Kategorie: Musik & Club

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Woke on a Whaleheart

Adieu, Smog! Grüß Gott, Bill Callahan! Vor sechs Jahren begann unser aller Lieblingsmelancholiker ja damit, seinen bewährten Bandnamen in Klammern zu setzen, was wahrscheinlich eine Distanz zum bisherigen Œuvre oder so was ausdrücken sollte. Sein letztes Album wiederum, das nun wirklich ganz wunderbare „A River Ain’t Too Much to Love“ (2005), war eines seiner allerbesten […]

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23

Eine Platte, die womöglich Wellen schlagen wird. Im Geiste verwandt mit Sonic Youth und ihrer Zeit schon immer voraus, gelten Blonde Redhead seit langem als Ikonen des New Yorker Underground. Dieses Mal setzen die Japanerin Kazu Makino und das italienische Zwillingspaar Simone und Amadeo Pace nicht wie zuletzt auf die düstere Karte, sondern gehen die […]

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So Lucky

Im Raum stand das Gerücht ja schon lange. Der experimentierfreudige Gitarrist, oft missverstandene Pop-Liebäugler und Skug-Redakteur Noël Akchoté wolle ein Album mit Kylie-Minogue-Coverversionen veröffentlichen, doch scheitere es bisweilen noch an der Freigabe der Songs und am Zögern des bildungsbürgerlich gefärbten Musikverlags Winter & Winter, welcher für die jüngsten Veröffentlichungen des Wahlwieners verantwortlich zeichnet. Zu guter […]

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Detached from All Objects

Felix Kubin, ein Nerd wie er im Buche steht, gründete schon im Alter von zwölf Jahren das Kassetten-Label Grotesk, über das er Schulkameraden mit Tapes versorgte. Heute ist der Hamburger einer der bedeutendsten Geräuschmusiker, die Mutter Erde zu bieten hat. Auf dem soeben erschienenen und in Zusammenarbeit mit Sängerin Pia Burnette entstandenen Album „Detached from […]

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The World Is Yours

Diesen Herbst jährt sich die Auflösung der Stone Roses zum zehnten Mal. Während John Squire inzwischen von seiner Malerei lebt und Bassist Gary „Mani“ Mounfield bei Primal Scream spielt, veröffentlicht Ian Brown mit „The World Is Yours“ nun schon sein fünftes Solowerk. Musikalisch hat sich der Mann aus Manchester inzwischen meilenweit vom Sound der Stone […]

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Sunny Side Up Vol. 7

Wie gewohnt von FM4-Musikchef Marcus Wagner-Lapierre (aka Makossa) zusammengestellt, bleibt Ausgabe sieben der „Sunny Side Up“-Reihe auf dem gewohnt hohen Niveau seiner Vorgänger. Im Gegensatz zu anderen Compilations, die nur Erprobtes abfeiern, schaut man hier mit ausgesuchten Songs der neuen Alben von Findlay Brown, Seabear oder Roisin Murphy auch mal in die Zukunft. Dadurch wird […]

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The Monstrous Surplus

Markus Schmickler verschiebt dröhnende Gitarrenwände. Der Mann hat von Minimal Music, Techno bis klassischer Komposition schon so ziemlich alles gemacht, wendet sich seinem Gitarrenprojekt Pluramon zu und arbeitet an einer Neudeutung von Früh-90er-Indie und Shoegazer-Kram. Unendliche Klangräume – der Sound zwischen lärmig und sehnsuchtsvoll oszillierend – werden aufgemacht, der Blick fixiert die Effektpedale und betont […]

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Moonlight Welfare

Nach einem regelrecht umjubelten Flex-Gig und der genialen Mix-CD „And we Started to Dance“ im letzten Jahr legen die Hamburger nun ihr zweites Studioalbum nach. „Moonlight Welfare“ führt die hohe Qualität der Remixe und 12 Inches des Duos weiter, erlaubt sich aber, klar außerhalb der Fokussierung auf der Tanzfläche zu stehen. Das Resultat ist ein […]

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Grow Up and Blow Away

Metric sind in ihrem Heimatland Kanada und in den USA richtige Superstars. „Grow Up and Blow Away“ ist das Debütalbum der Band aus dem Jahre 1999, welches aufgrund von Unstimmigkeiten mit der damaligen Plattenfirma niemals regulär veröffentlicht wurde. Der Neuauflage aus dem Jahr 2007 fehlen im Vergleich zum Original zwar drei Songs, man kann aber […]

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Los Angeles

Eine Studie der Langsamkeit. Für ihr wunderbares zweites Album hat die bildende Künstlerin Melián, wie schon auf ihrem Debüt „Baden-Baden“, instrumentale Stücke ausgesucht, die zunächst als Soundtracks zu ihren Installationen fungierten. Während zuletzt die abgebremsten Beats noch für das eine oder andere Kopfnicken und Fußwippen sorgen durften, wird nun die Arbeit in Zeitlupe intensiviert: Zähflüssig […]

