Jungs vergleichen nicht nur gern ihre Schwanzlänge, sondern auch Mobiltelefone und Kubikmeter digitaler Plattenarchive.
Jungs vergleichen nicht nur gern ihre Schwanzlänge, sondern auch Mobiltelefone und Kubikmeter digitaler Plattenarchive.
Ob es schlau von Pete Yorn war, die Duette von ihm und Scarlett mit denen von Serge Gainsbourg und Brigitte Bardot Ende der 60er Jahre zu vergleichen, sei dahin gestellt.
Obwohl sich das neue Album von Yo La Tengo grob in zwei Teile spalten lässt, droht es nie zu zerfallen. Die ersten neun Songs, die insgesamt ungefähr genauso lang sind wie die letzten drei, zeigen die Band von ihrer harmonischen Seite, wo Orgeln und so manche andere 60ies-Referenz in erster Linie für Wohlgefallen sorgen.
Diese Scheibe wurde 1982 belächelt, teilweise verdammt und ist dennoch ein Kultalbum im Bereich des Extrem-Metal.
Im Herzen von Wien formierte sich in den letzten Jahren eine beachtliche Szene anspruchsvoller House-Artists und DJs rund um den Club Sass, die angeschlossene Party-Reihe Sophisticated und das Label Tjumy Records.
Zehn Jahre treibt das Pariser Label Circus Company schon sein Unwesen im Untergrund der elektronischen Tanzmusik und brachte in der Zeit Künstler wie Ark, DOP, Nôze und Dave Aju hervor, die jeder für sich sprechen und eines gemeinsam haben:
Egal ob im Underground-Techno-Club oder im hedonistischen Tanztempel auf Ibiza, Get Physical-Tracks sind überall zu hören.
Neo, Nu oder New Soul, egal wie man es dreht, Laura Vane verschnürt den Groove von Stax und Motown auf gerade mal 36 Minuten und verschickt auf Unique Records ihre Antwort auf Amy & Co.
Um ihre ruhigen Momente zu entdecken brauchen Ulme auf „Tropic Of Taurus“ einige Nummern lang, doch auch dann walzen sie recht unbarmherzig vorwärts.
Eine deutsche beinahe Girl-Band, die einerseits dem British Indie-Sound der 90er Jahre huldigt und andererseits den 60er Jahre Girlpop würdigt, braucht es die noch?
Sein Name ist nicht so bekannt wie die so mancher Labelkollegen, aber seine Produktions-Skills stehen den anderen aktuellen britischen Break-Bastlern in nichts nach.
Madchester Rave, Brit Pop und Dream Pop laufen in diesem Album – dem einzig relevanten der Stone Roses – zu ihrem zentralen Verteilerknoten zusammen.
Sich auf einen musikalischen Stil von Steeple Remove festzulegen, gleicht dem schwierigen Unterfangen, einen Aal mit bloßen Händen fangen zu wollen, und darin scheint wohl die Stärke des französischen Quartetts zu liegen.
Me Raabensteins drittes Album „And“ arbeitet im weitläufigen Grenzland zwischen Neuer Musik und avancierter Ambient-Elektronik.
Sommerplatten wie „Come Around“ sind ja so eine Sache. Einerseits begleiten sie einen durch die schönste Jahreszeit, andererseits geraten sie leicht in Vergessenheit.
Moderner US-New-Gefälligkeits-Rock mit brüllender Breitwand-Produktion und penetranter Verabreichung von Weltschmerz.
Zwei Dinge, die an den Kanadiern von The Rural Alberta Advantage sehr schnell auffallen sind, dass ihr Name sehr umständlich und ihre Musik verdammt vertraut nach den fast schon verblassten, scheppernden Dramatikern von Neutral Milk Hotel klingt.
Das Trio Marbert Rocel aus Thüringen führt uns mit einer ansatzweise gelungenen Mischung aus Electronic Jazz und Uptempo Beats in eine zunächst vordergründig sterile Klangwelt (Rhodes, MPC, Synth), wo uns allerdings eine vokale Reiseführerin erwartet die es versteht, ihren sanften Sopran zum synthetischen Beat so einzusetzen, dass man einen Hauch von Emotion verspürt.
Nachdem Regisseur Sven Stricker für „Herr Lehmann“ den Deutschen Hörbuchpreis erhielt, folgt mit „Der kleine Bruder“ das Prequel zur schrulligen Trilogie von Sven Regeners Figur Frank Lehmann.
Wäre die Musikwelt eine gerechte, so würden Redlightsflash für „For Your Safety“ den Preis in der Kategorie Hard & Heavy bei den nächsten Amadeus Awards abstauben.