The New Cool – Deniz Kurtel ist die Frau unter den Williamsburger Wölfen. Mit ihrem zweiten Album weiß sie genau wohin. Nämlich am Dancefloor vorbei in die Weichteile.
Kategorie: Musik & Club
The Killer
Sheds 50Weapons-Debüt wird getragen von fast grenzenlosem Selbstvertrauen und bringt zwar viel Beton/Techno, aber mindestens genauso viel Herz/Blut mit sich.
Biodance
Nicht halb so gut wie Boards of Canada aber viel besser als diese CDs vom Diskonter auf denen „Entspannungsmusik“ draufsteht.
Electra Heart
Kaugummi Bitch – Wasserstoff statt Ebenholz, Britney statt Florence und Stangenware statt Sonderanfertigung. Marina Diamandis erfindet sich unglücklicherweise völlig neu.
Club am Tropf
Clubs im Wohngebiet haben oft ein schweres Leben. Was aber, wenn so ein Club schon einige Jahrzehnte exzellente Arbeit macht und durch idiotische Umstände plötzlich vor dem Aus steht. Niemand hat Schuld, trotzdem ist alles schlimm. Eine alltäglichen Clubtragödie.
Die Nacht ist noch jung
Die Supergroup aus Hudson Mohawke und Lunice funktioniert. "TNGHT" ist Musik, zu der man daheim Kopfnicken und im Club springen will.
Ondatròpica
Typisch kolumbianische Musik sanft modernisiert, live eingespielt und eigentlich nur für ausgesprochene Freunde des Latin Sounds geeignet.
Yellow & Green
Baroness übertrumpfen sich selbst. Auf "Red" und "Blue" folgen 75 Minuten durchdachte Songwriting-Kunst. Ohne Scheiß: Ein Meilenstein der neueren Rock-Geschichte.
Orkney: Symphony Of The Magnetic North
Weitläufig, grün, felsig, salzig und ergreifend – die Musik dieses prominenten Trios schmiegt sich fast nahtlos an die Umrisse der titelgebenden, schottischen Orkney Inseln an.
Surfin' Frankenreiter
2012. Die Beach Boys haben sich wieder zusammengerauft und haben einen Longplayer draußen und kommen nach Europa. Oder besser eine Verwaltung der typischen Elemente, ganz genau auf den Punkt und umso eierlos. Eine Persiflage seiner selbst. Schmerzlich. Noch waren die Herren in den feschen Hawaii-Hemden niemals selbst vom Surf-Fieber befallen, das ihnen so geschmeidig vom Marketing zugeschrieben wurde.
Black Propaganda
Hohl klingender Zombietechno, streng dem Konzept folgend alles was ihn auch nur ein wenig interessant machen könnte einfach wegzulassen.
Oceania
Eigentlich handelt es sich bei dieser Songauswahl um ein Album im Album, das schon seit Jahren via Internet gestreut wurde. Die Qualität von alldem ist gewohnt hoch.
Rant
Auf ihrem fünften Studioalbum überrascht die britischen Indie Rock Band mit A Cappella Sound, der immer wieder ans Limit des Spannungsbogens stößt.
Feathermagnetik
Fundstück-Geklimper, Elektronik, Kratzen, Schaben, Streichen – Wenn in Meditationsklassen oder Thermalbädern nur auch solche Musik laufen würde!
Flaming Lips And Heady Fwends
Klingt nach Genie und Wahnsinn. Mit Schwerpunkt auf letzterem.
MDNA-Tour als Madonnas Abgesang?
Marke angeschlagener Preisboxer. Das ambitionierte Massen-Spektakel bietet neben provozierten Skandalen wenig positives Echo.
Stuck in Salzburg
Zum dritten Mal lädt das Stuck-Festival Headliner der Herzen nach Salzburg ein. Dieses Jahr mit dabei: Boy, Gold Panda und Crystal Fighters.
Progressive Traditionspflege
Die sexuelle Orientierung von Frank Ocean kann egal sein, sein Debütalbum mit Sicherheit nicht. „Channel Orange“ ist eine modernes Meisterstück historisch beflissener Black Music.
Man kann es auch Melancholie nennen
Get Well Soon veröffentlichen am 25. August mit „The Scarlet Beast O’ Seven Heads” ein Album, das neben Roland Emmerich und Henry Darger diesmal auch Konstantin Gropper selbst zum Thema hat.
Supermeng
Manischer Electro-Breakcore-Derwisch kaspert sich durch diverse Genres und einen konfusen Sci-Fi-Film im Stil von Russ Meyer.