Wenn Michael Ostrowski draufsteht, ist erfahrungsgemäß was Lustiges drin. Auf »Der Onkel« steht ziemlich viel Michael Ostrowski drauf. Bei der temporeichen schwarzen Komödie zeichnet er nicht nur – im Duo mit Helmut Köpping – für Buch und Regie verantwortlich, sondern er ist auch in einer Doppelrolle zu sehen und gibt ein ungleiches Brüderpaar, von dem der eine, Familienvater Sandro, ins Koma fällt und der andere, Lebemann Mike, versucht, dessen Platz einzunehmen.
Label: Interview
»›Topfpalmen‹ ist eine bittere Pille überzogen mit Zuckerguss« – Regisseurin Rosa Friedrich im Interview
Ein Filmdreh mit 100 Komparsen, zehn Kindern, zwei Hühnern, drei Bands, einer hochschwangeren Schauspielerin, einem großen Filmteam und bei 40 Grad Hitze. »Topfpalmen« ist nicht nur drehtechnisch überwältigend, sondern auch inhaltlich: Bei einer Hochzeit droht alles zu platzen. Der Kurzfilm ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben die Regisseurin Rosa Friedrich zum Interview gebeten.
»Es geht um Menschen, Menschen, Menschen« – Regisseuer Mo Harawe im Interview zu »Life on the Horn«
Der Filmemacher Mo Harawe erzählt im Kurzfilm »Life on the Horn« von Menschen, die an der Küste Somalias ihr Dorf verlassen müssen. Der preisgekrönte Film ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben mit Mo über das Filmemachen als Therapie, seine Arbeit mit Laiendarsteller*innen und über Chancen für migrantische Filmemacher*innen in Österreich gesprochen.
»Das Legere, Niederschwellige passt sehr gut zu Linz« – Sabine Gebetsroither und Katharina Riedler vom Crossing Europe Filmfestival im Interview
Nach zwei Jahren der Corona-Einschränkungen ist das Crossing Europe in Linz heuer auf dem Weg zurück zu einer Art Normalbetrieb. Das neue Leitungsduo setzt dabei auf Konsolidierung und Kontinuität. Am Donnerstag wird das Programm des Filmfestivals präsentiert.
Nerdistischer Selbstexorzismus – »Masking Threshold« von Johannes Grenzfurthner
Johannes Grenzfurthner, Mitbegründer des Kunst- und Theoriekollektivs Monochrom, wurde zuletzt für »Masking Threshold« international auf diversen Genrefilm-Festivals gefeiert. Sein Protagonist macht sich darin wortreich und in immer unbarmherzigeren Experimenten auf die Suche nach einer Erklärung für den Tinnitus, der ihn – im wahrsten Sinne des Wortes – in den Wahnsinn treibt. Der wirklich außergewöhnliche Horrorfilm feiert bei der Diagonale seine Österreichpremiere.
Was ist die Diagonale? – Ein Q&A mit ehemaligen und aktuellen Festivalverantwortlichen
Auch wenn die Wurzeln der Diagonale bis ins Jahr 1977 reichen, als in Velden die »Österreichischen Filmtage« ihre Premiere feierten, und auch wenn von 1993 bis 1995 ein weiteres Festival des österreichischen Films in Salzburg bereits denselben Namen trug: So wie wir sie heute kennen, fand die Diagonale erstmals 1998 in Graz statt. Damals und in den folgenden Jahren unter der Intendanz von Christine Dollhofer und Constantin Wulff. Seit 2015 steht mit Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber wieder ein Duo an der Spitze des Festivals. Und die beiden dürfen heuer das 25-Jahr-Jubiläum der Diagonale feiern. Ein guter Anlass, den ersten und den aktuellen Intendant*innen ein paar Fragen zum Festival und zum österreichischen Film zu stellen.
