In der Unruhe liegt seine Kraft. Das Debüt von James Blake beginnt wie seine Karriere, mit einem verheißungsvollen Auftakt.
In der Unruhe liegt seine Kraft. Das Debüt von James Blake beginnt wie seine Karriere, mit einem verheißungsvollen Auftakt.
Das Linzer Großmaul ist mit einem Album zurück, das seiner Beschreibung als »Brooklinz Finest« endlich nahekommt.
Seit Längerem schon gilt Mika Vember als eine Hauptvertreterin der Wiener Songwriter-Schule.
Da sperrst du dich für zwei Jahre ein, weil du deinen Gitarren-Sound satt hast und an etwas ganz Neuem basteln möchtest, nur um irgendwann über die von allen abgefeierte Hit-Scheibe »Merriweather Post Pavilion« von Animal Collective zu stolpern und festzustellen, dass das genauso klingt wie das Zeug, das du selbst am Rechner liegen hast.
Jedes Haus hat einen Geist. Kompakt hat Jürgen Paape. Keine DJ-Sets, keine Fotos, keine Live-Auftritte, ja nicht mal auf ein eigenes Album kann er, einer der drei Gründer des Kölner Lieblings-Labels, bisher verweisen.
Nach der umwerfenden »Songs«-Trilogie unter seinem eigenen Namen ist Matt Elliott wieder bei seinem alten Pseudonym angekommen, und anstatt mit durcharrangierten Folk-Klängen versucht er’s mal wieder mit der Elektronik.
Der Raubbau am Hendrix-Archiv bringt abermals unveröffentlichtes Material ans Tageslicht. Ist es pure Gier, die auch hier wieder in schwächelnden Editionen resultiert?
Am Anfang ist dieser verschleppte Beat, dem sich malträtierte, knarzende Synthesizer anschließen, finster, ungemütlich – bis Gitarre und Schlagzeug einsetzen und alles noch ungemütlicher wird.
New Idea Society köcheln weiterhin nur auf kleiner Flamme. Zwar haben das Album »The World Is Bright And Lonely« aus dem Jahr 2007 und die zugehörige Hit-Single »Don’t Sleep« vermuten lassen, Mike Law & Co würden direkt vom Indie-Mainstream aufgesogen werden – doch es kam augenscheinlich anders.
Laut einer der vielen Listen, die es im Netz glücklicherweise gibt, ist diese Platte eine der besten, die Schottland in den Nullerjahren hervorgebracht hat.
Mit brummenden Stimmen ausgestattete melancholische Schweden, die durch verschneite Landschaften stapfen, mit den Händen in den Manteltaschen und dem Gesicht im Kragen verborgen – vor ein paar Jahren waren all ihre Platten ein Muss für Fans des gepflegten Country.
Affairs Of The Heart ist ein tolles Label, zuletzt begeisterte es mit David Dondero und Unbunny. Auch Tim Kasher, dank seiner Bands Cursive und The Good Life kein Unbekannter, legt mit diesem Solo-Album großartige Musik vor.
Als Robbie Williams Take That 1995 verlassen hat, habe ich kurz überlegt, mich aus dem Fenster zu stürzen.
Mittlerweile eine gleichermaßen angenehme Routine wie das Blue Bird Festival: die »Between The Lines«-Compilations der Vienna Songwriting Association.
Planet Tristesse
Lars von Triers neuestes Werk »Melancholia« funktioniert die Abgründe des menschlichen Gemüts zum Schutzschild gegen die Realität um. Wer vom Schlimmsten ausgeht, hat zwar Recht, bleibt aber cool.
Jack by The Gap richtet am 28.10. die offizielle Album-Release-Party des ersten Affine-Records-Künstleralbums "Rain Are In Clouds" von Ogris Debris-Hälfte Zanshin im Morisson Club aus.
… nennt sich eine Künstlergruppe, die am binären Code einen Narren gefressen hat, aber selbst ganz gern vorgebliche Künstler aus Fleisch und Blut ins Rennen um Aufmerksamkeit schickt. Über den Reiz erfundener Biografien.
Man möchte Cee Lo Green kneifen, so keck wie er da bei »Fuck You« von gekippter Liebe singt. Hinter dem Stück stecke Kritik an der Musikindustrie, erklärt er in Interviews. Dank viraler Präsenz und gefälliger Schlichtheit ist es zum Gassenhauer geworden. 25 Millionen Clicks bei YouTube geben dem Rapper, Sänger und Produzenten Recht.
Man mag zum fürchterlichen, niemals ernst gemeinten Begriff Chillwave stehen, wie man will, aber irgendwie ist da doch ein Genre draus geworden. Und ob es ihnen gefällt oder nicht, der erste Longplayer des Brooklyner Quartetts Small Black fällt da defintiv rein.
Hier will einer sehr viel: Klangwelten erschaffen und den idealen Popsong schreiben, schöne Oberflächen produzieren, aber nicht zu kommerziell werden, seelenvoll sein und doch im Leben stehen. Oder so. Axel Wolph, Songwriter mit Wohnsitzen in Kalifornien und Wien, hat eine Platte produziert, die zunächst einmal mit der Liebe zum Sound, zu vollen Chören und breiten […]