Das Monster der Jugend
David Lapham veröffentlicht wieder monatlich: "Young Liars", eine neue Serie mit viel Potential. Aber kann Lapham aus seinem eigenen "Stray Bullets" Schatten heraustreten?
Das Monster der Jugend
David Lapham veröffentlicht wieder monatlich: "Young Liars", eine neue Serie mit viel Potential. Aber kann Lapham aus seinem eigenen "Stray Bullets" Schatten heraustreten?
Was passiert, wenn sich vier Brooklyner Hipster mitsamt ihren Schnauzern auf die Suche nach etwas Unverbrauchtem machen? Yeasayer sind im Orient und in Indien fündig geworden und weben kleine und große Percussionsgerätschaften in ihre psychedelisch-wabernden Soundozeane ein. Klassisches Schlagzeug gibt nur stellenweise, stattdessen eher ein grobes Gerüst synkopischer Impulse. Dazu gesellen sich fein gewobene, mehrstimmige […]
Festlegen? Nein danke!
Im zehnten Jahr entfernt sich Franz Reisecker weiter denn je von den Ursprüngen seines Soloprojekts Lichtenberg – und schließt doch den Kreis zu den Neunzigern. Unterstützt von einem Who Is Who des avancierten heimischen Pops.
Scud! Verdammte Scheiße, Scud ist wieder da! Zehn Jahre ist es her, das Rob Schrab die Serie zur Seite gelegt hat, weil er mit ihr nicht zufrieden war! Scud! 1994 war das Jahr in dem der Einweg-Attentäter-Roboter aus dem Automaten das erste Mal zu sehen war, auf den Seiten von "Scud The Disposable Assassin" Nummer […]
Michi Duscher und Marc Muncke machen gemeinsam seit 1998 als Villalog Musik. Kraut um genauer zu sein. Gemeinsam mit Bernhard Fleischmann und dem japanischen MC Teppei Ozawa haben sie nun ihr neues Album aufgenommen. Die beiden Hauptmerkmale ihrer Musik sind dabei erhalten geblieben: Zwischen treibend und fließend ist er Energiezustand angesiedelt, so richtig ruhig geht […]
Als Leser einer Geschichte steht man immer wieder, ob bewusst oder unbewusst, vor der Frage in wie weit man vom Autor direkt adressiert wird. Die "vierte Wand" ist dabei das zentrale Schlüsselwort beim Comic. Brian Ralph nimmt die einfachste, die direkteste Route. Schon vom ersten Panel in "Daybreak" wird der Leser zum Bestandteil der Handlung, […]
BCSB hatten Anfang bis Mitte der Neunziger schon einige Releases auf kleinen, heimischen Labels. 2004 zum Quartett aufgestockt, gibt es auf dem nun veröffentlichten Album Energie, Gitarren härterer Gangart, die Betonung auf den Bass (auch der Gitarren) und einen gelungen erdigen Sound. Genres: Hardcore mit ein bisschen Metal und so. Schön ist der immer noch […]
SIXTIES-POP MIT STIL
GITARRE, BASS, SCHLAGZEUG UND REFERENZEN WIE BEATLES UND KINKS. KLINGT NACH NOCH EINER UNVERBESSERLICH NOSTALGISCHEN BAND. GENAU DAS SIND DIE BISHOPS AUCH, IHR DEBÜTALBUM IST ABER TROTZDEM GUT.
Mit "Popo" legen Die Türen ein versiertes, partytaugliches, aber zu keinem Zeitpunkt einfaches Album vor. Dabei sind die Versatzstücke eigentlich klar: Die Türen bewegen sich in einem musikalischen Umfeld, das in letzten Jahren etwa von Superpunk oder auch dem Moneybrother bearbeitet wurde. Eindeutig Soul, eindeutig Pop. Diesmal aber wieder mit deutschen Texten. Diese und musikalisch […]
Und jetzt sind wir endlich bei der guten alten Riot-Mucke. Schießt mir mit Schrotkugeln in die Jeans, ein Stück Musik, als Soundtrack zum Weltgeschehen durchaus geeignet. Energetisch, politisch, frech und gerade deswegen gut. Und gescheit.
