olgas Boris veröffentlichen »Ja so war das«.
Geld und Karriere sind ein wichtiger Teil des Lebens, und es ist einfach sinnlos, dies zu leugnen. Das Problem ist, dass viele Menschen diese Phänomene als etwas wahrnehmen, das wichtiger ist als alles andere und für das man alles opfern kann, vom Gewissen und der Moral bis hin zum Schicksal anderer Menschen. Das ist falsch, und beim Streben nach Karriere und Geld sollten wir nicht weniger wichtige, manchmal sogar wichtigere Dinge vergessen.
Im Kurzfilm »Dirty Distancing« wird so bezeichneten »Querdenkern« in die Fresse gehauen, zu »Fuck News« masturbiert oder das Kind im Elefantenkostüm abgeschoben. Dominic Marcus Singer legt eine überbordende Corona-Satire hin, die er als »strengen Autorenfilm« bezeichnet und als »Strafe« für die Coronapolitik nicht ausreicht. »Dirty Distancing« ist eine von zwei Pandemie-Satiren, die neu in der Cinema Next Series zum kostenfreien Stream veröffentlicht wurden. Wir haben den Filmemacher zum Interview gebeten.
Dem Wiener Filmemacher Alexander Peskador ist mit dem Kurzfilm »Märtyrer der Strebsamkeit« eine im Mittelalter spielende Abrechnung mit den Irrungen und Wirrungen der Corona-Politik gelungen. Sein Film ist eine von zwei Pandemie-Satiren, die neu in der Cinema Next Series zum kostenfreien Stream veröffentlicht wurden. Wir haben den Filmemacher zum Interview gebeten.
Für das neue TV-Format »Stream Talks« begibt sich die Schauspielerin Hilde Dalik wieder vor die Kamera, dieses Mal jedoch als Moderatorin. The Gap hat ihr ein paar Fragen dazu gestellt.
»Maunchmoi pressiert’s« – Rap-Neuling Willibald Schneider widmet sich mit seinem Debüt-Release dem speziellen Flair, das den Wiener Gürtel so einzigartig macht. Bestes Kopfnicker-Material!
Nach Franz Ferdinand (im April) und Placebo (letzte Woche) bestritten gestern Abend The Libertines ihre Retro-Indie-Night 2022. Zum 20. Jubiläum von »Up the Bracket« beehrten sie den eher mäßig gefüllten Gasometer.
Placebo gastierten am Mittwoch im Rahmen ihrer aktuellen Tour in Wien. Sie brachten dabei erst spät richtig Schwung ins Publikum.
Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.
Als Vorgeschmack auf die kommende Debütplatte »Visions« legen Atom Womb ein Musikvideo im Minecraft-Style mit Symposion-Lindabrunn-Inspo vor.
Wenn man Gudrun von Laxenburg auf ein Drittel reduziert, sinkt der musikalische Stresspegel. Das Solodebüt von Daniel Helmer entführt in wohlige Sounddesigns für den nasskalten Herbst.
Wenn der Begriff One-Man-Band zurecht entstaubt werden kann, hat Oliver Johnson aka Dorian Concept mal wieder die richtigen Tasten gedrückt.
The Cure kehrten gestern Abend in die Marx Halle in Wien-Erdberg zurück. Schon 2016 hatten sie dort einen ihrer Konzertmarathons hingelegt. Diesmal passte auch der Sound. Es gab Unveröffentlichtes – etwa den dystopischen Opener »Alone« oder »I Can Never Say Goodbye« am Beginn des ersten Zugabenblocks – und am Ende eine Hit-Feuerwerk. Die Rückkehr von Keyboarder und Gitarrist Perry Bamonte nach 17 Jahren verlieh dem Ganzen zusätzliche Dynamik. The Cure waren jedenfalls at the top of their game. Im Vorprogramm zu sehen: The Twilight Sad.
Oberst & Buchner sind aus der deutschsprachigen Clubszene nicht mehr wegzudenken. Was mit den Heimlich-Downtempo-Partys begann, findet nun mit »Marble Arch«, dem ersten »echten« Album des in Wien lebenden Duos, einen düster-imposanten Höhepunkt. Dessen Release wird am Dienstag in Wien zelebriert.
Zum runden Jubiläum haben wir Kulturschaffende und Mitglieder des Festivalteams um ihre ganz besonderen Viennale-Erinnerungen gebeten. Unter anderem mit Yasmo, Siegfried Fruhauf, Doris Knecht und Viennale-Direktorin Eva Sangiorgi in einer Doppelrolle.
Düsterer Kammerpop für von Robert Schumann Geschädigte: Vienna Rest in Peace überzeugen auch auf Album Nummer zwei.
Das babyblaue Containerschiff am Praterstern war sein zweites Zuhause, über 20 Jahre lang war er dort für das Musikprogramm verantwortlich. Er führte den subkulturellen Kulturraum von seinen Anfängen zwischen Kunst- und Konzertlocation bis in die Listen der besten Clubs Europas. Peter Nachtnebel, der Mann mit den Chelsea-Boots und der Panto-Brille, hört auf. Zumindest für jetzt, zumindest im Fluc.
Kann man sagen, ein Film ist? Der Grundidee des Films »Sympoietic Bodies« von Flavia Mazzanti nach müsste es heißen: Ein Film wird. In diesem Film, er ist aktuell im Rahmen von »Speculative Fiction« in der Exhibit Galerie in Wien zu sehen, verändert sich nämlich alles, die ganze Zeit über. Er ist in einem Zustand des »kontinuierlichen Werdens«. Das macht ihn zum Ausdruck einer Vorstellung von Welt, die nicht die statische Perspektive des Menschen oder eines »Ich« ins Zentrum stellt, und noch nicht einmal die Idee einer abgeschlossenen Entität zulässt, sondern Körper, Zeit und Raum in ständiger Bewegung und Veränderung versteht.
Elias Hirschl ist ein Tausendsassa der österreichischen Kulturszene. Nun erscheint das Debütalbum der Band Ein Gespenst, die er gemeinsam mit Christopher Hütmannsberger betreibt.