Galaxie 500-inspirierter, verträumter Gitarren-Pop, der etwas braucht, um einen in den Bann zu ziehen. Dann lässt er aber nicht mehr los.
Galaxie 500-inspirierter, verträumter Gitarren-Pop, der etwas braucht, um einen in den Bann zu ziehen. Dann lässt er aber nicht mehr los.
Drei neue, leider etwas fade Songs und ein Smiths-Cover als Follow-Up zum Debütalbum. Der Dum Dum Girls-Lo-Fi-Indie-Pop war schon besser.
»We Are Terrorists« also? Ich kann wirklich nicht der Einzige sein, dem nach dem 11. September alle relativierenden Verweise auf den Terrorismus ein wenig gegen den sprichwörtlichen Strich gehen.
Musikalisch reißen diese elf Stücke zwischen (Indie-) Liedermachertum und Kabarett bestimmt keine Bäume aus, aber die Erweiterung der Christoph – & – Lollo-Basics (Stimmen und Gitarre) auf ihrem dritten Post-Skispringerlieder-Album (mehr Gitarren, Banjo, Orgel, Akkordeon, Schlagzeug) tut der Sache gut.
Eine Platte, die gekonnt alle aktuellen Club-Trends ansteuert. Gute DJ-Tools, soweit das Auge reicht. Künstleralben sollte man dennoch anders anlegen.
Innerer Frieden zum Downloaden
Mit ihrem schlafwandlerischen Trott durch weitläufige Elektronik-Ebenen erfinden sich Radiohead nicht neu. Reinhören lohnt sich aber allemal.
Tiefgang bis zum Erdmittelpunkt
Dylan Carlson gilt als Urvater des Drone. Mit Earth ergründet er seit 20 Jahren die Kraft der Gravitation. Und die ist facettenreicher als gemeinhin angenommen.
Der Wille zur Zukunft
Beans flutet seine Textkammern mit neuem Beatwasser. Der hyperaktive MC bringt sich mit Kollaborationen an offenere Grenzen als bisher.
Gegen die Wand, und dahinter weiter
Mit »Der Vater meiner Kinder« schaut Mia Hansen-Løve einem Filmproduzenten beim Untergehen zu. Ihr sanft vorwärtsdrängendes Drama interessiert sich trotzdem mehr für emotionale Schattierungen als für Finalität.
Jugend außer Atem
Mit feinfühliger Beobachtungsgabe erzählt »Fish Tank« vom wechselhaften Leben eines erwachsen werdenden Mädchens und fesselt dank einer aufblühenden Laiendarstellerin.
Sehr klassischer Deep House voller überschwenglicher Synth-Melodien. Martin Dawsons Tracks sind gut, aber zu konventionell.
Ein Remix-Album das besser klingt als das Original. Nicht verwunderlich bei einem derartigen Aufgebot an Produzenten.
In der Verknüpfung von treibendem Bass und vielschichtigem Noise sticht Additiv direkt auf die Eingeweide deines Soundsystems ein.
Eine der reizvollsten Liaisons von Jazz und HipHop seit Jazzmatazz, obwohl sich die Fusion in zwei Hälften teilt.
Als lange Haare noch ins Gesicht hingen, Levis zerrissen waren und Streifenpullis Mottenlöcher hatten: Diese Platte lässt sich nicht so schnell zu einem weichgespülten Alltagsindierock degradieren.
Mit ihrem Erstlingswerk zeigen Pixie Carnation Größe: orchestraler Folkrock, der Herz und Seele umschmeichelt, doch dem es noch am nötigen Biss fehlt.
"On The Run" – ein Kurzstreckenlauf, bei dem man nicht wirklich aus der Puste kommt. Songs von kurzer Lebensdauer und geringer Nachhaltigkeit.
Gealterte Punkrocker machen Experimente mit Weichspülrock und Countrymusik.
Die Zivilisation schreitet voran: Fleischessen wird für unsereiner langsam, aber sicher tabu. Making-of einer neuen Moralvorstellung.
Sechs Jahre haben sie sich nach dem letzten Studioalbum Zeit gelassen. Dabei sind die musikalischen Gefielde dieser kalifornischen Band, auf die sich diverse Stämme und Generationen mit Punk-, Country- und Rock-’n’-Roll-Affinität einigen können, recht überschaubar.