Gefühl und Deutsch-Rap waren lange nicht wie Faust und Auge. Casper hat vor zwei Jahren die Nachdenklichkeit salonfähig gemacht. Während dieser heute nur mehr Pop machen will, rettet ausgerechnet ein junger Österreicher das junge Genre: Gerard.
Kategorie: Musik & Club
The Bones Of What You Believe
Pop muss nichts mehr. Chvrches machen ein Album ohne Überraschungen, direkt in der obersten Liga von süßem, wuchtigem Electropop.
Himmel
Fennesz spielt Orgel. Aber mehr wie ein DJ. Auch sonst konfrontiert er sich mühelos mit vermeintlichen Antithesen. Wie letztens mit Autre Ne Veut.
1+1=1
Am Außenseiter-Trip mit Welt: Placebo sind der Beweis dafür, dass jede Popströmung eine Gegenkultur vedient hat. Shorty Kurz und Franziska Tschinderle haben in ihr neues Album reingehört und Stefan Olsdal im Ring-Hotel getroffen. Ein Portrait.
Die Garage im Norden geparkt
Siluh Records hat es doch tatsächlich geschafft, die heimische Latte in noisig-verschrobener Gitarrenmusik noch etwas höher zu legen: Mit einem Auslands-Import.
Früh übt sich zur Meisterin
Clara Moto im Interview über Frauen hinter den Turntables, ihr DJ-Leben und die kommenden Releases.
Fotos Ars Electronica
Es waren fünf anstrengende Tage bei der Ars Electronica. Armin Rudelstorfer war in Linz und hat einen Teil davon auf seiner Speicherkarte mit nach Wien gebracht.
Rock And Roll Animals
Der ewige Außenseiter des britischen Indie-Pops hat wieder zugeschlagen.
Troubles is a Lonesome Town
Eine alternative Huldigung an Lee Hazlewoods frühes Schaffenswerk.
Hoit, do is a Spoit
Vor dem Sommer war die Aufregung groß, zuerst Nina Kraviz, dann Grimes, dann quasi eine ganze De:bug-Ausgabe zum Thema – wie groß aber ist das Ungleichgewicht hinter den heimischen Reglern elektronischer Musik?
The Addiction Next Door
Das Geschlechtergefälle in elektronischer Musik ist nicht anders als in anderen Bereichen der Gesellschaft. DJ Ravissa sich die Szene im Interview ambivalent.
Die Uschi Obermeier unter den DJs
"Es ist wie sonst überall – Beziehungen und dann einen guten Job machen." Anette O weiß, dass sie als Frau im DJ-Karussell in der Minderheit ist, sieht aber sonst einige Fragen zur Gleichberechtigung hinter den Plattentellern entspannt.
Ghost Republic
Von einem Gedichtband angekickte Rückkehr von Robert Fishers spezieller Americana-Vision, spröde, fast fragmentarisch und sehr poetisch.
Talking from the Heart
Hochklassiges Solo-Album von britophilem Wiener Musiker und Musikverrückten, kompetent produziert von Oliver Varga (ja, Christina Stürmer Band).
Die Spätberufene an den Plattentellern
Als Frau muss man im DJ-Bereich das Doppelte leisten, um wahrgenommen zu werden, während sich männliche Kollegen fragen, ob es feministische Plattformen überhaupt noch braucht – p.K.one im Interview.
Firedancer
Ein unpackbar schönes und berührendes neues 10-Song-Album von Georg Altziebler, Heike Binder & Co., zwischen den USA und A entstanden.
Pop’s Not Dead
Meisterlich. Es gibt Alben, denen hört man ihre Klasse schon in den ersten Sekunden an. Das ist frustrierend – für alle anderen. Wie Kwes, ein 26-jähriger Londoner, mühelos Tonlagen und Stimmungen wechselt und Songs zwischen Pop und Avantgarde schreibt, ist schlicht atemberaubend.
Days Are Gone
Haim haben Angst vor der eigenen Courage. Ihr tanzbares Debüt pendelt schön zwischen Folk-Rock, Soul und R’n’B, wagt aber letztlich zu wenig.
„Ich will in die großen Hallen“
Casper gelang vor zwei Jahren mit seinem Album XoXo der große Wurf. Nach zwei Jahren Tour fand er schließlich den Weg zurück ins Studio und schob den Nachfolger „Hinterland“ in die Startlöcher. Im Rahmen des Frequency Festivals spricht er über Eskapismus, Erwartungshaltungen und den Charme des Unperfekten.
Let the Rhythm Hit
US-chinesischer Electro-Rave-Hop klingt besser als man auf den Blick erahnen könnte? Wordy Soulspeak