Was bleibt übrig, wenn der Bühne das Publikum fehlt? Was machen Theaterschaffende, wenn der Vorhang nicht aufgeht? Und wie geht es jetzt weiter? Burgtheater-Regieassistent Tobias Jagdhuhn und Schauspielhaus-Hotel-Leiter Tomas Schweigen über durch die Pandemie veränderte Theaterformen.
Kategorie: Theater & Tanz
»Völlig unerwartete Bedeutungsebenen« – Astrid Peterle, Performance-Kuratorin des Donaufestivals, im Interview
Dieses Wochenende startet das Donaufestival in Krems. Neben Musik, Kunst, Film und Theorie ist Performance ein wesentlicher Baustein des Programms. Kuratorin Astrid Peterle im Mail-Interview über das Maschinenhafte eines Sternzeichens, die Auswirkungen der Pandemie und die späte Würdigung der Pionierinnen elektronischer Musik.
3 Fragen an Corinne Eckenstein vom Dschungel Wien zu Skin, der neuen Festivalreihe für junge Erwachsene
Der Dschungel Wien, das Theaterhaus für junges Publikum, startet demnächst eine neue Festivalreihe: Skin – Was unter die Haut geht. Im Dialog mit Jugendlichen werden dabei Themen wie Rassismus, Body Positivity und Feminismus behandelt.
Ausgezeichnete Performance – »Mine« von Sara Lanner
Am 8. September verleiht der Kunstraum Niederoesterreich zum 15. Mal den H13 Niederösterreich Preis für Performance. Diesjährige Gewinnerin ist die interdisziplinäre Künstlerin Sara Lanner, die mit ihrem beeindruckenden Werk »Mine« den gesellschaftspolitischen Nerv der Zeit trifft.
Improvisation, Pop und Theater – Price und Cecile Believe im zweisprachigen Interview zu »Melodies are so far my best friend«
Cecile Believe und Price lernten sich auf einer Party und einem gemeinsamen Konzertbesuch von Charlie XCX in L.A. kennen. Beim Impulstanz Festival 2021 zeigen sie die Österreich-Premiere ihrer Performance »Melodies are so far my best friend«. Im Interview sprechen sie über die Bedeutung von Pop im Theater, wie sich ihr Stück in den letzten Jahren entwickelt hat und ihre Interpretation von Scheitern.
How to Performance – »Wenn es Liebe wäre« von Patric Chiha
Eine Tanz-Performance reist durch Europa, ein Filmemacher reist mit. Was uns ein Dokumentarfilm über abstrakte darstellende Künste erklären kann.
5 Fragen an Cordula Daus und Charlotta Ruth zu »Questionology«, einem Projekt von brut Wien und dem Zentrum Fokus Forschung
Willkommen in »Questionology«! Cordula Daus und Charlotta Ruth haben eine Forschungsumgebung entwickelt, oder besser: ein begehbares Programm, das die vielleicht letzte, wirklich menschliche Eigenschaft trainieren soll: zu fragen und in Frage zu stellen.
5 Fragen an Samara Hersch zu »Body of Knowledge« im Rahmen von imagetanz 2021
Coronabedingt findet imagetanz 2021 nicht im brut Wien, sondern online statt – als Emotional Support Festival. In ihrem Stück »Body of Knowledge – At Home« lässt die australische Theatermacherin, Regisseurin und lehrende Künstlerin Samara Hersch das Wiener Publikum per Telefon intime Gespräche mit Jugendlichen führen – über Sexualität, Scham und Sterblichkeit.
5 Fragen an Inge Gappmaier zur Online-Uraufführung von »protect.« im brut Wien
In »protect. there is no wind in geometrical worlds« setzt sich die Choreografin und Tänzerin Inge Gappmaier mit Themen wie der digitalen Selbstbeobachtung und der Differenz zwischen Spiegelbild, Virtualität und körperlicher Realität auseinander. Das Stück feiert am Sonntag Uraufführung in Form eines Online-Screenings. Das Theaterhaus brut lädt zum Binge-Watching.
Das Red Bull BC One World Final 2020 steigt in Salzburg
Die besten B-Boys und B-Girls der Welt kämpfen am Samstag ab 20 Uhr um den WM-Titel im Breakdance.
