Die munteren drei Schweizer von Navel bekämpfen Ende Jänner den Weihnachtsbauch mit Bewegung auf der Bühne. Und beschenken uns reichlich mit Tickets und Platten.
Die munteren drei Schweizer von Navel bekämpfen Ende Jänner den Weihnachtsbauch mit Bewegung auf der Bühne. Und beschenken uns reichlich mit Tickets und Platten.
Better burn out than fade away? Die Audimax-Besetzung mit einem Forderungskatalog und einem öffentlichkeitswirksamen Tusch – einer finalen Party – beenden? Der Vorschlag von Niko Alm, Autor des aktuellen Kurzplädoyers für eine #unibrennt Abschlussparty, in seinem Blog, fand viel Zustimmung. Aber auch vehemente Kritik. Kritiker „Roger“, selbst Blogger, erklärt warum er wenig davon hält, dass die Studierenden den Wiener Audimax verlassen.
Zwischen visueller Überforderung und ästhetischer Konzentration: Die Ausstellung Videorama präsentiert bis 10. Jänner 2010 aktuelle österreichische Video- und Filmarbeiten aus dem Ursula Blickle Videoarchiv. Filmische, animierte und dokumentarische Werke widmen sich der priktoralen Bandbreite von Tableaux vivants bis zur digitalen Montage. www.kunsthallewien.at
Eine sozialdemokratische Familie in den 90ern, die nicht nur aufgrund der politischen Laufbahn des Vaters auseinanderzubrechen droht, eine jüdische Familie im Litauen der 40er Jahre, die beinahe vollständig vernichtet wurde und die Familie eines nationalsozialistischen Täters, die in die USA geflüchtet ist – das sind die Grundpfeiler einer österreichischen Geschichte, mit der wir bis heute nicht immer umzugehen wissen. Was Haslinger in sprunghaften Erzählsträngen zu einem Roman gebündelt hat, breitet Glawogger nun in Fragmenten, jedoch großflächig zu einem Spielfilm aus. Dies ist keine detailgetreue Literaturverfilmung, sondern das Denken derselben (eben österreichischen) Geschichte aus einer anderen Richtung und in anderen Bildern.
Zehn Jahre bevor Judd Apatow mit „Jungfrau, 40, männlich, sucht …“ den Nerv der Zeit traf, war Kevin Smith mit seinen New-Jersey-Filme wie „Clerks“ und „Mallrats“ alleiniger Beherrscher des Genres ‚liebevoll gestaltete Komödie mit sympathischen Verlierern’.
Otto (Hübchen) ist ein altehrwürdiger deutscher Filmschauspieler mit einem Alkoholproblem.
Bei gut gemachten Coming-of-Age-Filmen ist es gar nicht notwendig, alle Schwierigkeiten des Aufwachsenden (interessanter Weise sind in den meisten Fällen Männer, oder besser Jungen die Protagonisten) nachvollziehen zu können. So kennen wir in Österreich das Problem der immens teuren Elite-Unis (noch) kaum, genauso wenig wie die Kluft zwischen jüdischen und protestantischen Familien hierzulande ein Thema ist.
Seit ich gesehen habe, wie Michael Moore das Hauptquartier eines an der Immobilienkrise mitverantwortlichen US-Versicherers mit gelbem „Crime Scene“-Band umwickelt und sich bei kirchlichen Würdenträgern erkundigt, ob der Kapitalismus wirklich böse ist, habe ich das Bedürfnis, einige Kritik an Erwin Wagenhofer zurückzunehmen.
Bis 10.Jänner 2010 wird im Linzer Lentos Museum noch die Ausstellung „See This Sound“ gezeigt, die das weite, künstlerische Feld zwischen Musik, Sound und Bild bespielt.
Beklemmend ist dieser Tage die Klimadebatte. Beklemmend ist der Spiegel-Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt. Beklemmend kann auch Kunst sein. Im MUMOK ist mit der Ausstellung „Zwischenzonen“ eine Auswahl aus der mexikanischen Colección Jumex, einer der renommiertesten Privatsammlungen Lateinamerikas, zu sehen.
Joel McIver, Metallica-Fan und Autor dieser kürzlich um die Jahre 2004 bis 2009 erweiterten Band-Biografie, hat akribisch recherchiert. Und zwar so präzise, dass er den Lesern auch immer wieder gleich minutiös reindrücken muss, an welchen unzähligen Orten die berühmteste Metalband wo gibt dem Auditorium bereits die Federn Richtung Ausgang verblasen hat.
