…verlangte Goethe auf dem Totenbett. Mando Diao streben mit Werk Nummer vier – „Never seen the light of day” – Ähnliches an. Ein gar nicht pompöses Album, verspielt, experimentell und nicht als Neuauflage abzutun. Viele neue Einflüsse werden stilsicher umgesetzt. Die Rotzlöffel aus Schweden werden erwachsen. Oder ist das gar der Zenit?
Kategorie: Musik & Club
Die Haut unter den Steuerungssensoren
Serj Tankian ist Sänger von System Of A Down. Nun Solo auch Wahlhelfer der Toten und darum bemüht, die Welt zu verbessern. Und das soll so sein.
Chicago, Detroit, Redruth
Luke Vibert releast seine zweite Platte auf Planet µ. Natürlich gäbe es noch mehr dazu zu sagen, aber nicht für Leute, die auch die erste Luke-Vibert-Platte auf Planet µ – das war „Lover’s Acid“ – kennen. „Chicago, Detroit, Redruth“ klingt nach genau demselben Acid infizierten Klavier-Drum’n’Bass-Breaks-Zeugs. Manchem mag das ja modern erscheinen.
Changes
Wenn Indie-Rocker auf Italienisch singen, klingt das für das sonst so anglophile Genre gleich ziemlich sonderbar.
The Serpent
Cremeschnitten-Powersound aus Detroit: Picksüße Melodien-Glasur, fettig-fetziger Inhalt, flockig-grooviger Boden.
G.B.Z.-Oholika
Lediglich zwei Alben in neun Jahren und doch ein eigenes Rap-Subgenre aus der Taufe gehoben!
Calling the World
Nach dem das selbstbetitelte Album "Rooney" mit Verspätung zu uns kam, gibt es nun bereits den Nachfolger.
1
Die Formation aus Cornwall besticht mit einem eleganten Mix aus dem beinahe schon toten Big Beat, Funk und resoluter Discoattitüde.
Feast or Famine
Chuck Ragan, früher mal bei Hot Water Music am Mikro, schickte seiner ersten Soloplatte erst kürzlich ein vollkommen überflüssiges Live-Album voraus.
Church Mouth
Ein Name so hip wie die Pelzmützen, mit dem die Herren von Portugal The Man üblicherweise ihre Bühnenshows bestreiten.
Head Home
Was da klingt wie eine Horde wild gewordener Hinterwäldler aus den Appalachen, stammt eigentlich aus New York.
Every Second Counts
Normalerweise kommt das Beste ja zum Schluss, der Akustiktrack, der jedes Emo-Album, ähm, abrundet.
Hope for Men
Eine Band, die sich nach eingenässten Beinkleidern benennt, will wohl nicht unbedingt nach künstlerischen Kriterien bewertet werden.
Can I keep this Pen
Wenn man auf Long Island erwachsen wird, ist man offensichtlich für einen bestimmten Impuls besonders anfällig, der derzeit in speckigen Vorortgürteln umgeht: mit bürgerlicher Ästhetik versetzter HipHop.
Fraun und Kinder zuerst…
Es ist wahrhaft keine Kinderjausn, oder sollte man besser leichte Kajütenkost sagen, die das Wiener Trio Mann Über Bord! hier auf seinem Debütalbum auftischt.
Under the Silver of Machines
Ohne in die derzeit so beliebten Emo-Rock-Hass-Choräle einzustimmen reichen letztlich auch bei „Last Winter“ wenige Schlagworte aus, dem Album gerecht zu werden: Austauschbares Marketingdingsbums auf hohem produktionstechnischen Niveau, verbunden mit erschreckend wenig Eigenständigkeit (Wiedererkennungswert), sowie der Angst, die fünf adretten Burschen aus Florida bald auf den einschlägigen Sommerfestivals zur Hauptzeit hören und sehen zu müssen.
Dark Clouds, Silver Linings
Von der Glanz und Glorie des mehr als geistreichen Werbezettels der Plattenfirma bleibt eigentlich nicht mehr viel übrig, wenn man erst einmal hineingehört hat.
Hahnenkampf
Die Prolos aus dem YouTube-Video kommen jetzt auf Platte.
The Shepherd's Dog
Hinter Iron & Wine steht Sam Beam, der nach "In the Reins", seiner Kooperation mit Calexico, hörbar gereift ist.
In the City
The Hangmen sind eine in die Jahre gekommen Punkrock-Institution aus Los Angeles, die von Musikerfreunden wie Social Distortion oder Supersuckers gerne als Referenz genannt werden.