Wenn ein Asylwerber anstatt dem Boulevard erzählt – »Geleemann« am Werk X-Petersplatz
Am Werk X-Petersplatz zeigt man mit »Geleemann, die Zukunft zwischen meinen Fingern« ein Theaterstück, dass sich einem Inhaftierten Asylwerber widmet, der aus seiner Gefängniszelle heraus seine Geschichte erzählt. Eine Uraufführung: Düster, fordernd und sehr kompliziert.
Gebenedeit ist die Frucht deines Schreibens – Lydia Haider im Porträt
Lydia Haider wird gerne mit einem Label versehen, das für LiteraturkritikerInnen eindeutig zuordenbar ist – das Enfant terrible. Eindeutig und zuordenbar ist an der Autorin Lydia Haider aber gar nichts. Und an der Person Lydia Haider erst recht nicht.
Der »Puls dieses Abends« – Boris Nikitin im Interview zu den Wiener Festwochen 2020
Die Festwochen 2020 können mit dem Prädikat »reframed« im August und September ausgewählte Produktionen nun doch live zeigen. Glücklicherweise, denn die beiden Arbeiten des in Basel lebenden Künstlers Boris Nikitin funktionieren nur durch Anwesenheit. Wie Verwundbarkeit eine Fähigkeit sein kann, und wie es der Schweizer Kunstszene seit Corona geht, hat er uns im Interview verraten.
Kudlich in Amerika: Die unterhaltsame Wiederholung bekannter Wahrheiten
Wenig erzählerisch löst Thomas Köck Szenen auf, wiederholt Anklagen – und unterhält.
LaientänzerInnen gesucht – »Im Einklang mit 149 anderen«
Für »Le Grand Continental: alle tanzen« suchen Sylvain Émard und das Festspielhaus St. Pölten tanzbegeisterte Laien. Der kanadische Choreograf im E-Mail-Interview über die Hintergründe des partizipativen Tanzprojekts zwischen Line Dance und zeitgenössischem Tanz, die Energie, die dieses freisetzen kann, und regionale Unterschiede einer universellen Ausdrucksform.
Übung in Grausamkeit in bunt – »Das Große Heft« am Kosmos Theater
Wie überleben in einer Welt, in der alles Gute abhanden gekommen scheint? Makemake Produktionen haben für das Kosmos Theater einen Roman über das Aufwachsen von Zwillingsgeschwistern während des Krieges adaptiert: Dreckig, bunt und fordernd.
Fotostrecke: Hazel Brugger im Globe Wien
Die gebürtige Schweizerin und Wahlkölnerin Hazel Brugger kennt das Publikum spätestens seit ihren Auftritten in der »Heute-Show« und der ZDF-Satiresendung »Die Anstalt«. Entsprechend gut besucht waren ihre beiden Shows am 20. bzw. 21. November im Globe Wien.
Scheitern, scheitern, scheitern – »Wasted« von Kate Tempest am Werk X-Petersplatz
Das Werk X-Petersplatz hat als Spielzeiteröffnung das Bühnenstück »Wasted« von Kate Tempest aufgeführt. Wie viel (oder wie wenig) das Stück mit der Spoken-Word-Künstlerin zu tun hat.
Fotostrecke: John Cleese & Michael Niavarani – »Hopeless But Not Serious«
Acht Mal füllen John Cleese und Michael Niavarani das Globe Wien. Und vermutlich hätten sie es noch weitere acht Mal füllen können, denn wenn der Großmeister der britischen Comedy auf das persisch-wienerische Kabaretturgestein trifft, wird Geschichte geschrieben.
Ein zeitloser »Kannibalismus-Thriller« nach Seneca – Claudia Bosse über ihr neues Stück »Thyestes Brüder! Kapital«
2 boys, 1 plate. Die Story der aktuellen Produktion des Theatercombinats hat alles, was ein guter Thriller braucht: Rache, kapitalistische Systemkritik und eine Prise sozial konstruierter Ekel. Wir haben die Regisseurin Claudia Bosse gefragt, wie sie all das in einem antiken Text von Seneca findet.