»Nach den Schlagwörtern ›Haider‹ oder ›Ortstafelkonflikt‹ hört das Wissen meist auf« – Katharina Brunner und Nils Kaltschmidt über »Immer noch Koroška«
In Kärnten muss die slowenische Minderheit noch immer um ihren Platz kämpfen. Katharina Brunner und Nils Kaltschmidt haben in »Immer noch Koroška« persönliche Perspektiven zu diesem seit über einem Jahrhundert währenden Konflikt eingefangen. Ihr Dokumentarfilm ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben das Regieduo zum Interview gebeten.
3 Fragen an Jannis Lenz, Regisseur von »Soldat Ahmet«
Jannis Lenz’ Dokumentation »Soldat Ahmet« begleitet Ahmet Simsek – pflichtbewusster Sohn türkischer Einwanderer, Boxer und Soldat – dabei, wie er versucht, sich doch noch einen alten Traum zu erfüllen, nämlich Schauspieler zu werden. Der Film hebelt Vorurteile aus und ist dabei gleichermaßen unterhaltsam wie empathisch.
Ein Blick in die Zukunft des Theaters – »Future Lab« im Schubert Theater
Die Zukunft des Theaters steht im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe »Future Lab«. Lisa Zingerle vom Schubert Theater im E-Mail-Interview über die Autor*innenschaft von künstlicher Intelligenz, Handpuppen aus dem 3D-Drucker und die Bühne im digitalen Zeitalter.
Galila, Gini, Resi: »Wie sie sind, wie sie leben und denken« – Sophie Gmeiner im Interview zu ihrer Filmreihe »Frauenfragmente«
In »Frauenfragmente: Galila« und »Frauenfragmente: Gini und Resi« beobachtet Sophie Gmeiner ihr nahestehende Frauen mit »unkonventionellem Charakter, der immer wieder überrascht«. Die sehenswerten Filme – »Gini und Resi« wurde als bester Kurzdokumentarfilm bei der Diagonale’21 in Graz ausgezeichnet – sind neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben die Filmemacherin zum Interview gebeten.
»Der Nische ihren Platz« – FM4-Chefin Doroteja Gradištanac im Antrittsinterview
Mit der Bestellung des neuen ORF-Generaldirektors Roland Weißmann und dem Wechsel an der Spitze von FM4 ist zuletzt etwas Unruhe aufgekommen, was die Zukunft des jüngsten unter den öffentlich-rechtlichen Radiosendern anbelangt. Ist er zu spitz positioniert? Zu alt? Seine Zeit gar abgelaufen? Die neue Senderchefin Doroteja »Dodo« Gradištanac, auch bekannt unter ihrem Geburtsnamen Roščić, über Stärken und Schwächen von FM4, das Mission Statement und die DNA des Senders. Sowie darüber, warum sie sich auch mit 49 zu dessen Zielgruppe zählt.
5 Fragen an Valentin Alfery von Hungry Sharks zur Uraufführung von »Béton Brut« im brut nordwest
Dass brutalistische Architektur und der aus der Hip-Hop-Kultur stammende Tanzstil Breaking eine Vielzahl von Parallelen aufweisen, hat die urbane Tanzkompagnie Hungry Sharks, gegründet von Valentin Alfery und Dušana Baltić, zu »Béton Brut« inspiriert. Das Stück verbindet die Ästhetiken dieser beiden Welten, beschäftigt sich mit deren sozialen Prinzipien und dem Material Beton. Willkommen im »brutalistischen Körpertheater«!
Ein Junge sucht Anschluss – Dominik Galleya und Clemens Niel im Interview zu »Tauchen«
Umgeben von Natur, Wohnsiedlungen, Deutsch-Rap und zu wenigen Mädchen begibt sich der zwölfjährige Elias auf die Suche nach Zugehörigkeit und sich selbst. Die beiden Kunstuni-Linz-Studenten Dominik Galleya und Clemens Niel erzählen den Kurzfilm »Tauchen« authentisch, mit Feingespür und mitreißend-charmant ereignislos. Der Film ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben die Filmemacher zum Interview gebeten.
