Jake Bugg, mit bürgerlichem Namen Jacob Edwin Kennedy, wird von Größen wie den Stone Roses oder Noel Gallagher, als nächstes großes Ding im (schon wieder) totgesagten Rock ’n Roll gefeiert und die britische Presse springt fleißig auf. Auch hierzulande schlägt der erst 18-Jährige mit seiner Blues-Country-Folk Gitarre erste Wellen. Wir haben ihn interviewt.
Kategorie: Musik & Club
Swag Tape / Buttmeingoa – Freekony 2013
Crack Ignaz präsentiert Cloud Rap nach österreichischer Bauart. Das klingt vorerst sehr spannend, aber auch nach einem Reimer, der sein Profil noch schärft.
Pussy, Money, Hustensaft
Asap Rocky macht trotz Major-Label-Deal da weiter, wo er aufgehört hat. Harlem trifft Houston, Codein trifft Kokain – das offizielle Debüt-Album »Long Live Asap« untermauert den Hype. Asap Rocky denkt seinen Sound behutsam weiter und schielt mit einem Auge auf die große Pop-Bühne. HipHop hat einen neuen Kronprinzen.
Mile End
Mit schnörkellosem Rock und Punk holt das österreichische Quartett zum zweiten Schlag aus, da fehlt es an nichts, außer den überraschenden Brüchen.
FM4 ist volljährig
Am Wochenende lud der Radiosender FM4 zur traditionellen Geburtstagssause in die Wiener Arena ein. Präsentiert wurde in der klirrenden Kälte ein bunter Genremix, angefangen von den schwedischen Folk-Rockern von Friska Viljor bis hin zum britischen Wunderknaben Jake Bugg war alles dabei.
Unser Fotograf Patrick Münnich dokumentierte das Geschehen mit seiner Kamera.
Wolf´s Law
Drei Waliser mimen den Eskapismus von Feist und Bon Iver und finden irgendwo in der Pampa in Maine ausgerechnet noch nie gehörten Stadionrock-Pathos.
The Pilgrim's Ghost
Raveveteran Justin Robertson lädt ein zum Tanz auf dem Psychedelen-Vulkan: Melancholisch, verträumt, aber mit beiden Beinen fest am Floor.
Lesser Evil
Der krachende Dark Trance von Doldrums liefert den Soundtrack zur digitalen Überreizung, überfordert dabei aber selbst oft genug.
Hummingbird
Das Schicksal sitzt im Nacken dieses kalifornischen Vierers und bläst sich zu sehr vertrauten, aber handwerklich meisterlichen Songs auf. Mit echtem Klosterfrauen-Melissengesang.
Heliosphere
Heliosphere ist einer der ersten Vorboten des technoreichen Jahres 2013. Rohheit mit Eleganz, Klarheit und Weitsicht. Tauscht die Mitsubishis gegen Hörnbrillen ein.
Ruled By Passion Destroyed By Lust
Trocken-kühle wavige Retro-Elektronik-übung. Nicht schlecht im eigentlichen Sinn, aber ziemlich angestaubt.
News From Nowhere
Darkstar haben Hyperdub hinter sich gelassen. Sie surfen jetzt auf Quecksilber und breiten sich dort aus, wo Ambient und Pop ineinander übergehen.
Amok
Kapp mach Unausgegorenheit zu seiner Stärke und Amok durch die Stile zum Programm. Crooner, Welt und großes Theater in einem.
The Inner Peace Of Cat And Bird
Von Musik, über Albumtitel und Texte bis zum Cover ein Komplettausfall – Schale Beats und Murphy’s Law für Fortgeschrittene.
What The Brothers Sang
Ein winterliches, folkiges Duettalbum, dessen Schönheit vielleicht auch darin verortet ist, gar nicht erst zu versuchen, Zeichen zu setzen.
The Damage Is Done
Danny Berman alias Red Rack’em steigt mit seinem neuen Projekt Hot Coins in den Ring, geht zwar in seinem ersten Kampf ein, zwei Mal zu Boden, gewinnt aber nach Punkten.
We The Common
Politischer Folk, der frei von Hippietum bleibt, dessen Ziel aber unklar ist: Die Gehörmembran ist es zumindest nicht unbedingt.
Optica
Das fünfköpfige Ensemble bastelt beständig am Ruf Schwedens als große Popnation. Diesmal mit fröhlicheren Tönen, Streicher, Bläsern und Flöten.
[[[Altar:Thron]]]
Was Lightning Bolt und Reflector können, das können Franz Zar und Markus Krispel auch. Zu zweit lassen es die Wiener Sludge/Doomer richtig krachen. Nur den Gesang, den muss man mögen.
Zirkus für Erwachsene
Jubel, Trubel, Heiterkeit. So und nicht anders klingt der euphorische Folk-Rock von Friska Viljor – der Band, die schon ihr erstes Album treffend als „Kindermusik mit erwachsenen Texten“ bezeichnete.