Als Robbie Williams Take That 1995 verlassen hat, habe ich kurz überlegt, mich aus dem Fenster zu stürzen.
Als Robbie Williams Take That 1995 verlassen hat, habe ich kurz überlegt, mich aus dem Fenster zu stürzen.
Mittlerweile eine gleichermaßen angenehme Routine wie das Blue Bird Festival: die »Between The Lines«-Compilations der Vienna Songwriting Association.
Planet Tristesse
Lars von Triers neuestes Werk »Melancholia« funktioniert die Abgründe des menschlichen Gemüts zum Schutzschild gegen die Realität um. Wer vom Schlimmsten ausgeht, hat zwar Recht, bleibt aber cool.
Jack by The Gap richtet am 28.10. die offizielle Album-Release-Party des ersten Affine-Records-Künstleralbums "Rain Are In Clouds" von Ogris Debris-Hälfte Zanshin im Morisson Club aus.
… nennt sich eine Künstlergruppe, die am binären Code einen Narren gefressen hat, aber selbst ganz gern vorgebliche Künstler aus Fleisch und Blut ins Rennen um Aufmerksamkeit schickt. Über den Reiz erfundener Biografien.
Man möchte Cee Lo Green kneifen, so keck wie er da bei »Fuck You« von gekippter Liebe singt. Hinter dem Stück stecke Kritik an der Musikindustrie, erklärt er in Interviews. Dank viraler Präsenz und gefälliger Schlichtheit ist es zum Gassenhauer geworden. 25 Millionen Clicks bei YouTube geben dem Rapper, Sänger und Produzenten Recht.
Man mag zum fürchterlichen, niemals ernst gemeinten Begriff Chillwave stehen, wie man will, aber irgendwie ist da doch ein Genre draus geworden. Und ob es ihnen gefällt oder nicht, der erste Longplayer des Brooklyner Quartetts Small Black fällt da defintiv rein.
Hier will einer sehr viel: Klangwelten erschaffen und den idealen Popsong schreiben, schöne Oberflächen produzieren, aber nicht zu kommerziell werden, seelenvoll sein und doch im Leben stehen. Oder so. Axel Wolph, Songwriter mit Wohnsitzen in Kalifornien und Wien, hat eine Platte produziert, die zunächst einmal mit der Liebe zum Sound, zu vollen Chören und breiten […]
Der grundsätzliche Respekt vor Männern, die bereits länger als ein halbes Jahrhundert auf Jamaika Musik machen, hilft beim ersten Hören dieses Albums und seiner zwölf launig ausgewählten Coverversionen wenig. The Jolly Boys nerven mich – wenn das Mento ist, dann mag ich Mento nicht. Anfangs. Beim zweiten und dritten Durchlauf spinnt mich der schrammelige Charme […]
Großformatiger Pop hat seit einiger Zeit Konjunktur, doch diese siebenköpfige Hymnenschleuder aus Edinburgh, die vom NME auch schon als »schottische Arcade Fire« tituliert worden ist, hat atmosphärisch mehr mit Unternehmen à la Coldplay als mit den kanadischen Klangwebern gemein.
Seit mir Black Mountain 2005 den seit den Strokes und den Hives gründlich erschütterten Glauben an die Rockmusik zurückgegeben haben, warte ich auf eine weitere Band ihres Labels, die ähnliche Qualitäten erreicht. Jetzt ist sie da.
Die einstige Wunderlady des britischen Mainstream-Pop wird langsam zur Institution – und leider klingen ihre Songs mittlerweile sehr danach, als würden sie bei den Formatradios dieser Welt um Airplay betteln.
Wenig Neues beim sechsten Album – aber was soll man von einem Mann erwarten, für den die letzten 30 Jahre Popkultur scheinbar nicht stattgefunden haben?
Klarer und direkter hat er nie geklungen – der Nebel der Loops lichtet sich ein wenig, die Herausforderungen sind hier allenfalls textlicher Natur: Kapitulation, Isolation, Todesangst, Flucht.
Das mit den Ohrwürmern haben die Linzer wirklich drauf – gleich von Beginn des Albums an entzückt die Sorgfalt, mit der die Band um Sänger Bernhard Riegler offensichtlich an den Arrangements, dem dynamischen Aufbau der Songs, den Melodien und Hooklines gefeilt hat.
Seit Solomon Burke (R.I.P.) mit »Don’t Give Up On Me« das beste Soul-Album der letzten zehn Jahre gelang, ist das Modell dieser Platte oft kopiert, aber nie erreicht worden.
Killing Joke gelten in vielerlei Hinsicht als Vorreiter – etwa in Sachen Goth oder Industrial.
Das Berliner DJ-Duo Sick Girls zelebriert mit diesem Doppel-schlag aus Compilation und Mix-CD die fünfte Revolution. Der Name soll auf die bisherigen vier großen Revolutionen innerhalb des Club-Music-Kosmos verweisen: Disco, Hip-Hop, Techno und Drum & Bass.
Bei Schwefelgelb heulen die Synthesizer immer noch nach den vergangenen Tagen einer unterkühlten Neuen Deutschen Welle.
Aus dem Nordosten Englands, genauer gesagt aus Norwich, einem Ort, in dem es einst so viele Pubs wie Tage im Jahr gegeben haben soll, bringen die Kabeedies sympathischen Brit-Pop mit merklichen Einflüssen aus den Genres Ska, Rockabilly und Salsa nach Mitteleuropa.