Du kannst dir deine Zauberflöte in den Arsch schieben – Mein Briefwechsel mit Wolfgang Amadeus Mozart
Du kannst dir deine Zauberflöte in den Arsch schieben – Mein Briefwechsel mit Wolfgang Amadeus Mozart
Zwei Mann am Mond warten
Duncan Jones bricht ein Einsamkeitsdrama mit Verschwörungstheorie-Science-Fiction übers Knie. Trotz seines überzeugenden Hauptdarstellers bleibt „Moon“ relativ unspannend.
Die Lichtesser kommen
P.A. Straubingers Film „Am Anfang war das Licht“ geht ziemlich naiv der Behauptung nach, dass es Menschen gibt, die ohne Essen und ohne Flüssigkeit überleben können.
Ein Oktett aus dem Kongo schießt mit polyrhythmischen Geklöppel um sich. Einmal durch den Verstärker gejagt, sorgt das für funkelnde Missverständnisse.
M.I.A. vorzuwerfen nicht mehr im Rebellen-Camp zu wohnen ist lächerlich. Ihr drittes Album wird dadurch nur auch nicht besser.
Ärztlicher Rat ist zumeist hochgeschätzt. Manipulativ eingesetzt wird er jedoch zum gefährlichen Machtinstrument. Die "Gottheit in Weiß" ist weiß Gott nicht immer nur Überbringer schulmedizinischer Weisheiten. Über Frauenzeitschriften und Ratgeberkolumnen wundert sich schon lange nicht mehr Julia Melcher und begibt sich deshalb in eine Welt abseits von Kunst und Kultur: ins banale Sexleben!
Das Fest (Omega Takeshi & Misanthrop) bieten zerstreuenden HipHop, der an die Helden vom Label Anticon erinnert. Das ist gut und altbacken.
Das Strombauamt in Greifenstein bewies sich das vergangene Wochenende das 4. Mal als ideale Festivallocation. Im kleinen Rahmen gabs dort Wasserpfeifen & Polsterlandschaft, Feuershow und individuelle kreative Betätigung, sowie natürlich Musikalisches aus Frankreich (Sir Samuel), Deutschland (La Papa Verde) und Österreich (Skero). Drei Floors wurden mit Drum`n`Bass, Goa, Minimal, Reggae und Artverwandtem beschallt, während auf der Hauptbühne im Innenhof Ska und HipHop überwogen. Ein gechillter Festivalsommer-Abschluss zwischen Treppelweg und S-Bahn-Gleisen, der besser in ein heißes Hochsommerwochenende gepasst hätte!
Wider Festgefahreres
Peter Zellmann nützt in seinem neuen Buch das Thema Arbeit als Aufhänger für einen lesenswerten und gelungenen Rundumschlag in Sachen gesellschaftlicher Entwicklungen.
Autor Peter Stuiber versteht sein anekdotisches Büchlein „Maßgeschneidert modern“ eher brauchbar für Loos-Einsteiger und nicht als wissenschaftliches Spezialfutter.
Dass „Arm, aber sexy“–Berlin auch Medienmetropole ist, weiß man. Wie Medien und Politik in einer Stadt, die kein Geld mehr für Kultur und Büchereien hat, ticken, berichten die beiden Hamburger Journalisten Leif Kramp und Stephan Weichert.
Werke, die in Arbeitsspeichern entstehen und vorerst nur digital existieren, bilden ein Genre, das zu den jüngeren der Kunstgeschichte gehört: Der digitalen Kunst.
Das Buch der beiden /Le Monde diplomatique/-Autoren dokumentiert urbane Kultur als „whole way of life“ wie auch als Summe der Künste mit Fokus auf ein Leben an der Lunte libertärer Rebellion.
»Impassive Skies« setzt sich Patrick Pulsinger mit dem analog-jazzigen Dancefloor der 80er- und frühen 90er-Jahre auseinander.
Sieben Acts dieser Compilation führen Wien im Songtitel an, Walzer, Oasch, Tschick, Heazaln, Gsöchta und Gossn werdn a gfietschat.
Schöpfer vor Gericht
Gott ist tot? Nicht bei Marc-Antoine Mathieu. Der Franzose lässt den Schöpfer auf die Erde herabsteigen. Weil ER an allem Schuld ist, wird ihm dann auch noch der Prozess gemacht. Ein absurd komischer Transzendenz-Bericht.
Zwischen "Percy Gloom", Cathy Malkasians Erstlingswerk, und "Temperance" bestehen Parallelen.
Manchmal muss man auch über alle Stränge schlagen, jegliche Selbstbeherrschung verlieren.
Eddie Campbells begeistert mit seinem neuesten Kunstwerk, diesmal in Zusammenarbeit mit Autor Darren White.
Die Definition von Hardcore-Gaming
Das unbarmherzige Rollenspiel-Highlight aus Japan kommt nach einiger Verspätung endlich zu uns. Sicher nichts für jeden, aber lohnend für jene, die bedacht vorgehen.