Megadave Mustain wurde einst unsanft bei Metallica entlassen und übt elegant Rache: Die letzten Alben von Megadeth klingen allesamt besser als die schwachmatischen Versuche von Big M, den einstigen Ruhm zu prolongieren.
Megadave Mustain wurde einst unsanft bei Metallica entlassen und übt elegant Rache: Die letzten Alben von Megadeth klingen allesamt besser als die schwachmatischen Versuche von Big M, den einstigen Ruhm zu prolongieren.
Minimal-House ist nicht nur in aller Munde, sondern firmiert zur Zeit als Club-Sound der Stunde.
„Tribute To The Sun“ ist der Titel des zweiten Albums von Cadenza-Labelchef Luciano. Der in der Schweiz lebende Chilene hat an seinem neuen Longplayer ganze vier Jahre lang gearbeitet – das hört man: Jeder Sound ist perfekt ausgearbeitet; Minimal-House eben.
Amber Webber und Joshua Wells, die mit Black Mountain eine der derzeit genialsten Bands betreiben, lassen mit ihrem zweiten Projekt ihre romantischere, beinahe esoterische Seite durchscheinen.
Eine gehauchte, naiv wirkende Stimme zu einem einprägsam monotonen Klavierakkord und eine sich langsam entwickelnden Kindermelodie, das sind die Ingredienzien, um dem oftmals als tot befürchteten Pop neues Leben einzuhauchen.
Es begrüßt sie Kapitän Jojo Büld und sein Kopilot Sven Meyer an Bord von „Junopilot“.
So ist das mit den Propheten im eigenen Land.
Wer sonst als Jay Haze sollte sich hinter einem Alter Ego wie Fuckpony verstecken. Sein erstes Album unter diesem Synonym erschien noch auf Get Physical; „Let The Love Flow“ nun auf Bpitch Control, was sowohl ihm als auch seinem neuen Werk besser steht.
Black Devils fast verschollenes Album „Disco Club“ von 1978 wurde vom Rephlex-Label 2004 aus der Versenkung gehoben: Ganz sind die Vermutungen, es könne sich bei dem Sensationsfund um perfide Geschichtsfälschung auf dem Feld von Space-, Italo-und Moroder-Disco handeln und Luke Vibert habe das Projekt gefaket, nicht verschwunden; wie zum Trotz veröffentlicht nun Bernard Fevre (lange Zeit untergetauchte Hälfte des Duos Black Devil) einen unzeitgemäßen Nachzügler des Albums.
Oh Gott, ich möchte so auflegen können. Nun ja, ganz so spontan schießt auch Innervisions-Chef Dixon seinen perfekten Mix nicht aus dem Handgelenk.
„Ist das die neue Interpol?“, fragt eine Mithörerin, als die ersten Takte von „I’ll Wait For Sound“, dem zweiten Alben der vier Iren von Director erklingen. Ist es nicht, auch wenn es uns der Opener „Play Pretend“ glauben machen will.
Alejandra Iglesia aka Dinky zieht auf ihrem vierten Album sämtliche Register des Minimalhouse auf eine derart unglaublich sympathische Art und Weise, wie es dieses Jahr nur bei Maayan Nidams Kuba-Compilation „Night Long“ der Fall war.
Der Finne Sasu Ripatti, besser bekannt als Vladislav Delay, kreiert Soundlandschaften.
Der bleiche, kanadische Computernerd Joel Zimmermann steckt unter dem Visier von Deadmau5.
Die heißeste Funk-Kombo unter der Sonne Kaliforniens kehrt zurück und bringt vier Jahre nach „Hit The Floor“ den Groove auf den neuesten Stand.
Sollte euch das Leben noch nicht genug retro sein, dann kommt jetzt die US-Optimierungs-Substanz.
Ska hatte seine Hochblüte so Anfang der 60er Jahre in Jamaika und drang in den späten 70er Jahren sogar äußerst erfolgreich bis ins britische Königreich vor.
Da Jack White 2009 an The Dead Weather werkte und somit keine Zeit für die Raconteurs blieb, hatte Hr. Benson genügend Zeit, sich auf Solopfade und mit „My Old, Familiar Friend“ auf die Suche nach dem perfekten Popsong zu begeben. Und weil Hr. Benson keinen musikalischen Tunnelblick besitzt, ist das Ergebnis der Suche ein höchst abwechslungsreiches.
Bildung & Schule ist immer heiß diskutiert. Das eben ins Leben gerufene Filmfestival „movingteachers schul.film.tage“ nähert sich dieser Thematik cineastisch, respektive mit Vorträgen und Podiumsdiskussion an.
Julia Melcher textet über das kulturelle Leben in Graz, vorwiegend das kulturelle Nachtleben. Diesmal: Wide Open Eyes Shut.