Verdiente englische Band um Ex-Bad Seed James Johnston rückt ihrem „dark subject matter“ mit konsequentem urbanen Neo-Blues zu Leibe. Geil!
Kategorie: Musik & Club
International Orange
Von Istanbul aus kultiviert US-Musiker Tod A. seinen Agit-World-Pop. Nicht schlecht, aber limitiert durch Gesang und Songwriting ihres Mainmans.
Songs Of Townes Van Zandt
Übertragungen aus dem Vorhof der Hölle. Sehr gelungenes Tribute dreier Heavy Dudes an einen alten Meister des Songwritings. ”No words of comfort.”
Traps
Eine sanft verbitterte LP tappt in selbst gelegte Fallen. Der britophile Power-Pop war schon explosiver, potentielle Brillanz zu stark gezäumt.
There’s No Leaving Now
Vergleichsweise wohl temperiertes Drittwerk des schwedischen Song-Riesen. Alle Ecken und Kanten sind abgeschliffen, die Mitte wird gefunden.
Some Of The Parts
Sympathisches Solo-Album des Morrissey-Gitarren-Sidekicks auf einem österreichischen Label, erdiger und emotional unmittelbarer als sein „Chef“.
Broken Brights
Ein australischer Folkie gibt sich auf seinem Solo-Debüt als modebewusster Dylan-Wiedergänger. Er beherrscht die Codes zu gut: All das, was an ihm unverwechselbar sein könnte, tritt so in den Hintergrund.
The Idler Wheel Is Wiser Than The Driver Of The Screw And Whipping Cords Will Serve You More Than Ropes Will Ever Do
Apples erstes Album nach der Fünfjahrespause wirft einen nicht mit Selbstentblößung, sondern mit unglaublichen musikalischen Ideen um.
Label-Interview Pt.8: J.hruza records
In Österreich werden wieder Labels gegründet, u.a. Jhruza Records. Eine Reihe von Produzenten und Veranstaltern aus Techno, House und gemischten Beats schickt sich an unter den neuen Bedingungen der internationalen Musiknetzwerke ihre Tracks unter die Leute zu bringen. Wir stellen sie in einer Serie vor.
Weintrauben Pflücken
Anfang August geht das seit zwei Jahre junge Grape Festival in Piešťany im Herzen der Slowakei über die Bühne.
Grizzly Bear – Indie Rock als Schild
Die Grizzly Bear Jungs haben einen langen Winterschlaf hinter sich und reiben sich auf ihrem neuen Album „Shields“ demonstrativ die Knopf-Augen.
ETF#9: UK Bass, Dub und Fäkalien
Kaffeesatzlesen aus den Byte-Trümmern der Zukunft. Electronic Task Force bringt News aus Techno, Bass, Beats, House und der elektronischen Avantgarde. Obacht!
Zwischen Glamour und Zersetzung
Robert Rotifer ist Journalist, Musiker und in Wien immer noch: Sohn. 1997 geht er nach London, um sich selbst zu definieren. Er taucht in die britische Kultur ein und findet seine Stimme als Musiker. 2010 kuratiert der 43-jährige erstmals das Wiener Popfest. Damit ist nun Schluss; das Popfest ist flügge geworden. Und Rotifer holt in Wien die Vergangenheit ein. David Baldinger hat ihn portraitiert.
June In Siberia
Auch wenn es in Sibirien dadurch doch nicht wärmer werden wird, versucht es Mark Berube mit seinem neuen Album wenigstens, ein klitzekleines Feuerchen zu machen.
The Way We Live
The New Cool – Deniz Kurtel ist die Frau unter den Williamsburger Wölfen. Mit ihrem zweiten Album weiß sie genau wohin. Nämlich am Dancefloor vorbei in die Weichteile.
The Killer
Sheds 50Weapons-Debüt wird getragen von fast grenzenlosem Selbstvertrauen und bringt zwar viel Beton/Techno, aber mindestens genauso viel Herz/Blut mit sich.
Biodance
Nicht halb so gut wie Boards of Canada aber viel besser als diese CDs vom Diskonter auf denen „Entspannungsmusik“ draufsteht.
Electra Heart
Kaugummi Bitch – Wasserstoff statt Ebenholz, Britney statt Florence und Stangenware statt Sonderanfertigung. Marina Diamandis erfindet sich unglücklicherweise völlig neu.
Club am Tropf
Clubs im Wohngebiet haben oft ein schweres Leben. Was aber, wenn so ein Club schon einige Jahrzehnte exzellente Arbeit macht und durch idiotische Umstände plötzlich vor dem Aus steht. Niemand hat Schuld, trotzdem ist alles schlimm. Eine alltäglichen Clubtragödie.
Die Nacht ist noch jung
Die Supergroup aus Hudson Mohawke und Lunice funktioniert. "TNGHT" ist Musik, zu der man daheim Kopfnicken und im Club springen will.