Mit gerade einmal sieben Beiträgen nähert sich dieser Sammelband einem bisher zum Randphänomen degradierten Aspekt von HipHop: der Stimme. Und damit ist nicht der Inhalt von Texten gemeint, es geht vielmehr um die drei Ankerpunkte: Stimm-Sound, Flow und Art des Vortrags.
Fair, fundiert – und verständlich!
„Schauplatz Computerspiel“ schafft eine ausgeglichene Basis, um über Computer- und Videospiele zu reden: Fair, nicht verharmlosend aber auch niemals simple Lösungen unterstützend.
Soll niemand sagen, dass sich Steven Soderbergh nicht auf Paradoxa versteht: Nach einem futuristisch anmutenden 40er-Noir („The Good German“) und einem distanzierten Revolutionsepos („Che“) hat der verspielte idea man mit „The Informant!“ womöglich seinen perfekten, quintessentiellen Film gedreht – und doch nur eine genügsame Farce, die schon während des Nachspanns verblasst. Die Geschichte, die „The Informant!“ erzählt, ist zu verrückt, um erfunden zu sein: Mark Whitacre (vergnügt und ausgestopft: Matt Damon), ranghoher Angestellter in einem rohstoffverarbeitenden US-Konzern, begann Anfang der 90er Jahre unter hohem Risiko, das FBI über die Preisabsprachen seines Unternehmens zu informieren. Allmählich stellte sich heraus, dass der couragierte Aufdecker selbst nicht über jeden Zweifel erhaben war.
Es ist nicht nötig, das österreichische Gegenwartskino auf sein miserabilistisches Zerrbild herunterzubrechen, um zu sehen, dass Darsteller/Regisseur Peter Kern hierzulande eine solitäre Position besetzt: Der im Neuen Deutschen Film verwurzelte Kern ist ein Populist ohne Publikum – und das ist nicht als Beschimpfung gemeint, außer für das Publikum. Gerahmt von einer Ludwig Hirsch-Ballade, besetzt unter anderen mit Helmut Berger, Jazz-Gitti und Manuel Rubey (wer hätte gedacht, dass die drei in derselben Dimension existieren?), erzählt sein neuer Film in ausgesucht großen, deutlichen Kinogesten die Geschichte vom alten Wäschereibesitzer Tritzinsky (Berger: ein bewegendes Nachbild), der dem angehenden Neonazi Axel (Lampl) erliegt, weil der ihn an eine Jugendliebe aus HJ-Zeiten erinnert.
„Eyes On – Monat der Fotografie“ ist Österreichs größtes biennales Fotofestival. Im November 2010 steht Wien wieder ganz im Zeichen der Fotografie. Die Einfreichfrist für die Arbeiten läuft. Hier eine Auswahl der Werke von 2008.
Zwischen visueller Überforderung und ästhetischer Konzentration: Die Ausstellung Videorama präsentiert bis 10. Jänner 2010 aktuelle österreichische Video- und Filmarbeiten aus dem Ursula Blickle Videoarchiv. Filmische, animierte und dokumentarische Werke widmen sich der priktoralen Bandbreite von Tableaux vivants bis zur digitalen Montage. www.kunsthallewien.at
Ich kenne jemanden, der hat Tom Waits live gesehen, in echt. Von den Giganten (ja!), deren Präsenz in der Musikwelt überdeutlich spürbar ist, ist Waits, der heuer im Dezember 60 wird, jener, der sich als Konzertkünstler am rarsten macht (zumal in Europa). Dieses Live – Album besteht aus Mitschnitten aus dem Jahr 2008, eine Disc […]
Seit Drummer Bill Berry die Band verlassen hat, sind R.E.M. nicht mehr die alten. Das haben schon viele Menschen festgestellt, zu guter Letzt auch die verbliebenen Protagonisten. Der vorliegende Verschnitt von fünf Konzerten in Dublin dokumentiert die Band bei der Wurzelsuche und beim Austesten der "Accelerate" – Songs in relativ intimem Rahmen und somit ohne […]
Gestatten: Wir sind zurück. Kruder und Dorfmeister basteln am Comeback. Natürlich nicht offiziell.