Kategorie: Musik & Club

Musik & Club

Sleepworks

Ob dann unendlich lange Wüstenstraßen oder auf dem Dach eines Wolkenkratzers – bei Khales „Sleepworks“ entspannt und träumt sich’s einfach und überall. Minimalistisch aber trotzdem breit instrumentalisiert wird mit Moon-Music-Beats und ruhigen, monotonen Gesängen eine tatsächlich untraurige Stimmung aufgekocht. Die Jungs aus Denver kreieren eine sehr angenehme, entspannende jedoch eben oft vertretene Ambient-Pop-Variante; dafür aber […]

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Bulbul #6

Bulbul bleiben auch mit dem Album „Bulbul #6“ Anfang und Ende unendlich vieler musikalischer Assoziationen. Eigenständig werden hier Zitate verarbeitet und Ideen aufgegriffen, wird stur aus den Lenden gerockt, ohne jemals den Verdacht einer Schwanzgesteuertheit aufkommen zu lassen. Da gibt es Bläser ohne Artrock und Vocals mit Aussage, aber ohne Diktat. Ungebrochen die rohe Direktheit […]

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Immigration Dub

Hi-NRG-Dub: kompromisslos, rebellisch und groovy

„Ein heftig tiefer Bass ist kompromisslos und rebellisch,“ sagt Paul Zasky von Dubblestandart. Und von solchen Basslines hat die Wiener Dub-Crew eine ganze Reihe auf ihr aktuelles Album „Immigration Dub“ gepackt.

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[koe:r]

Susanna Ridler ist Schauspielerin und Musikerin. Für ihr Album mit dem leicht bemühten Namen [koe:r] sammelte sie klassische Instrumentalisten um sich und spielte Stücke ein, die in einer Arbeitsweise zwischen Downbeat, Jazz und Pop ein wenig an vergangene Tage des TripHop erinnern, ohne eines der genannten Genres tatsächlich klischeehaft auszukosten. Das macht den Reiz dieser […]

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Falling Off The Lavender Bridge

Es ist ein Genussmehrwert, zu wissen, dass Dev Hynes, der Mann hinter Lightspeed Champion, optisch etwas von der Abgedrehtheit eines Andre 3000 hat und vor wenigen Jahren mit den wilden Test Icicles so etwas wie einen Mini-Hype generieren konnte. Als Lightspeed Champion macht er allerfeinste Popmusik, die sich ebenso auf eine britische Tradition – Costello, […]

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Playing By Numbers

Nicolas Bussmann und Martin Brandlmayr haben sich zu Kapital Band 1 zusammengefunden. Schon der Albumtitel ist angenehm offen und lässt eine Vielzahl an Zugängen und Abschweifungen zu. Zu hören gibt es drei Stücke: "Playing The Night in Vienna" verlangt beatlos gute Ohren und eine entsprechende Hörsituation, "Playing By Numbers" und "Counting The Waves", das Num […]

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Das mit dem Auto ist egal hauptsache Dir ist nichts passiert

Jens Friebe liefert auch mit seinem neuen Album eine deutschsprachige Songsammlung und spielt sich ohne jede Peinlichkeit alltagsnah durch elf fein instrumentierte Nummern. Tendenziell hoffnungsvoller Pop mit guten Ideen und Spaß an der Sache. Das streckenweise Slogan- und Schlagerhafte steht dieser Musik erwartungsgemäß gut.

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Meet The Eels / Useless Trinkers

Nun also Best-of und B-Seiten der Eels. Dass Mr. E das Musikmachen gut kann und stilistische Breite ihm gut steht, ist bekannt – folgerichtig sind unter den neun Essentials auch wirklich nur feine – aber wohlbekannte – Nummern zu finden. Dafür sind die B-Seiten, Soundtracks und Raritäten tendenziell verzichtbar und nicht dazu geeignet, dem bekannten […]

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The Bees Made Honey In The Lion's Skull

Das Musikgeschäft treibt doch überraschende, zumal Freude bringende Blüten: Gitarren-Virtuose Bill Frisell, der ja sonst im Jazz – hier leichtfüßig, da angenehm aufreibend – zu Werke geht und dem nach Arbeiten mit beispielsweise Naked City und stilprägender Umrührerei in den diversesten Töpfen ohne Zweifel der Titel Semi-Legende angetragen werden darf, ist von nun an den […]

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Save Inside The Day

Baby Dee hat sich "Save Inside The Day" von Matt Sweeney und Will Oldham produzieren lassen. Allzu viele für die beiden typische Gitarren sind auf dem Album trotzdem nicht zu hören. Stattdessen ein Element, das in der Rezeption von Sweeney und Oldham – in den Credits als Bonnie ‚Prince‘ Billy – auch von mir all […]

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How Low Can You Go?

