Schon wieder Musik aus Brooklyn. Dieses Mal aber kein Noiserock aus Kunststudentenkreisen, sondern feiner, eleganter Pop – aus Kunststudentenkreisen.
Schon wieder Musik aus Brooklyn. Dieses Mal aber kein Noiserock aus Kunststudentenkreisen, sondern feiner, eleganter Pop – aus Kunststudentenkreisen.
Nicht viel Zeit gelassen haben sich The Poem Is You für ihr zweites Album. Etwas mehr als ein Jahr nach ihrem Debüt hat das deutsch-belgische Kollektiv bereits zwölf neue Tracks am Start.
New Model Army feiern bereits das 30. Jahr ihres Bestehens, und man kann der Band in dieser Zeit auch wohl kaum vorwerfen, musikalisch nicht alles versucht zu haben, sich immer wieder zu erneuern.
Muse haben sich in den letzten zehn Jahren vom anfänglichen Geheimtipp zur bombastischen Stadiongröße ausgewachsen.
John Darnielle, eine der einzigartigsten und wiedererkennbarsten Stimmen in einem Meer von großteils gleichförmigen Singer-Songwritern, hat wieder ein Album aufgenommen.
Skurrile Sache, das Erstlingswerk der Hamburger Formation Misses Next Match.
Diese Oberösterreicher verstehen es immer wieder zu überraschen.
Megadave Mustain wurde einst unsanft bei Metallica entlassen und übt elegant Rache: Die letzten Alben von Megadeth klingen allesamt besser als die schwachmatischen Versuche von Big M, den einstigen Ruhm zu prolongieren.
Minimal-House ist nicht nur in aller Munde, sondern firmiert zur Zeit als Club-Sound der Stunde.
„Tribute To The Sun“ ist der Titel des zweiten Albums von Cadenza-Labelchef Luciano. Der in der Schweiz lebende Chilene hat an seinem neuen Longplayer ganze vier Jahre lang gearbeitet – das hört man: Jeder Sound ist perfekt ausgearbeitet; Minimal-House eben.
Amber Webber und Joshua Wells, die mit Black Mountain eine der derzeit genialsten Bands betreiben, lassen mit ihrem zweiten Projekt ihre romantischere, beinahe esoterische Seite durchscheinen.
Eine gehauchte, naiv wirkende Stimme zu einem einprägsam monotonen Klavierakkord und eine sich langsam entwickelnden Kindermelodie, das sind die Ingredienzien, um dem oftmals als tot befürchteten Pop neues Leben einzuhauchen.
Es begrüßt sie Kapitän Jojo Büld und sein Kopilot Sven Meyer an Bord von „Junopilot“.
So ist das mit den Propheten im eigenen Land.
Wer sonst als Jay Haze sollte sich hinter einem Alter Ego wie Fuckpony verstecken. Sein erstes Album unter diesem Synonym erschien noch auf Get Physical; „Let The Love Flow“ nun auf Bpitch Control, was sowohl ihm als auch seinem neuen Werk besser steht.
Black Devils fast verschollenes Album „Disco Club“ von 1978 wurde vom Rephlex-Label 2004 aus der Versenkung gehoben: Ganz sind die Vermutungen, es könne sich bei dem Sensationsfund um perfide Geschichtsfälschung auf dem Feld von Space-, Italo-und Moroder-Disco handeln und Luke Vibert habe das Projekt gefaket, nicht verschwunden; wie zum Trotz veröffentlicht nun Bernard Fevre (lange Zeit untergetauchte Hälfte des Duos Black Devil) einen unzeitgemäßen Nachzügler des Albums.
Oh Gott, ich möchte so auflegen können. Nun ja, ganz so spontan schießt auch Innervisions-Chef Dixon seinen perfekten Mix nicht aus dem Handgelenk.
„Ist das die neue Interpol?“, fragt eine Mithörerin, als die ersten Takte von „I’ll Wait For Sound“, dem zweiten Alben der vier Iren von Director erklingen. Ist es nicht, auch wenn es uns der Opener „Play Pretend“ glauben machen will.
Alejandra Iglesia aka Dinky zieht auf ihrem vierten Album sämtliche Register des Minimalhouse auf eine derart unglaublich sympathische Art und Weise, wie es dieses Jahr nur bei Maayan Nidams Kuba-Compilation „Night Long“ der Fall war.
Der Finne Sasu Ripatti, besser bekannt als Vladislav Delay, kreiert Soundlandschaften.