Gefühlshochs und -tiefs einer Studentin – Felix Ernst Peter Schalk im Interview zu »Elenore«
Eine junge Stundentin wird durch einen Tag geschickt, der einer traumhaften Gefühlsachterbahn gleichkommt. Das junge Filmkollektiv Elise aus Graz hat mit dem fast dialogfreien »Elenore« einen erfrischenden und bemerkenswert ideenreichen Kurzfilm kreiert. Der Film ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben den Regisseur Felix Ernst Peter Schalk zum Interview gebeten.
5 Fragen an Georg Blaschke und Jan Machacek zur Uraufführung von »Giotto’s Corridor« im brut nordwest
In »Giotto’s Corridor. Tanz in der Flucht« überlagern sich räumliche Strukturen und Körper. Perspektivische Gesetzmäßigkeiten lösen sich auf. Das neue gemeinsame Projekt des Choreografen Georg Blaschke und des Medienkünstlers Jan Machacek verweist auf das bahnbrechende Werk Giottos, der als Wegbereiter der räumlichen Perspektive in der Malerei gilt. File under: Fluchtpunkt, Körper, Tiefenverzerrung.
Wie reagiert man im Ausnahmezustand? – Kálmán Nagy im Interview zu »Olyan Dolgok – Things Like«
Ein Kind erzählt, dass sich sein Vater an ihm vergangen hat. Wie soll man mit so einem Verdacht umgehen? Stellt man den Ehemann zur Rede? Ruft man die Polizei? Wem schenkt man Glauben? Filmakademie-Wien-Student Kálmán Nagy zeigt im sehenswerten Kurzspielfilm »Olyan Dolgok – Things Like«, wie eine Familienwelt zu zittern beginnt. Der Film ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben Kálmán Nagy zum Interview gebeten.
Die filmische Fortführung eines Gerichtsprotokolls – Özgür Anil im Interview zu »Das Urteil im Fall K.«
Nüchtern wird zu Beginn des Films »Das Urteil im Fall K.« ein Urteil gesprochen. Im Gerichtssaal sitzen der Vater und Bruder des 17-jährigen Vergewaltigungsopfers. Özgür Anil zeigt in Folge, wie eine türkische Familie versucht, mit diesem Verbrechen umzugehen. Der preisgekrönte Kurzspielfilm ist neu in der Cinema Next Series kostenfrei zu streamen. Wir haben den Autor und Regisseur zum Interview gebeten.
Spot on: Bahare Ruch
Für »Bussi, Baba« wurde Bahare Ruch 2020 mit dem YOUKI Austrian Award sponsored by KINO VOD CLUB ausgezeichnet. Im Interview erzählt sie von der Entstehung des Films und ihren Zukunftsplänen als Filmemacherin. Das internationale Jugend Medien Festival YOUKI findet dieses Jahr von 16. bis 20. November in Wels statt. Zusätzlich dazu gibt es die Filme aus dem internationalen Wettbewerbsprogramm auch im KINO VOD CLUB zu streamen. Die sechs Gewinnerfilme werden im Anschluss an das Festival ebenfalls im KINO VOD CLUB verfügbar sein.
»Dieser Film ist für alle da« – Renate Reinsve im Interview zu »The Worst Person in the World«
Renate Reinsve macht in Joachim Triers Coming-of-Age-Film »The Worst Person in the World« auf sich aufmerksam. Mit The Gap sprach sie über ihre erste große Rolle, für die sie in Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde.
5 Fragen an Oleg Soulimenko zur Uraufführung von »Immortality Day« im brut nordwest
Mit seinem neuesten Stück »Immortality Day« greift der in Wien lebende russische Performancekünstler und Choreograf Oleg Soulimenko die Ideen des Russisschen Kosmismus auf und lädt das Publikum ein, kosmische und transhumanistische Verbindungen einzugehen. Zu sehen und erleben am 12. und 13. November im brut nordwest.