Diktatur der Fitness
Der zehnte Roman von Juli Zeh müht sich an den Themen Gesundheit und Überwachung ab. Ein dystopisches Horrorszenario, das nur selten wirklich überzeugt.
Diktatur der Fitness
Der zehnte Roman von Juli Zeh müht sich an den Themen Gesundheit und Überwachung ab. Ein dystopisches Horrorszenario, das nur selten wirklich überzeugt.
Gerade erst zeigte Heinz Strunk uns „Die Zunge Europas“ (die leider ziemlich floppte) und schon folgt der nächste Streich.
Seit Ingo Schulzes Ost-West-Geschichten erlebt die deutsche Kurzgeschichte eine Renaissance.
In der nun zweiten Neuauflage seines Romandebüts zeigt der Braunschweiger Autor bereits komprimiert die Zutaten seiner Trash-Prosa:
Wie wir alles wissen, geht das Leben weiter, bis wir sterben müssen.
Festigen und vertiefen könnte das Prinzip hinter „Klimaforschung“ sein, nach „Sag doch mal was zur Nacht“, dem zweiten Lyrikband der poetryslam- und literaturbetriebserprobten Autorin.
In Serge Joncours sechstem Roman „Ultraviolett“ begibt sich der Autor auf eine idyllische französische Atlantik-Insel.
Goubrans Erzählung lässt sich Zeit und hebt präzise ausformuliert die Kindheitswelt des Protagonisten aus der Versenkung.
Das 89 Seiten leichte „Kaltschweißattacken“ der 1970 in Kollerschlag geborenen und in Wien lebenden Michaela Falkner ist starker Tobak.
Okay, lesen wir einmal einen dieser Romane mit dem Wörtchen Glück im Titel, einen dieser in riesigen Stapeln auf allen Buchhandlungsverkaufstischen präsenten Bestseller und bringen wir es schnell hinter uns.
Über drei Jahre recherchierte der Tiroler Lyriker und Romancier die Geschichte der jüdischen Innsbrucker Familie Graubart, Ausgangspunkt war der Mord an Richard in der Novemberpogromnacht 1938.
Auch auf seinem vierten Solo-Studio-Album, immerhin sechs Jahre nach „Noonbugs“, präsentiert sich Pure gewohnt kompromisslos und eigenständig.
Neue Shootingsternchen braucht die Branche: z.B. Katy Perry, eine 23-jährige Pfarrerstochter aus Santa Barbara, die einen auf Tabubruch macht: „I kissed a girl … and I liked it!“ singt sie zu tanzbaren Pop-Beats. Dass sie den metrosexuellen Hipster-Zeitgeist so punktgenau trifft – Platz 1 weltweit – ist alles andere als Zufall: Das Debütalbum war ganze […]
Stellenweise klingt das neue Album der einstigen Zero – 7 – Sängerin ein wenig danach, als wolle sie auf der großen Amy – Welle mitschwimmen. Das dunkle Timbre, die verschnupfte Grundstimmung vieler Songs, kombiniert mit einem störrischen Soul – und Swing – Feeling legt Winehouse-Referenzen nahe – wenn sie, wie im Song „Playground“, auf Teufel […]
Es wir gesudert im Land mit dem A, und das nicht zu knapp. Aber was hilft all das Jammern und Plärren schon? Dann doch lieber geifern, schreien, fauchen, Eifersucht, Neid und all den Schuldgefühlen freien Lauf lassen: „He, lachender Dritter, hör mir gut zu / Ich will, dass du meine Probleme kennst / Ja, lachender […]
20 Jahre nach seinem letzten Album und mehr als 25 Jahre nach „The Message“ gibt es einen neuen Tonträger von Grandmaster Flash. DieTracks sind, ohne sich groß an den Gangsta/Bling Bling/Alles – aus – einem – Billig – Synth – Zeitgeist dranzuhängen, technisch halbwegs auf der Höhe dessen, was sich im Kern des Genres zur […]
Hall. Endloser, alles vernebelnder Hall. Brad Hargetts Stimme und die Gitarre von J. B. Townsend sind unter Tonnen von Reverb – Effekten begraben, und auch der Rest der Truppe, Keyboarder Kyle Forrester, Bassist Andy Adler und Frankie Rose (ehemals bei den Vivian Girls), die ihr Schlagzeug wie weiland Moe Tucker im Stehen spielt, versinkt in […]
Mit jedem Album wollen sie mehr, entziehen sich zusehends der durchschnittlichen Wahrnehmungs – Fähigkeit und machen – nennen wir die Dinge beim Namen – Kunst.Klez.e sind mit ihrem dritten Album dort angekommen, wo andere nie hingelangen: Im Kern ihrer selbst. Wir hören: elektronisches Knistern, Kirchenorgeln, mächtige Chöre, Streicher, Bläser, Gitarre, Bass, Schlagzeug, Hackbrett, einen Reißverschluss, […]
Schön verschrobenen Pop schmieden die schwedischen Antennas auf ihrem zweiten Album und landen dabei weder in nerdigen Hot-Chip-Schubladen noch bei zu prätentiösem Kitsch.