How slow can you go? Songwriter Georg Altziebler unterbietet sein eigenes Tempo und tanzt einen meditativen Limbo.
How slow can you go? Songwriter Georg Altziebler unterbietet sein eigenes Tempo und tanzt einen meditativen Limbo.
Politisch, persönlich, poetisch: Südafrikanische Geschichtsbewältigung trifft Schönklang.
Kein Krach, nur Gelassenheit. Kuscheln und Nachdenken erwünscht. Ein Zweitling, der sich unterbewusst einschleicht und dort festsetzt wo es egal ist.
Gene sind eine der großen, vergessenen Britpop-Bands. Ihrem Sänger steht die reduzierte Solo-Instrumentierung allerdings nur halb so gut wie die akzentuierten Gene-Riffs.
In drei Teilen schreibt der DLC die Geschichte um und schenkt Connor magische Fähigkeiten: amüsantes, aber recht teures Add-On mit Macken.
Mit Charli XCX kommt nicht nur das 90er Revival im Pop an, sondern auch noch das ganze Internet mit seinen Cut-up- und Collage-Techniken. Zumindest an der Oberfläche.
Ein Mann und seine Violine spielen Soul, den der richtig weh tut. Die Song-Prothesen sitzen noch nicht, aber die Single „Control“ hilft über das dumpfe Stechen hinweg.
Der Sänger von Miike Snow komponiert auf den Spuren von Scott Walker – dem ganzen frühen – und Elvis Costello, denen symphonischer Pathos bereits ähnlich gut stand.
Was ist denn das? Eine wiederentdeckte Single der Rolling Stones? Nein, Primal Scream sind nur gut gelaunt und führen Manchester Rave heim in Northern Soul.
Trent Reznors jüngstes Projekt ist halb Soundtrack, halb anspruchsvolle Pop-Produktion. Der Grundton ist überraschend friedlich, der Inhalt aber alles andere als homogen.
„Eines Tages könnten wir unsere Löcher wieder stopfen” singt Devendra Banhart auf seinem ersten Album nach längerer Pause, lässt in der Mid-Fi-Produktion aber trotzdem viel Luft.
Baths bringen den Sampler und das Meeresrauschen in den Keller. Übrig bleibt kühler Atari-Ambient-Pop wie man ihn von Dntel und Notwist kennt, aufregender kennt.
Young Galaxy singen simple Melodien und Texte, die anderen peinlich wären. Auf eigentümlichen Grooves verwandelt sich ihr Indiedisco-Kitsch erstaunlich oft zu Glasperlen, die Momente festhalten können.
Alle separat verpackten Teile eines Fertig-Folk-Baukastens richtig zusammenschrauben zu können, heißt wahrlich nicht, dass das Ergebnis auch hält, Andrew Hamilton.
Der Mudhoney Gitarrensound klingt immer noch nach Seattle, 1989 und Sup Pop weit vor dem Durchbruch Nirvanas: Perfektionspessimistisch und klug genug, Grunge der nächsten Generation nicht als Faszinosum zu verkaufen.
Das österreichische Duo vermischt funkigen Rock und düstere Elektronik zu einer Soundmischung, die Glas zerschneiden kann, aber auch Nerven.
Die Wahllondoner schaben die vergilbte Patina von der Country-Soul Fassade und versuchen sich mithilfe von in Sonnenstrahlen getränkten, erdigen Melodiefarben an einer Restauration.
Liebe schmeckt in Noise, Pop und Rock getunkt doch am besten. Big Deal haben die Verzerrer entdeckt.
Zwei Schweden, zwei CDs und 145 Minuten Zeit für Minimal vs. Ambient bzw. Club vs. Entspannungsbad. „Blomma“ ist Konzeptalbum, Experiment und Autorenelectronica zugleich.
Wer erste Entzugserscheinungen vom ersten Wochenende des Donaufestivals bemerkt, dem verspricht der Montag im Rhiz süße Linderung. Mit Boduf Songs und Jessica Bailiff wartet der Abend gleich mit zwei Artists auf, die seit Jahren mit den Genregrenzen Katz und Maus spielen, ohne zum Chamäleon zu werden.