Zwei selbsternannte »Versager ohne Zukunft« bauen ihren Alter Egos Statuetten aus Worten und Beats. Das ist Gold, auch wenn es sich ordentlich Dreck hinter die Ohren gerubbelt hat.
Zwei selbsternannte »Versager ohne Zukunft« bauen ihren Alter Egos Statuetten aus Worten und Beats. Das ist Gold, auch wenn es sich ordentlich Dreck hinter die Ohren gerubbelt hat.
Holprige Parts und sakral-verzerrte Melodien zeichnen Owen Ashworth unkonventionellen Sound aus, der auch das vorliegende Sammelsurium begleitet.
Absurde Landvermessungen eines seltsamen Paars
Mit Leopold Maurers „Miller & Pynchon“ ist soeben eine neue Graphic Novel aus Österreich erschienen.
Unsere Traumwelten können Portal in andere Dimensionen sein. Orte, an denen wir eine Realität abstreifen und in eine andere eintreten. Es gilt ein striktes Protokoll einzuhalten, um zum Traum zu gelangen: Schlaf.
Ein besonders wertvolles Publikationsprojekt betreiben seit geraumer Zeit der Schnitt-Verlag und die Filmgalerie 451.
„Grey’s Anatomy“ macht als Spiel zur TV-Serie vieles richtig. Zum einen wären da die Dialoge und Szenen, die sehr nah an der Serie sind und letztlich beinahe Atmosphäre entstehen lassen.
Das Balance Board verstaubt in der Ecke und „Wii Fit“ kann auch nicht mehr helfen. Gut, dass momentan mehrere neue Spiele mit der einladenden Aufschrift „Unterstützt Wii Balance Board“ werben.
Sibylle Berg ist um die Welt gereist. Und hat „Die Fahrt“ geschrieben.
Artjom, 23 Jahre, Hochschulabsolvent aus Moskau, findet sich als Soldat im zweiten Tschetschenien-Krieg wieder.
Jüdische Figuren haben wenig Handlungsspielraum im Shoah-Mainstream-Kino: Entweder versuchen sie ihren Alltag im KZ mit Humor zu meistern und werden trotzdem ermordet („Das Leben ist schön“) oder sie bedürfen eines sudetendeutschen Industriellen, um ihrem Schicksal zu entkommen („Schindlers Liste“).
Manche Ryan-Adams-Liebhaber werden schon ihre Freude mit dem neuen Soloalbum des Country-Rock-Vollblutmusikers Neal Casal und Mitglied der Cardinals haben. „Roots & Wings“ greift zurück auf – welch Überraschung – typische Themen der Americana- und Folktraditon.
Hier atmet man Spreeluft und sieht den Konfetti-Regen im Zirkus der Bar 25 flirren.
„Trahnie“ ist keine einfache Kost: der gebürtige Argentinier Lucio Capace ist hier zuständig für die Holzbläser, die mal anmutig, mal verstörend in die Gehörgänge kriechen um dort den Verstand zu mäandrieren.
Explizit Selbstbewusst
Kevin Blechdom verbindet ihre hochemotionalen Texte auf „Gentlemania“ mit tendenziell glatten Klängen und büsst dabei doch nichts an Intensität ein.
Licht Spalten
Bat For Lashes erfindet auf ihrem zweiten Album „Two Suns“ ein Alter Ego und kuriert damit die Schmerzen ihrer Spaltung. Das Ergebnis ist ein klammer, bedrohlicher Feuerball von Werk.
Langer Atem ohne Frischluft!?
Der brasilianische Minimal-Schmeichler Gui Boratto stellt sich euphorisch dem verflixten zweiten Album. Er schießt dabei etwas übers Ziel hinaus und schlägt gleichzeitig im Sturzflug in dieselbe Presche wie auf dem Vorgänger. Seine Hit-Quote wird das nicht mindern.
The Rocky Sorrow Picture Show
Popmusik ist eine Symbiose populärer musikalischer Versatzstücke. The Decemberists haben diese Versatzstücke analysiert, nun zelebrieren sie ihre Erkenntnis: Popmusik ist Drama.
Diese beiden Herren aus Bristol haben ganz offenbar eine Schwäche für Deutschland.
Hier wird’s blutig: Ein dezenter Darm am Cover, ein paar Hände, die aussehen wie nach dem Schächten eines Tieres, auf der Rückseite: Nicht schwierig, herauszufinden, um was es geht.
Ein lustiges Rätsel: