Hier atmet man Spreeluft und sieht den Konfetti-Regen im Zirkus der Bar 25 flirren.
Hier atmet man Spreeluft und sieht den Konfetti-Regen im Zirkus der Bar 25 flirren.
„Trahnie“ ist keine einfache Kost: der gebürtige Argentinier Lucio Capace ist hier zuständig für die Holzbläser, die mal anmutig, mal verstörend in die Gehörgänge kriechen um dort den Verstand zu mäandrieren.
Explizit Selbstbewusst
Kevin Blechdom verbindet ihre hochemotionalen Texte auf „Gentlemania“ mit tendenziell glatten Klängen und büsst dabei doch nichts an Intensität ein.
Licht Spalten
Bat For Lashes erfindet auf ihrem zweiten Album „Two Suns“ ein Alter Ego und kuriert damit die Schmerzen ihrer Spaltung. Das Ergebnis ist ein klammer, bedrohlicher Feuerball von Werk.
Langer Atem ohne Frischluft!?
Der brasilianische Minimal-Schmeichler Gui Boratto stellt sich euphorisch dem verflixten zweiten Album. Er schießt dabei etwas übers Ziel hinaus und schlägt gleichzeitig im Sturzflug in dieselbe Presche wie auf dem Vorgänger. Seine Hit-Quote wird das nicht mindern.
The Rocky Sorrow Picture Show
Popmusik ist eine Symbiose populärer musikalischer Versatzstücke. The Decemberists haben diese Versatzstücke analysiert, nun zelebrieren sie ihre Erkenntnis: Popmusik ist Drama.
Diese beiden Herren aus Bristol haben ganz offenbar eine Schwäche für Deutschland.
Hier wird’s blutig: Ein dezenter Darm am Cover, ein paar Hände, die aussehen wie nach dem Schächten eines Tieres, auf der Rückseite: Nicht schwierig, herauszufinden, um was es geht.
Ein lustiges Rätsel:
Kennt man ältere Platten von Kari Bremnes und weiß von ihrer norwegischen Heimat, denkt man an eine Stimme, die dem Stereotyp der einsamen weiten rauen Landschaft entspricht.
Ist mir eigentlich scheißegal, ob mich jemand für retro hält oder nicht.
Die Welt befindet sich in süßer Melancholie. Bläser und Streicher in großer Besetzung erschaffen symphonischen Klang und die Trip-Hop-Beats passen sich dem Tempo der Antriebslosigkeit an.
N.A.S.A. ist ein gemeinsames Projekt der beiden DJs und Produzenten Squeak E Clean (USA) und DJ Zegon (Brasilien). Auf ihrem Debütalbum liefern sie großteils eher simplen, auf handgespieltem Rock und Funk basierenden Hip – Hop ab (vgl. Beastie Boys Anfang der 90er – Jahre). Dazu gibt es noch ein bisschen Dancehall und einige Baltimore/Baile/Bass-Music-Bezüge, die […]
2008 fand anlässlich Neil Youngs Wien – Gastspiel ein Tribute im Wiener Fluc statt. Zahllose Formationen arbeiteten sich an seinem Song – Katalog ab. Künstlerisches Highlight: Karl Schwambergers Laokoongruppe. Ganz zart auf elektronisches Instrumentarium umarrangiert und deutsch gesungen, griff er uns damit ans Herz wie sonst nur Young selbst.
Auf einen Witz mit Anspielungen auf Malz und Hefe wird an dieser Stelle mal verzichtet – auch darauf, dass das Bierbeben aus richtig guten Musikern und -innen besteht, die auch diverse andere (Musik-) Projekte am laufen haben.
Das neue Album von Kristofer Åström beginnt spannend und endet langweilig.
Sollte jemand auf die Idee kommen, den Begriff „Musikalische Intelligenz“ einzuführen, Andy Bothwell aka Astronautalis würde bestimmt einen Quotienten jenseits der 150 erreichen. Als MC hat der 26-Jährige die harte Schule zahlreicher Battles absolviert.
Der letzte große Hit der Grammy-Gewinnerin Ashanti liegt schon einige Jahre zurück.
The Answer sind von einer zeitlosen Unverfrorenheit, die einfach Spaß macht. Denn das junge nordirische Rock-Quartett stellt sich mit ihrem zweiten Album in die Tradition der ganz Großen: fette Gitarren, uferlose Soli, druckvoller Gesang und ehrliche Leidenschaft sind die Markenzeichen dieser Band.
Let there be KRAUT!!!!!!!!!!!! Okay, das hier ist eine späte Perle des deutschen Rockbooms der Seventies, der nie einer war und erst heute die verdiente Anerkennung erhält.