Mit schnörkellosem Rock und Punk holt das österreichische Quartett zum zweiten Schlag aus, da fehlt es an nichts, außer den überraschenden Brüchen.
Mit schnörkellosem Rock und Punk holt das österreichische Quartett zum zweiten Schlag aus, da fehlt es an nichts, außer den überraschenden Brüchen.
Am Wochenende lud der Radiosender FM4 zur traditionellen Geburtstagssause in die Wiener Arena ein. Präsentiert wurde in der klirrenden Kälte ein bunter Genremix, angefangen von den schwedischen Folk-Rockern von Friska Viljor bis hin zum britischen Wunderknaben Jake Bugg war alles dabei.
Unser Fotograf Patrick Münnich dokumentierte das Geschehen mit seiner Kamera.
Drei Waliser mimen den Eskapismus von Feist und Bon Iver und finden irgendwo in der Pampa in Maine ausgerechnet noch nie gehörten Stadionrock-Pathos.
Raveveteran Justin Robertson lädt ein zum Tanz auf dem Psychedelen-Vulkan: Melancholisch, verträumt, aber mit beiden Beinen fest am Floor.
Der krachende Dark Trance von Doldrums liefert den Soundtrack zur digitalen Überreizung, überfordert dabei aber selbst oft genug.
Das Schicksal sitzt im Nacken dieses kalifornischen Vierers und bläst sich zu sehr vertrauten, aber handwerklich meisterlichen Songs auf. Mit echtem Klosterfrauen-Melissengesang.
Heliosphere ist einer der ersten Vorboten des technoreichen Jahres 2013. Rohheit mit Eleganz, Klarheit und Weitsicht. Tauscht die Mitsubishis gegen Hörnbrillen ein.
Trocken-kühle wavige Retro-Elektronik-übung. Nicht schlecht im eigentlichen Sinn, aber ziemlich angestaubt.
Darkstar haben Hyperdub hinter sich gelassen. Sie surfen jetzt auf Quecksilber und breiten sich dort aus, wo Ambient und Pop ineinander übergehen.
Kapp mach Unausgegorenheit zu seiner Stärke und Amok durch die Stile zum Programm. Crooner, Welt und großes Theater in einem.
Von Musik, über Albumtitel und Texte bis zum Cover ein Komplettausfall – Schale Beats und Murphy’s Law für Fortgeschrittene.
Ein winterliches, folkiges Duettalbum, dessen Schönheit vielleicht auch darin verortet ist, gar nicht erst zu versuchen, Zeichen zu setzen.
Danny Berman alias Red Rack’em steigt mit seinem neuen Projekt Hot Coins in den Ring, geht zwar in seinem ersten Kampf ein, zwei Mal zu Boden, gewinnt aber nach Punkten.
Politischer Folk, der frei von Hippietum bleibt, dessen Ziel aber unklar ist: Die Gehörmembran ist es zumindest nicht unbedingt.
Das fünfköpfige Ensemble bastelt beständig am Ruf Schwedens als große Popnation. Diesmal mit fröhlicheren Tönen, Streicher, Bläsern und Flöten.
Was Lightning Bolt und Reflector können, das können Franz Zar und Markus Krispel auch. Zu zweit lassen es die Wiener Sludge/Doomer richtig krachen. Nur den Gesang, den muss man mögen.
Muss der ORF jetzt wieder in Schwarz-Weiß senden, um die privaten Mitbewerber nicht zu behindern? Die Social-Media-Sperre ist nicht zeitgemäß und behindert nicht nur den Sender, sondern auch den Empfänger massiv in seinen kommunikativen Möglichkeiten. Wir haben eine Verfassungsbeschwerde eingebracht. Ein Gastkommentar von Wolfgang Renzl (Anwalt) und Niko Alm.
Die Swinging Sixties gehören zu London wie Pop zu England generell. In den 60er Jahren war die britische Popkultur ihrer Zeit voraus. „England’s Dreaming“ bringt die Filme dieser Ära auf die Leinwand des Filmmuseums.
Jubel, Trubel, Heiterkeit. So und nicht anders klingt der euphorische Folk-Rock von Friska Viljor – der Band, die schon ihr erstes Album treffend als „Kindermusik mit erwachsenen Texten“ bezeichnete.
Der dunkle Grundton steht den Anzugträgern richtig gut. So stilsicher vermengte kaum jemand zuvor Synthies, Art-Rock und Elektronik in anspruchsvolle Popmusik. Nur die zweite Hälfte lässt nach.