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Never Seen the Light of Day

Mando Diao veröffentlichen mit „Never Seen the Light of Day“ ihr viertes Album in vier Jahren. Die Schweden, die ihren Durchbruch einem Werbespot eines Mobilfunkers verdankt, verabschieden sich darauf endgültig von den harten Rock-Riffs der ersten Alben und rücken weiter in melodische Popgefilde vor. Eine kommerziell sicher richtige Entscheidung, stellt die Band damit doch ihren […]

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Let’s Stay Friends

Auch geschmackssichere Bands können mal leicht daneben greifen. Die vier Herren von Les Savy Fav haben bislang beständig verlässlich am Zeitgeist vorbeigeschrammelt, dabei haben sie aber stets recht ordentliche Ergebnisse einfahren können: Sie haben zickigem Post-Punk Referenz erwiesen, bevor es cool war, haben ihren von Fugazi geprägten Post-Hardcore schon vor, sagen wir, The Rapture, dezent […]

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London Town

Da war doch noch dieses eine Sprichwort mit den vielen Köchen – dem Londoner Ausnahme-MC Kane Robinson ist unter Mithilfe der Produzenten Vybz Kartel und Don Corleone sowie Berühmtheiten wie Damon Albarn oder Craig David ein superslickes, derbe geil produziertes zweites Album aus dem Ärmel geflutscht, dessen Vielseitigkeit nur allzu leicht als Orientierungslosigkeit und Beliebigkeit […]

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The Black and White Album

„Garage rock will never die, like orgasms will never die“, sagte The-Hives-Frontman Pelle Almqvist kürzlich in einem Interview. Das stimmt natürlich, doch selbst Garage Rock kann schnell eintönig werden, vor allem dann, wenn man damit bereits drei Alben gefüllt hat. Ähnliche Gedanken dürfte die Band wohl bei der Aufnahme von „The Black and White Album“ […]

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Die bunten Fahnen gehen über die Welt

Viel zu oft trifft man in diesem Land auf Menschen, die das totale Mittelmaß als Lebensziel anstreben. Bloß nicht zu viel anstrengen, geht ja gemütlich auch. Bloß nicht konsequent an sich arbeiten, man kann ja später immer noch sagen, es war nicht ernst gemeint. Die Wiener Band Heinz ist ein Paradebeispiel für diese vermutlich typisch […]

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In Our Nature

Der noch nicht einmal 30-jährige José González, in Schweden aufgewachsener Sohn argentinischer Einwanderer, macht eine erstaunliche Musik. Sehr pur (Gitarre, Stimme, dezente Backing Vocals, Percussion, minimaler Synthesizer), sehr zeitlos, sehr (atmosphärisch) dicht, sehr existenziell („Someday you’ll be up to your knees in the shit you seed“ oder „Killing for Love“ als Songtitel), sehr zeitlos. So […]

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Probably Art

Wer aus Bristol kommt, ist offenbar dazu verpflichtet, Trip-Hop und nichts als Trip-Hop zu spielen. Am Beginn ihrer Laufbahn trieben sich Day One mit den ungekrönten Königen des Genres, Massive Attack, herum und waren auf deren Label Melankolic daheim. Jetzt steht das Duo bei Björks One Little Indian unter Vertrag und als Produzent konnten sie […]

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Troy Von Balthazar

Es scheint Troy Von Balthazar nicht gut zu gehen. Die Tage sind dunkel und von Schmerz erfüllt. Zielstrebig verfolgt er den Weg, den seine Band Chokebore auf ihren aktuelleren Alben eingeschlagen hat: Nach Anfängen als ausgelassene Noise-Pop-Combo herrschte zuletzt bloß noch Tristesse vor, diesen Zustand nicht verschleiernd, haben sie eine ihrer Platten ja dann auch […]

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Live 1974

Wir empfangen erfreuliche Signale aus der Vergangenheit: Die minimalistische Supergroup des Krautrock hat einen bislang unveröffentlichten Schatz im Keller gefunden. Im Gegensatz zu ihren bisweilen auch zu Pomp und Bombast neigenden, zweifelsfrei immer noch als Standardwerke zu bezeichnenden beiden regulären Studioalben gehen hier Rother (Kraftwerk, Neu!), Roedelius und Moebius (beide Cluster/Kluster) äußerst konzentriert und reduziert […]

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Once upon a Time in the West

Der Hype um das Debütalbum von Hard-Fi vor zwei Jahren war gerechtfertigt. „Stars of CCTV“ war von einer erstaunlichen Frische, der eigenwillige Mix aus britischem Rock, 60er-Soul, Reggae und The-Clash-Referenzen ging voll und ganz auf. Auch kommerziell, denn die Engländer sind zumindest in ihrem Heimatland inzwischen in die erste Rockliga aufgestiegen. Leider merkt man dem […]