Vea Kaiser hat mit ihrem Roman „Blasmusikpop“ ein starkes literarisches Debüt hingelegt. Die 23-Jährige taucht darin tief in die ruralen Mythen eines kleinen, abgeschiedenen Bergdorfes ein und definiert nebenbei das Genre Heimatroman neu. Ohne Gift und Galle zu spucken arbeitet sich die Autorin am Landleben ab und porträtiert mit Charme und Sinn fürs Skurrile eine bergbarbarische Dorfgemeinde, die einen anderen Zeitbegriff pflegt. Sechs gute Gründe das Buch zu lesen.