Der Ozean, so tief: Das Pariser Electro-Folk-Rock Quintett Syd Matters umsegelt auf "Brotherocean" den Wendekreis der Melancholie.
Kategorie: Musik & Club
Until Spring
Britischer Post-Punk mit Weichspülfaktor, der in guten Momenten an New Order, viel zu oft aber an U2 erinnert. Resümee: Undeniably overhyped.
Astronaut
Musik, die meine Freundin zu Kaffee und Kuchen-Nachmittagen mit ihren älteren Schwestern spielen würde. Kantenfreier Pop mit Hang zur Belanglosigkeit.
The Charcoal Sunset
Trendzüge rattern ohne sie durch die Gegend, richtig eigenständig oder unkonventionell zu klingen, überlassen The Charcoal Sunset anderen.
Mazes
Musikalische Verirrungen gibt es am Erstwerk des Moon Duos nicht, dafür druckvollen, rohen Rock ohne große Überraschungen.
Rising
Unquietschiger Grown-up Pop-Punk aus Österreich. Endlich einmal eine Band, die weiß, wo sie mit ihrem Sound hin will.
0001
Ihr Debütalbum nennen sie »0001«, ihre Singles »0007« und »0011«, der mit fast elf Minuten längste Track heißt »0003«.
Smother
Ein weiterer Balance-Akt in Falsett-Gesang beschert streckenweise Unheimlichkeit und betört gleichzeitig auf bizarre Weise.
American Primitive
Chris Eckman hat ein Talent im Überwinden kultureller Grenzen: Zuerst begeisterte der Kopf der Walkabouts zahllose Europäer für das Americana-Feeling seiner Songs, dann freundete er sich für sein Projekt Dirtmusic mit Musikern aus Mali an.
Yours & Mine
Das Debüt von Steffi klingt im Grunde wie ihr Name – ein- gängig, sachte und etwas unaufregend.
Boombox
Die Beatsteaks aus Berlin. Nach vier Jahren wieder ein Studioalbum – in Deutschland gleich auf die Eins in den Album-Charts, in Österreich auf die Drei.
Angles
Back to the roots, dachten sich die New Yorker Garagen-Rocker bei diesem Album wohl. Nach fünf Jahren Schaffenspause hat die personifizierte Coolness schwer nachgelassen.
How I Became An Alien
Lokalkolorit, hab dich lieb. Ein sympathisches Rock-Album aus den Tiroler Bergen.
Operation Pudel 2010
„Ich bin der Muschikatzenmann“. Mit der Compilation Operation Pudel verhält es sich ähnlich wie mit der Elbphilharmonie: Guter Ansatz, aber man hat viel Scheiße gebaut.
Live P.A.
Techno Live Band
Ein simples Rezept: Gitarre, Bass und Schlagzeug. Dazu noch ein Prise Effekte und plötzlich erklingt Techno so dicht, formvollendet und direkt, als wäre es Maschinenmusik.
Euphoric Heartbreak
Größenwahn
Große Gefühle und große Melodien. Auf »Euphoria Heartbreak“« besteigen Glasvegas den Olymp der Stadionrocker.
Seefeel
Krach des Lebens
Ein 90er Revival der besseren Art. Nach 15 Jahren Albumpause veröffentlichen Seefeel ein selbstbetiteltes Werk, das die Zeitlosigkeit von Intensität unterstreicht.
Peanut Butter Blues & Melancholy Jam
Hellwach wie ein Schlafwandler
Wenn es um die Transzendenz von Sprechgesang geht, bleibt London auch 2011 der Nabel einer innovativen Rap-Welt. Ghostpoet taumelt indes verträumt durch sein Debüt und wir versinken in dessen hypnotischen Sog.
Several Shades Of Why
Der Langhaarige von Dinosaur Jr. veröffentlicht seine erste Soloplatte. Die ist akustisch, ruhig und sehr persönlich ausgefallen. Hut ab.
Fading Parade
Galaxie 500-inspirierter, verträumter Gitarren-Pop, der etwas braucht, um einen in den Bann zu ziehen. Dann lässt er aber nicht mehr los.