Holger Fleischmann über die Karrierestationen von Naked Lunch.
Holger Fleischmann über die Karrierestationen von Naked Lunch.
Wenn außer einem selbst niemand sonst mehr an einen glaubt, gibt es außer der Selbstachtung nichts zu verlieren. Gefährliches, Verzweifeltes, Großes kann entstehen. Naked Lunch haben aus den Scherben ihres einstigen Scheiterns vor allem eines geschaffen: wunderschöne Lieder für die Erschöpften.
Das MAK widmet dem Designer Marco Dessí eine Ausstellung. Gute Gelegenheit, die Arbeiten des Präzisionsfanatikers genau unter die Lupe zu nehmen.
Hacks an musikalischer Hardware erleben eine Renaissance. Der deutsche Künstler Moritz Simon Geist will den Sound vom elektronischen Dogma befreien und hat dafür einen überdimensionalen Drumroboter gebaut. Der US-Amerikaner Moldover arbeitet mit seinem Mojo überhaupt an der »domination of the entire multiverse«.
Sex, nackte Emotion und Steven Spielberg. Das ist nur ein Bruchteil davon, was beim Image Tanz 2013 zu sehen und zu hören sein wird. Eine kleine Auswahl der Performer seht ihr in unserer Gallerie.
Nach fast 20-jährigem Bestehen hat ein Projekt wie Tosca Erfahrung, Gewohnheiten und Standards. Warum sie trotzdem noch Hausaufgaben machen, erzählen Richard Dorfmeister und Rupert Huber im Interview.
Monochrom wollen zwischen Cyberpunk, Kommunikationsguerilla und Kunst fündig werden. Ihre Suche: Was kann man noch sagen, oder wie sagt man es, damit es überhaupt ankommt.
Weicher Rock, Referenzwahnsinn, Hochglanz-Pop: George Lewis Jr. sollte es mit seinem zweiten Album gelingen, sein eigenes Herz direkt ins Herz der Charts zu hieven.
Überragende Charaktermodelle und die epische Geschichte begeistern nach wie vor; das ist Science Fiction vom Feinsten. Dass sich die Shootouts durchwachsen präsentieren und Rollenspielelemente weiter reduziert wurden, ist ernüchternd. Keine DLCs auf Wii U – dafür ist das erweiterte Ende dabei. Praktisch: es darf jederzeit auf dem Gamepad-Screen gespielt werden.
Stimmgewitter
Frauenstimmen, wo man hinhört – Gaggle aus London sprengen Formate und haben eine Agenda.
Dieses Doppel-Live-Album bringt auf den Punkt was für ein überbordendes Füllhorn an zündenden Melodien Britpop war, einige neue Facetten inklusive.
Gute Ansätze, erfreuliche Innovationen und doch fehlt Sonys Realitätserweiterung die Kreativität, um den Zauber aufrecht zu erhalten.
Klicken, töten, plündern – der zweite Teil bestätigt, was schon der erste überraschend vermuten ließ: "Torchlicht" ist das bessere "Diablo".
Eintöniges Survivalgame, das durch einfallslose, zähe Kämpfe viel Potenzial verspielt. Der Versuch, das Genre neu zu beleben, schlug fehl. Auch die zwingende Gamepad-Einbindung ist der Atmosphäre nicht dienlich.
Altbewährte Formel aus Basteln, Rätseln, Kämpfen und Sammeln. Diesmal vorlagengetreuer und mit sehr guter Atmosphäre. Dafür zerrt beim gemeinsamen Spiel ein unberechenbarer Splitscreen an den Nerven.
Ohne neue Ideen liefert Sony die wohl bislang beste Sportspielsammlung für bewegungsgesteuerte Konsolen – gewöhnlich, aber präzise.
Soft Progressive Rock und Experimental Psychedelic Folk. Wie auch immer sich dieses On-Off-Gspusi bei The Soft Hills nennt, alle anderen hatten es schon vorher und es war gut.
Das zarteste Pflänzchen übersteht manchmal den kältesten Winter. Sin Fangs Fauna bringt teilweise sogar Eisplatten zum Schmelzen. Es bleibt glitzernder Tau. Und ein Haufen Matsch.
Ein solides Fitnessprogramm, ganz ohne die Spaß-Abteilung einiger Genre-Verwandter – gut strukturiert, vielfältig aber ungenau steuerbar.
Das Smash-Bros-Pendant von Sony produziert gehörig Chaos, amüsiert im Multiplayer und motiviert doch nicht zum eingehenden Entdecken.