Auf der neuen Platte spielen die Grazer Mitglieder des Sado Maso Guitar Club ihre eigene Form von britischen Psychedelic-Auswucherungen. Kuschelig, aber dreckig. Und hier erstmals komplett im Stream.
Kategorie: Musik & Club
Aloe, ohne Vera
Soul ist Gefühl und richtiges Timing, und nur weil Marvin Gaye der beste Sänger aller Zeiten war, heißt das nicht, dass man das nicht noch immer versuchen darf. Auf seinem neuen Album zeigt uns Aloe Blacc seine Sicht der gefühlvollen Dinge. Bescheiden, aber deswegen nicht langweilig.
Was zum Hecker
Tim Hecker schreibt Songs für Arktisforscher im Geiste. Auf „Virgins“ lässt er gewaltige Sound-Attacken los, und das Herz hört gemeinsam mit dem Hirn zu.
Old Is The New Young
Paul McCartney, der große Beatle, hat ein Album gemacht, ein nebensächliches, ein ganz neues. Dass Pop andrerseits gerade so alt ist wie noch nie, liegt dabei nicht nur an uns selbst, den Hörern, es liegt auch an diesem knöchrigen Tier namens Musikindustrie.
Beste Klolektüre der Welt
H.A.P.P.Y wird zwanzig. Statt Torte gibt es einen schockiernd pinken Buchziegel mit viel Häkel-Aktionismus, Spaß-Diskurs und natürlich Haaren am Popo.
Bio x Techno x Fiction
„The Jungle Planet“ ist viel mehr als nur Musik, sondern ein mysteriöser, schwarzer Würfel, eine Metapher auf den großen Biozid, von Techno-Prophet Jeff Mills.
Nachtschwärmer am Wiener Gürtel
Zur vierten Gürtelaffäre versammeln sich wieder allerlei zwielichtige Gestalten in und um den Wiener Gürtel. Erste Fahndungsfotos der DJ-Delinquenten gibt es hier.
Eingelöste Erwartungen
Gin Ga veröffentlichen mit »Yes/No« schlicht das beste von ihnen erhoffbare Album. Pop voll großer Momente, verspielter Details und einer immer noch tief stapelnden Produktion.
Who the F**k is Bonny Bear?
Justin Vernon ist Bon Iver, ist Teil von Gaynes, Mount Vernon, den Shouting Matches und momentan vor allem Volcano Choir, deren neuestes Werk "Repave" seit Kurzem in den Läden steht.
Gesangsunterricht bei Edith Piaf
Anna Calvi erzählt im Interview über ihr neues Album "One Breath", Schüchternheit und wie ihr Edith Piaf beim Singenlernen geholfen hat.
Anna, die bezaubernde Schwedin
Dieses Lächeln, diese Stimme, diese Haare, … welch faszinierende Frau. Die blonde Schwedin Anna von Hausswolff war gestern in der Arena und bezauberte ein erlesenes Publikum in der kleinen Halle. Armin Rudelstorfer, der zugegeben bei Nordländerinnen überdurchschnittlich begeisterungsfähig ist, war dort und hat dieses magische Wesen fotografiert.
Sub-Insolvenz und die Zukunft
Vor einem Jahr standen die Münder offen, das Sub hatte sich eine irre Soundanlage verpasst und schickte sich an zu einer fixen Clubgröße im Osten Österreichs zu werden. Ein Jahr später ist der Club insolvent. Das wirft Fragen auf, die wir uns von der Geschäftführung beantworten lassen.
Jungle is the Place
Trotz Dschungelgestrüpp und exotischer Tiere am Cover bieten die bayrischen Aloa Input keinen niedlichen Indie-Eskapismus. Stattdessen, mehr die Ecke New Weird Bavaria.
Warm Blanket
Dent May versucht sich als Barry White der Generation Hipster und landet – anstatt unter den zu langen Röcken der Nerd-Girls – zu Nahe am Scheitelpunkt der Bedeutungslosigkeit.
Die Unentschlossenheit der Türen
Parkwächter Harlekin führt auf seinem zweiten Album durch eine desillusionierte Zirkuswelt und prangert die Unbeständigkeit der Leere an, während die Narben im Gesicht die Karten seiner Reisen zeichnen.
One Breath
Anna Calvi lädt zum Totentanz: Dystopisch-operettenhaft, schwelgend und von Pathos triefend und vor allem: Immer nahe dran an den Idolen Cave, Smith, Callas et al. Ein Album zum Ersaufen, voll zuversichtlichem Kummer.
Wenn die Beatles auf den Wu-Tang Clan treffen
Portugal. The Man waren letztens in Österreich. Ja, schon wieder. Es ist nämlich ihr allerliebstes Land von allen. Warum man ihnen eine derart inflationär verwendete Aussage ebenso vollends abnehmen kann, wie ihre Verehrung für Hip Hop sowie ihre positive Einstellung gegenüber Downloads und Spotify, hat Nicole Schöndorfer von Zachary Carothers und Kyle O’Quin selbst erfahren.
Weißes Gold
Wenn Hip Hop am Ende einer Entwicklung von geschätzten 40 Jahren steht, und diese ursprünglich aus New York lärmende Musik im Lauf der Zeit so viele Gefühlsspektren wie Kleidungsstile durchgemacht hat, darf man sich fragen: Wie geht es? Durchaus gut. Freddie Gibbs und Pusha T zeigen Wege zwischen hart und weich.
Wienerlieder revisited
Wienpop. Am Wochenende gibt es Wiener Musikgeschichte zum Angreifen bei der langen Nacht der Museen.In der Wienbibliothek liegen zudem sehr bald die Originalmanuskripte des Wienpop-Wälzers auf.
Der Belpop der Nation
Nicht nur im Norden Europas wurde in den letzten Jahren hervorragender Pop gemacht – auch Belgien. War der Betriff "Belpop" in den 90ern noch relativ umsonst, so ist er jetzt mit einer spannenden Szene und neuen Band-Generation mehr als angebracht. Das Waves Vienna hat ab Oktober einige davon zu Gast.