Auch wenn der November ans Fenster prallt: Elektronica, Ukulele, Glockenspiel und stimmlich entspannte Sinnlichkeit verwandeln Winterfrost in Frühlingstau.
Auch wenn der November ans Fenster prallt: Elektronica, Ukulele, Glockenspiel und stimmlich entspannte Sinnlichkeit verwandeln Winterfrost in Frühlingstau.
„DNA“ ist erstmals kein Paradigmenwechsel, sondern eine Collage bisheriger Oval Konzepte. Wenn das dennoch Synapsenfeuerwerke auslöst, ist das fast egal.
Entfremdung, Überforderung, Verwirrung: Max Müller und Mutter führen wieder ihren kleinen Krieg der Worte und sind dabei unverhohlen wie eh und je.
In Sachen sphärischer Synth-Pop kann Tycho aktuell kaum jemand das Wasser reichen. Funktioniert sicher auch gut als Methadon für Leute die, die Trennung von Postal Service bis heute nicht verkraftet haben.
Andy Vaz ummantelt seine Chicago-Detroit-Verkreuzungen mit Disco’n’Soul und nimmt die Einfahrt zu unserem Herzen schneller als andere deepe House-Platten.
Der Berliner Piratenpartei und den österreichischen Grünen ist es gelungen, ihre Hauptanliegen in der Realpolitik zu verankern. Der Unterschied liegt in der Geschwindigkeit. Hoffentlich.
Manuel Rubey und Kollegen bastelten eine humorvolle Webserie in Eigenregie. Vorbei an den üblichen Strukturen entstand Kurzweiliges.
Sasu Ripatti veröffentlicht zum ersten Mal auf Raster Noton. Ambientöser Dub-Techno angereichert mit wilden Subbässen und Spuren von intergalaktischem Funk.
Douglas Greed debütiert auf Freude am Tanzen. Weniger tanzbar, dafür umso hörbarer. Ausklingender House mit mehr Pop als Techno. Gelungen.
Ziemlich schön nachgespielt und trotzdem dreist: Eine Platte, die so klingt, als ob sie aus lange verloren geglaubten Mazzy Star Outtakes zusammengetüftelt worden wäre.
Zeitgenössischer Ambient auf hohem Niveau, das sich vor allem durch Selektion von anderem Brei abhebt. Man selbst nicht so: Hinlegen und abtauchen.
Affin ist 100 und feiert mit einer Labelschau. Von House bis Techno über Dub und wieder retour. Ein buntes Allerlei im positiven Sinn.
Gefühlter Statistik nach ist Radio Slave nicht nur der meistgebuchte, sondern auch beste Remixer des Techno-Zirkus. Das hat einen triftigen Grund.
Die Avant Pop-Königin blickt tief in die Schneekugel. Das ist gewohnt eigenwillig und lässt gepolsterte Schneekristalle leise auf das Trommelfell rieseln.
Die Remixes auf „Upside Down“ schaffen es, den Jazzanova-Stücken neuen Drive zu geben, ohne die grundlegende Lockerheit zu verlieren.
Auf „Bad As Me“ nimmt Tom Waits uns zum wiederholten Mal mit auf eine Reise durch zeitlos verrauchten Bars. Da packt man gern die Koffer.
Die Wiener Clublandschaft floriert. Wiener Clubs genießen mittlerweile einen guten internationalen Ruf bei Acts, Bookern und – vor allem – dem Publikum. The Gap sieht genauer hin und trifft einige Clubmacher zum Interview. Heute: Othmar Bajlicz vom Chelsea.
Wer nach diesem Sampler immer noch behauptet, Musik aus Österreich gibt vielleicht nicht so viel her, der ist doof.
Ein Blick in die Köpfe von MGMT, guckst du: psychedelisch, belesen, geschmackssicher, kryptisch, unverstanden – wie vermutet. Eine Compilation für Missverständnisse.
In Shlohmo hallen Hip Hop, Dubstep und die diversen Traumgenres der Zehner Jahr nach. Was egal wäre, wenn die Abstraktion nicht hunderte fesselnde Echos werfen würde.