Kategorie: Musik & Club

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All The Monsters Are Soft And Small And Scared

Bands, die auf ihrem Plattencover Tiere aus Knöpfen abbilden, gilt es ja eher skeptisch zu begegnen. Doch was das Cover an Misstrauen zu Tage fördert, macht der Albumtitel wieder wett. Das Quintett aus Hamburg geht es sanft an – detailreiche, zur Gänze analoge Arrangements und eine Herangehensweise, die an skandinavische Bands erinnert. Hinzu kommt der […]

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WLIB AM: King Of The Wigflip

Auf dem Londoner Label BBE begann 2001 die Serie „Beat Generation“, die Leuten wie Jazzy Jeff, J Dilla oder will.i.am auf höchst erfreuliche Art freie Hand für ein komplettes Album ließ. Der hyperaktive Herzbube der aktuellen HipHop-Produzenten, Madlib, liefert hier aber ein uneinheitliches Werk ab. Der Kistengräber und Kratzmeister aus Detroit reiht kleinere Skizzen und […]

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Farewell Mr Happy

Die beiden Schwedinnen von Montys Loco unternehmen nicht nur nächtliche Ausflüge auf fliegenden Fischen, wie ihr Cover-Artwork nahe legt, sondern vor allem musikalische Ausflüge an mystisch-märchenhafte Orte. Organische Gitarrenflächen wie atmosphärische Synths prägen das Klangmuster des Duos. In ihrem Heimatort Stockholm, wo sich Multiinstrumentalistin Marie Eklund zu einer der besten Barkeeperinnen der Stadt hochgeschüttelt hat, […]

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Brass Knuckles

Super-Rapstar und Schauspieler Cornell Haynes Jr. alias Nelly hat es nach gefühlten 100 Release-Verschiebungen nun endlich geschafft, ein neues Album aus den muskelbepackten Ärmeln zu schütteln. Hier wird gewohnt dick aufgetragen und an hochkarätigen Features (Rick Ross, Snoop Dogg, Pharrell, LL Cool J, u.a.) nicht gespart. Das gekonnte HipHop/R‘n‘B-Gebärdenspiel und die doch sehr tighten Rhymes […]

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Passage

Wer auf dem griechischen Vulkan-Eiland Santorin nächtens zwischen Bars hin und Clubs her torkelt, könnte unverhofft auf die Töne eines Hohepriesters von deepem House stoßen. Osunlade hat sich von New York aus dorthin verlegt und schickt nun seinen neuesten DJ-Mix auf die Reise – auf der einen CD zum durchgängigen Massieren der rhythmischen Synapsen, das […]

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Some Are Lakes

Von der ursprünglichen Land Of Talk-Besetzung ist nur mehr Leadsängerin Elisabeth Powell übrig, deren bezauberndes Stimmchen dem Debütalbum einen unverkennbaren Charakter verleiht. Bass, Gitarre und Schlagzeug werden, wie von der EP „Applause Cheer Boo Hiss“ gewohnt, hart bearbeitet und lassen so Powells Stimme noch bezaubernder wirken. Mit „It’s Okay“ und „Troubled“ wagen Land Of Talk […]

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Rambling Boy

Was ließ sich von diesem Album nicht alles erwarten: Erste-Reihe-Jazzer Charlie Haden versammelt seine nicht minder musikalische Familie (Sohn Josh schuf mit seiner Band Spain elegante Slowcore-Highlights, Tochter Petra hatte mit Schwester Rachel und That Dog eine feine Mid-90ies-Indie-Kapelle und spielte bei Matt Sharps Rentals, …), um gemeinsam mit Freunden (Rosanne Cash, …) in erster […]

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A Picture You'Re Not In

Es heisst „A Picture You’re Not In“ sei das Debütalbum von Gschu. Kann sein, dabei kommt es uns schon viel länger vor, dass sich Alexander Tomsits auf Bühnen und Tonträgern weigert, 90er-Indie-Rock der melodiösen Sorte einfach sterben zu lassen. Und: das macht er letztlich dann auch recht gut. Leider nicht vollkommen einzigartig, dafür aber mit […]

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Draggomg a Dead Deer Up a Hill

Folk aus dem Nebel. So abstrakt, dass der Hall des Halls noch verhallt ist. Liz Harris, der Name hinter Grouper, ist in den Staaten ein klitzekleines Hype-Thema. Ihr drittes Album „Draggomg a Dead Deer Up a Hill”, auf dem sie ihre Stimme zart flüsternd erhebt, ist dort äußerst positiv aufgenommen worden. Mittlerweile hat sich Grouper […]

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Live In Gdansk

Oh yeah, da ist er, dieser Gänsehaut-den-Rücken-hinunter-Effekt, der in der heutigen Szene bloß als homöopathisches Relikt existiert. David Gilmour, Ausnahmegitarrist von Pink Floyd, in einer Megashow live in Polen mit Orchester, allen Klassikern und „Astronomy Domine“ aus den Zeiten des genialen Syd Barrett spielt er auch. Zu hören ist hier noch einmal der kürzlich verstorbene, […]

