Die New Yorker Folk-Szene Anfang der 60er Jahre, ehe Bob Dylan alles veränderte, zeigt starke Parallelen zu manch aktuelleren Musikdiskussionen – bevor das Internet endgültig alle Spielregeln umgeschrieben hat
Die New Yorker Folk-Szene Anfang der 60er Jahre, ehe Bob Dylan alles veränderte, zeigt starke Parallelen zu manch aktuelleren Musikdiskussionen – bevor das Internet endgültig alle Spielregeln umgeschrieben hat
Deutschland. Kein Sommermärchen. In losen Episoden entsteht das Bild einer kaputten Gesellschaft, die es verlernt hat, zuzuhören. Die Idylle führt unweigerlich in den Abgrund.
Baker Street, Geige und Männerfreundschaft spielen hier zwar keine Rolle, nichtsdestotrotz bietet die Serie einen gewissen Unterhaltungswert aufgrund hübsch-konstruierter Fälle. Dass New York und nicht das nebelverhangene London Schauplatz diverser Tatorte ist, irritiert weniger, als, dass Watson das Geschlecht gewechselt hat.
Ein wortreicher Krimi als stete Abwärtsspirale, aus der es kein Entrinnen gibt und die direkte Konfrontationen weitestgehend ausspart.
Der österreichische Beitrag zum Thema Creature-Horror. Die ambitionierte Expedition zieht mutig am Groß der Genrefilme vorbei, bleibt letztlich aber doch in der Gletscherspalte stecken.
Ganz ohne Übersinnliches gelingt in der zweiten Staffel der allzu menschliche und religiöse Horror. Mit viel Lust an großen Themen und gelungenen Details inszeniert.
Schwer erträgliche Doku, die das Indonesien-Massaker nachstellt und Täter von damals erneut in ihre Rollen schlüpfen lässt. Ziel ist es, das Leid der Opfer in den Köpfen der Täter zu vergegenwärtigen.
Wenn der Tod Folgen hat: Permadeath Games und ihre Verwandten. Die Faszination des Scheiterns.
In Österreich sind es nicht die "Girls". In unserer Musikindustrie sind Frauen drastisch unterrepräsentiert. Das belegt die Langzeitstudie von fem.pop und lässt neben harten Zahlen auch die Musikerinnen sprechen.
Sportevents eignen sich hervorragend dazu, das Image einer Nation aufzupolieren. Wenn die Medien kuschen, steht erfolgreichem Nation Branding nichts im Weg.
Zum 150. Geburtstag des Maks wurde fleißig getüftelt. Der Besucher ist Experte und kann, soll auch seinen Senf dazugeben. Wie das gehen soll erzählt uns Harald Gründl, Designer bei EOOS und Begründer des Institute of Design Research Vienna im Gespräch.
Auf seinem neuen Werk liefert der Boss sowohl hochqualitativen Stumpfsinn als auch passablen Tiefsinn. Die Fassade zeigt Risse.
Das Laden einer Waffe und Sinead O’Connor. Auf Fatima Al Qadiris Debut geht sich Diskurs und Bass aus. Unheimlich, verdächtig, gut.
Tanz durch den Tag sind womöglich Wiens beliebteste Partyveranstalter. Techno unter freiem Himmel und Hippies – das hatte ja schon bei der Love Parade funktioniert. Nach vollkommen überlaufenen Parties hat in den Vorjahren man heuer versucht nicht mehr drauf zu zahlen. Denn kaputte Wiesen und Müllentsorgung lassen sich mit über 20.000 Likes auch nicht bezahlen. […]
Die Leute, die sudern nur, die beschweren sich den ganzen Tag. Das geht Christopher Seiler so auf den Sack, da könnte er richtig lang darüber sudern. Mit seiner Kunstfigur Anton Horvath tut er das auch. Auf Youtube.
Man kann das Cover der neuen Swans-Platte als Ode an das Leben verstehen, oder als Drohung. Unschuldig und unerbittlich wachen Babysgesichter über die Musik der Swans. Sie haben Michael Gira mehr als eine schlaflose Nacht beschert.
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Cro feiert seit nunmehr drei Jahren Riesenerfolge mit Aufrufen zur Sinnfreiheit. Was das über uns aussagt und für den deutschen HipHop bedeutet.
Im Internet werden klassische Journalismus-Regeln über Bord geworfen. Alles wird kürzer, prägnanter, pointierter. Hier ist der definitive Schreib-Dekalog.
Wolfgang Möstl ist der Strippenzieher der Wiener Noise-Szene. Ohne ihn wäre dort in den letzten Jahren nicht viel passiert und die Welt schlechter. Er ist der Pharrell Williams des Noise-Rock.
Wir zeigen dir die elf Medien, die das Internet neu erfunden haben. Nummer Zwei macht es besonders schlau, unglaublich.