Seit September 2001 und den darauf folgenden Handlungen der US-amerikanischen Regierung, ist es zumindest in Europa gesellschaftlich akzeptabel geworden eine Anti-U.S.A.-Position zu beziehen. Die groben Verallgemeinerungen, die dafür oft betrieben werden, müssen sich dadurch auch keiner besonders kritischen Opposition stellen. Wie sieht es jedoch mit der Meinung einer Person aus, die beinahe ihr ganzes Leben […]
Wer auf der Suche nach einer Scheibe ist, um den Kofferraum seines Hot Rods raufzuklappen, Bier und Wiskey zu schlürfen und schließlich einfach cool zu sein, hat bei Spoiler NYC genau ins Schwarze getroffen. Mit dem Auflegen der Platte "Grease Fire In Hell’s Kitchen" erinnert man sich umgehend an Harleys und laute Autos, lange Bärte […]
Nun, wer mit ein bisschen Humor steht nicht auf leicht verschrobene Cover-CDs? „Tainted Love“ wäre eines dieser Alben. Haufenweise Lovesong-Covers von R.Kelly, Michael Jackson bis Rick James („Bitch“) im neuen jazzigen Alternative-Country-Kleide. Angeblich soll das ganze ja von Ike Turner himself arrangiert worden sein. Leider ist das allein kein Qualitätskriterium. So fehlt der Platte leider […]
Rocket Uppercut verstehen es, ihrer Musik Druck zu verleihen, und so sind ihre besten Momente auch die, in denen sie sich keiner großen songwriterischen Ordnung verpflichtet fühlen. Was auch völlig akzeptabel ist. Nur dann, wenn der Psychobilly-Geist heraufbeschworen wird, kann aus einem dezenten Kopfnicken – schneller als einem lieb ist – ein vehementes Kopfschütteln werden. […]
Pitchtuner auf einen Punkt festzunageln fällt nicht leicht. Immer wieder schlagen die drei Berliner stilistische Haken und entwickeln sich auch innerhalb von Songs in Richtungen, die man nicht erwartet hat. Die Harmonien und Sounds machen ebenfalls immer wieder freigeistige Ausflüge. So erkundet jeder Track ein neues Referenzspektrum: schrammeliger Elektro, Powerpop, verspulter House wird je nach […]
Bereits das vierte Album kicken Le Peuple de l’herbe da raus. Die musikalischen Ursprünge vom „Volk des Grases“, wie die eher platte Ãœbersetzung des Bandnamens lautet, sollen ja, so sagt man, im HipHop liegen. Mit ein bisschen Fantasie kann man das auch durchaus aus der Fülle des Ganzen heraushören. Das französische Kollektiv verbindet Elektro-Dub mit […]
Gehörig Vorschusslorbeeren gab es für Paramore bisweilen. Auch über den Teich hinaus erklang der einheitliche Kanon, hier (wieder einmal), den heißesten Scheiß in den Händen zu halten. Paramore-Sängerin Hayley Williams ist erst zarte 18 und überschwänglich. „I love getting all the „Next Big Thing“ notices,“ dennoch, an der musischen Qualität von „Riot“ ändert auch jede […]
Mein lieber, sterbender Schwan: auf seinem selbstbetitelten Debüt macht der ehemalige “Suede-head“ ernst. Elf persönliche Songs, die sich trotz reichlicher Instrumentierung reduziert und schlicht ausnehmen, getragen von Andersons unverwechselbarer Stimme. Dramaturgie und Gesang erinnern dabei ein wenig an den jungen Bowie. „No one really cares if this horror is inside my head“ – ein bisschen […]
Mit einer Gesamtlänge von unter 20 Minuten ist das neue Album von To Rococo Rot ziemlich knapp ausgefallen. Dafür schaffen es die deutschen Elektroniker dann auch konzentriertest auf den Punkt zu produzieren. Auch auf „ABC123“ wird weiterhin jener Zugang zu elektronischer Musik zelebriert, der mathematisch anmutet und letztlich auch Postrock mitdenkt. Eine endliche Anzahl an […]
Rund eineinhalb Nummern lang überrascht die neue Ai-Phoenix-Platte: So zugänglich, ja beinahe catchy kannte man die Band bisher nicht. Einen Namen gemacht haben sich die Skandinavier vor einigen Jahren, als Alternative Country, Folk, Americana, Slow-Pop und whatever tendenziell eher ruhiger und trauriger Spielart auch regelmäßig aus Nordeuropa kamen. Seit dem gab es einige feine Alben, […]