»Noch ist es nicht vorbei« – Plattenläden und die Corona-Krise

Diesen Samstag hätte eigentlich wieder der Record Store Day gefeiert werden sollen. Anstatt sich mit zahllosen anderen – alle angetrieben von einem Faible für kleine Plattenläden und/oder einem ausgeprägten Vinylfetisch – auf der Suche nach den begehrten RSD-Releases durch die Regalreihen zu drängeln, freuen wir uns in Corona-Zeiten schon, dass heimische Geschäfte seit Dienstag überhaupt wieder offen haben dürfen. Wie sich das Virus und die Einschränkungen, die es uns brachte, bislang auf sie ausgewirkt hat, erzählen uns LadenbetreiberInnen aus ganz Österreich.

Vinylcorner, Josi Kernacs

Bürgerstraße 14, 4020 Linz, www.vinylcorner.at

Wie ist es deinem/eurem Plattenladen in den letzten Wochen ergangen? Ist es gelungen, den Umsatzentgang durch Online-Bestellungen halbwegs abzufedern?

Leider keineswegs. Das Online-Geschäft ist um eine Spur mehr geworden, aber von »aufholen« kann leider keine Rede sein.

Wie hat sich die Lage seit Dienstag entwickelt? War es einfach, die Auflagen, die ans Wiederaufsperren geknüpft sind (Maskenpflicht, 20 m² pro Kunde), umzusetzen?

Die Leute halten sich sehr diszipliniert an die Maßnahmen, die Frequenz ist aber noch sehr dürftig …

Ist eine der Unterstützungsmaßnahmen aus dem Corona-Hilfspaket bei dir/euch angekommen? Sind die Maßnahmen ausreichend, um den Fortbestand deines/eures Ladens zu gewährleisten?

Die erste Unterstützung hat prompt geklappt. Am Montag angesucht, zehn Minuten später eine Bestätigungsmail und am Mittwoch war das Geld schon am Konto. Top!

Und zum Abschluss: Dein/euer Soundtrack für diese außergewöhnlichen Tage?

Was ich immer hören kann: alles von Gong – wurscht, zu welcher Zeit!

Nächste Seite: Schallter, Wien

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...