Zwar nicht heimlich, aber doch recht still hat der ORF Ende November seine neue digitale Plattform Topos gestartet. Unter topos.orf.at finden sich Beiträge aus Kunst, Kultur, Religion und Wissenschaft in einem bunten Medienmix aus Text, Bild, Video und Ton. Gerald Heidegger ist Chef dieses neuen Angebots. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, was uns auf der Plattform erwartet, wen er ansprechen will und welchen Platz er für Topos in der österreichischen Medienlandschaft sieht.
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We’re at Home, Baby! – Stimmen zur Bedeutung von FM4
Mehr denn je scheint die Zukunft von FM4 ungewiss. Es gibt einen neuen ORF-Direktor, eine neue Radiodirektorin – und auch die Position an der Spitze des Senders ist gerade neu ausgeschrieben worden. Man wolle sich FM4 »sehr genau anschauen«, heißt es. Als Jugendsender brauche FM4 einen jüngeren Kurs, so eine gern zitierte Einschätzung. Dabei ist ungewiss, ob sich ein jüngeres Publikum mit linearem Radio überhaupt noch erreichen lässt. Fest steht hingegen, dass FM4 als Homebase der österreichischen Popkultur – aber etwa auch als Kreativlabor für journalistischen Nachwuchs – von immenser Bedeutung ist und dass daher über seine Zukunft mit besonderem Bedacht entschieden werden sollte. Eine vielstimmige Hommage, die uns in dieser Einschätzung bestätigt.
Ein Zuhause für die Subkultur – Warum FM4 nie (nur) Jugendsender war
Nicht zum ersten Mal rumort es rund um die Zukunft von FM4. Doch diesmal könnte es ernst werden. Mit einer neuen Senderleitung und einer neuen ORF-Direktion, die dem Sender Verjüngung vorschreibt, stehen die Vorzeichen auf Umbau. Doch wohin soll die Reise gehen? Ist Verjüngung um jeden Preis das richtige Rezept für FM4? Was ist der eigentliche Wert des angeblichen Jugendsenders für die österreichische Kulturlandschaft?
Freud euch auf das Unbekannte – Marvin Kren dreht »Freud«
Nach »4 Blocks« dreht Marvin Kren nun seine zweite Serie – im Wien des späten 19. Jahrhunderts. »Freud« handelt vom jungen Mediziner, bevor er zum Psychoanalytiker wurde – auf den Spuren von Mord und Verschwörung. Bei einer geheimnisvollen Reise nach Prag boten der ORF und Netflix Einblicke in ihre erste Koproduktion.
»Natürlich gibt es noch Hoffnung, um Gottes willen« – David Schalko und Evi Romen im Interview zu »M – Eine Stadt sucht einen Mörder«
David Schalko und Evi Romen zollen Fritz Langs »M – Eine Stadt sucht einen Mörder« im Serienformat Tribut. Ein Gespräch über den eigentlich unantastbaren Filmklassiker und ihren gemeinsamen Schreibprozess, über aktuelle politische Tendenzen und dennoch bestehende Hoffnung.
»Was ist das eigentlich, der österreichische Film?«
The Gap bat Mirjam Unger, Paul Poet, Nina Kusturica und Stefan A. Lukacs aka Istvan zum Gespräch über die Leidenschaft Film, die Herausforderung, Förderungen zu erhalten, Wünsche an die Kulturpolitik und Fragen nach Identität und Idealen.
»Dem Ruf als Musikland gerecht werden« – Musikfonds-Geschäftsführer Harry Fuchs im Interview
In einem Angebotspapier an die neue Bundesregierung fordert der zuständige Fachverband der WKO zeitgemäße Rahmenbedingungen für die Film- und Musikwirtschaft. Mitautor Harry Fuchs über die zunehmend prekäre Einkommenssituation einer gesamten Branche, die Vision vom Musikexportland Österreich und darüber, was Schweden von ABBA gelernt hat.
„Die Weltherrschaft“ ist ein Frontalunterricht
ORF, ARTE, BR und SRF haben gemeinsam mit der Produktionsfirma Junge Römer einen spielerischen Zugang zu Verschwörungstheorien gesucht … und klassische Videos mit wenigen Auswahlmöglichkeiten gefunden. Willkommen in den 80er-Jahren.
Fünf historische Filme, an denen sich „Maximilian“ kein Beispiel nehmen sollte
Zu viel Kitsch oder zu wenig Realität: Bei Filmen mit historischem Hintergrund kann einiges schiefgehen.
Mäzene und das System Seidl
Michael Ostrowski und Manuel Rubey sind zwei der witzigsten, klügsten und interessantesten Schauspieler Österreichs. Aber echt, wen gibt es da sonst noch? Beweis gefällig? Wir haben uns beim Mittagessen zum Interview getroffen.
Schlawiner
Sehr witzige und spontane Unterhaltung mit einem großen Ensemble. Leidenschaft und Direktheit ersetzen nur zu gut anderswo hochpolierte Gags.
Film Austria – Peter Zawrel im Gespräch
Der ehemalige Geschäftsführer des Filmfonds Wien im Gespräch über die Filmstadt Wien, den österreichischen Film und die Probleme des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.
Katholische Nachrichtenwerte
Letzten Dienstag (13.9.) haben zwei US-Organisationen beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag eine Klage gegen Papst Benedikt XVI und drei weitere hochrangige Vatikan-Verantwortliche wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingebracht. Das Medienecho in Österreich war – im Gegensatz zum anglo-amerikanischen Raum – sehr verhalten. In Zeiten von ORF-Weisungen zum Sprachgebrauch im Fall vom Norwegen-Attentäter wirkt das natürlich besonders eigenartig.