Baby, sollte mich der Opener an den legendären Zodiac Mindwarp erinnern? Wenn es so gedacht ist, spreche ich hohes Lob aus für den heimischen Act. Kennern brauch ich ab diesem Zeitpunkt nix mehr erklären: Schweinerock, einfach gestrickt, geradeaus und fetzig bis zum Schlusspfiff. Mir fallen weitere Referenzen ein, mit denen ich mich toll wichtig machen […]

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Seven Moons

Retrofizierte Rock-Götter am (Hand)werk im Ideenreich: Bassist und Sänger Jack Bruce (früher Cream), der einstige Stargitarrist Robin Trower und ein Album der Spitzenklasse. Eine raffinierte, nur vordergründig beschauliche Scheibe als Antithese zur Mainstream-Austauschbarkeit, die mehrmaliges Hören braucht, um sich richtig ins Hirn einzubrennen. Mondsucht-Gefahr.

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Blink Of A Nihilist

Liebliche Melodien, nette Arrangements und eine sanfte Stimme. Dafür steht, kurz gesagt, B.C. Camplight. Der Singer/Songwriter aus Philadelphia komponiert alle Songs selbst und spielt die meisten der zahlreich vorhandenen Instrumente höchstpersönlich ein. Auf „Blink of a Nihilist“ hört man folgerichtig häufigen Klaviereinsatz, viele Strings und Chöre, ein Glöckchen da und dort und harmonische Percussion-Effekte. Dazu […]

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Shifting Sands Of A Blue Car

Auf den ersten Blick ein ruhig angelegtes Folk- bzw. Singer/Songwriter-Spektakel. Der aufmerksame Musikkonsument versteht den Wink mit dem Zaunpfahl spätestens, wenn er das Cover in Händen hält. Eisenbahnschienen, die ins Nichts führen und so auf den heranrollenden Tiefgang schließen lassen. So weit so richtig, wären da nicht die durchaus interessanten Elektrospielereien im Mittelfeld. Feine Geschichte.

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Molly Rhubarb/Brandenburg

Zwölf Jahre ist es her, dass Marco Haas gemeinsam mit Ulli Bomans Shrubbn!! gegründet hat. Nun machen die beiden wieder gemeinsam Musik. Musik, wie wir sie gerne hören und zumindest von Marco Haas aka T.Raumschmiere in letzter Zeit selten bekamen. Clubtaugliche, energiegeladene Tracks, die niemals glatt auf ihr Funktionieren beschränkt werden können, sondern immer genügen […]

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The Absinthe Dreams

Vitalmechaniker der Metal-Modernisierung fahren heute immer einen waghalsigen Kurs: Entweder geraten sie in die Nähe des unnötigen Metalcore oder aber es wird alles retrofiziert und als neu verkauft. Diese Schweden hingegen machen kompromisslos ihre eigene Sache und klingen faszinierend anders, obwohl der Sänger an At The Gates erinnert und manche Riffs verdammt modisch sind. Trotzdem […]

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Sylt

„Wichtig ist nicht was ich denke, sondern was du denkst!“

Kettcar gibt es ja nicht erst seit gestern. Kettcar, das ist die Geschichte eines Mannes, Marcus Wiebusch, die Geschichte eines Labels, Grand Hotel van Cleef, das aus der Notwendigkeit die eigenen Musik zu veröffentlichen gegründet wurde. Und Kettcar ist Geschichte – Musik, Text und gleichzeitig ein historisches Zeugnis einer Generation, die noch keinen Namen trägt.

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Dwight Sings Buck

Bei uns vergleichsweise unbekannt, ist Dwight Yoakam in den USA ein großer Country-Star. Mit allen erdenklichen Folgen. Trotz seiner Erfolge – gerade in diesem Genre – blieb er fast immer hörenswert und ist das auch mit „Dwight Sings Buck“. Darauf gibt er Songs von Buck Owens, einem seiner großen Vorbilder, der 2006 gestorben ist. Klassische […]

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Friends EP

Selbst Ween bekommen beim Griff ins Klo des billigen Sounds – unter anderem Eurodance-Klischees – nicht mehr als Scheiße. Sie schaffen es aber wie erwartet aus Fäkalien – sowieso eine Vorliebe der Band – Gold für den Zuhörer zu machen. Billige Casio-Sounds und -rhythmen passen perfekt zu den lyrischen Ergüssen, die bei Ween seit jeher […]