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Crave

Vom Kaffeehaus-Sound zu Elevator-Muzak: Gerhard Potuznik, mit Patrick Pulsinger einer der Elektronik-Pioniere der Wiener Schule, hat für sein achtes Soloalbum „Tracks, die sich im Laufe der Zeit ansammelten, aber nicht so recht zu anderen Stücken passen wollten“ zusammengetragen und neu remixt. Herausgekommen ist eine Compilation von beliebigem Electro-Pop, mit mäßig inspirierten Neuauflagen des Sisters Of […]

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Fuzzman 2

Herwig „Fuzzman“ Zamernik bezeichnet sich selbst als gefallener Superheld. Und Superheld ist er wahrlich keiner, zu sehr menschelt es auf dem zweiten Soloalbum des Naked Lunch-Bassisten. Vielmehr klingt „Fuzzman 2“ nach den Gedanken eines tragisch-sympathischen Antihelden, der, zwar um seine Superkräfte beraubt, nichts unversucht lässt, zur Liebe zu finden. Zamerniks sehr persönliche Sehnsüchte, ausgedrückt in […]

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City of Refuge

Die Kritik an „City Of Refuge“, dass es weniger als Album als eher eine Aneinanderreihung von Ideen und Stücken wirkt, ist zwar berechtigt, fährt aber mitunter ins Leere, da das Album sehr einzigartig von der die Sounds umgebenden Stille lebt. Folkige Fragmente, Field Recordings und Stimmen bilden statische Klangkörper, die niemals den Raum zwischen sich […]

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Angst Is Not A Weltanschauung!

Was für ein Titel! FM4 sollte sich das doch bitte für eine neue Kampagne an die Brust heften. Bei Herrn Fleischmann klebt der Slogan über neun still-majestätischen Tracks, die mit viel Erfahrung arrangiert wurden. Zwei davon sagen ganz offen und gefasst Adieu zu einem engen Freund. Über die Jahre hat sich das Soundbild Fleischmanns nur […]

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Black Ice

Auch ohne aktuelle Neuerscheinung verkaufen AC/DC jedes Jahr ebenso viele Einheiten wie die Beatles. Warum also nach 35 Jahren etwas daran ändern? Der nachhaltigste Kracher heißt diesmal „Rock’n’Roll Train“, den Refrain kennt man nach dem zweiten Hören auswendig, Angus Young soliert etwas zurückhaltender, was mehr Platz für Brian Johnsons kratziges Organ lässt. „Black Ice“ strahlt […]

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The Famous Poet

Da nimmt einer den Mund ziemlich voll. Derek Meins, ehemaliger Sänger von Eastern Lane, bezeichnet sich und sein aktuelles Solo-Album als „The Famous Poet“. Präziser: Rock’n‘Roll Poet. Um das zu untermauern, sind ihm viele musikalische Stilrichtungen recht: abgefahrener Rockabilly Marke The Cramps, balladeske Country-Interpretationen, geradliniger Rock, Hillbilly, Seemannslieder aber auch hoch theatralische Spoken-Word Vorträge. Nun […]

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A New Season

Chris Magerl bespielte mit seiner Hardcore-Band Sick Of Silence internationale Bühnen und ist seit einiger Zeit auch Frontman von One Tasted Life. Als Chris Magerl spielt er eher ruhige Pop-Nummern mit akustischer Gitarre in reduzierter Besetzung. Dabei hört man die Erfahrung und, dass Magerl schon so manchen Song geschrieben hat. Letztlich ist „A New Season“ […]

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Death In Athens

Eskobar haben heuer am Melodiefestivalen 2008, der schwedischen Song Contest-Vorausscheidung, teilgenommen und sind in der ersten Runde gescheitert. Klingt irgendwie logisch, Song-Contest und Indie-Musik können halt nicht miteinander. Das Eigenartige in diesem Fall ist nur, dass Eskobar mit „Hallelujah New World“ mit einem Song angetreten sind, der wie ein Pomadetiegel zu der schmalzigen Kitsch-Veranstaltung gepasst […]

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Somewhere

Ihre unglaubliche Version des Box Tops-Klassikers „The Letter“ hat meine Aufmerksamkeit vor über zehn Jahren auf Eva Cassidy gelenkt. Damals hielt ich ihre Musik zwar für außergewöhnlich gut, jedoch zu uncool für meine Plattenkiste. Heute weiß ich, dass ihr neues Album wieder eine kleine Sensation ist, denn Eva Cassidy ist 1996 im Alter von 33 […]

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Cavalcade

Karen O macht es Sängerinnen von Indie-Rock-Bands nicht ganz leicht. Durch den hohen Bekanntheitsgrad ihrer Band Yeah Yeah Yeahs werden viele Frontfrauen an ihr gemessen. Und da liegt die Latte natürlich verdammt hoch. Auch Heather McEntire dürfte diesen Vergleich regelmäßig hören, bildet sie doch ebenfalls gemeinsam mit zwei männlichen Mitstreitern das Trio Bellafea. Noch dazu […]