In seiner dritten Ausgabe bediente das Harvest Of Art Festival eine breite Genrelandschaft. Das funktionierte im Großen und Ganzen ganz gut, der riesige Ansturm blieb allerdings aus. Highlight war definitiv der Auftritt von Soap & Skin, die ihr erstes offizielles Konzert nach der Babypause hinlegte. Flop des Abends war der Trip-Hopper Tricky, der das Festivalgelände förmlich leer spielte. Patrick Münnich fing das Geschehen für The Gap mit seiner Kamera ein.
Kategorie: Musik & Club
Love From London
Der Ex-Soft Boy zeigt sich von seiner Psycho-Pop-Seite gepaart mit einem Schuss Melancholie.
The Cautionary Tales of Mark Oliver Everett
Ein unprätentiöses Meisterwerk, das Seele und Herz gleichermaßen anzusprechen versteht.
Zweite Klasse
Solider deutscher Indiepop mit allerhand Streichern, Bläsern und Klavier. Niels Frevert macht zwar nichts falsch, schafft es aber nicht, aus der Masse hervorzustechen. Business as usual.
Wie man einen Hit schreibt für Anfänger
Keine Ahnung, wie man eine Zwiebel schält? Einfach mal auf Youtube nachsehen. Dort beweisen User mit Tutorials auch, dass die Gedankengänge eines Jason Derulo wohl doch eher zu Simplizität tendieren.
Sie lieben den Scheiß immer noch
Nur noch wenige Stunden bis zum international besetzten Generationentreffen des Hip Hop aka Hip Hop Open in der Wiener Arena. Auch Deutsch-Rap-Fans kommen dabei auf ihre Kosten – beim Gig der Veteranen von Blumentopf.
I know 530 people want it
Robin Thickes neues Album "Paula" wurde in seiner ersten Woche im UK unglaubliche 530 Mal verkauft. Weil Robin Thicke ein Douchebag ist, darf man getrost schadenfroh sein und sich unterdessen andere Flops ansehen.
Alles andere wurscht
Metallica waren in der Stadt und sehr viele Menschen haben sie gesehen, fast alle Hits, direkt aus dem Herzen des Monsters, und alles andere war wurscht.
Heart of Darkness im Phönix
Fuckhead haben sich für ihre jüngste Performance im Theater Phönix offenbar auch True Detective angesehen.
Jeannée, quit living on dreams
Jeannée packt sein Leben endgültig nicht mehr und greift in seiner aktuellen Kolumne auf Nazi-Liedgut zurück. Was für ein Vollkoffer.
Hauptschuhle, dann oben in den Charts
Vance Joy – das ist dieser australische Lockenkopf, der eigentlich James Keogh heißt und dieses Ukulelen-Lied "Riptide" singt, das man derzeit ständig irgendwo hört. Aus dem Nichts ins Radio – ein Grund sich mal zu unterhalten.
Salz und Säure
The Acid berühren mit ihrer aufs Äußerste reduzierten Musik – nicht ohne Grund eine der Entdeckungen des heurigen Jahres.
Where Is My Fucking Brain
Twerking war vorgestern – heute ist Trippin’ angesagt. Miley Cyrus, die Flaming Lips und Moby trippen gemeinsam auf LSD.
Discodeine
Jungle machen auf ganz geheim. Man muss sich eben mit ihren unglaublich guten Soft-Disco-Songs zufrieden geben. Images sind ohnehin überbewertet.
You're from the 70s but I'm a 90s bitch
Pop befindet sich mitten in einem exorbitanten 90er-House-Revival. Das bringt viele gesichtslose DJ-Acts hervor, aber eben auch Kiesza.
Die Meistersinger von London
Im Gegensatz zu Wagners Oper war die gestrige Darbietung der Pet Shop Boys in der Wiener Staatsoper in fünf statt drei Akte unterteilt, jeder für sich ein visuelles wie klangliches Erlebnis der besonderen Art. Chapeau! Patrick Münnich warf sich für uns in Schale und fotografierte die Show.
Alte Schule in der Arena
Der alte Mann mit den blonden Haaren kann es noch. Das Rocken. Unter anderem half ihm dabei auch der großartige Steve Stevens an der Gitarre. Ja, man sieht ihnen an, dass sie ihre 30er schon hinter sich haben und bis auf die Falten hat sich auch wenig verändert. Das könnte man nun ausführlich diskutieren, tun wir aber nicht. Ein Billy Idol darf das und er muss auch nichts ändern. Das sah nicht nur das Publikum, sondern auch Armin Rudelstorfer so.
1000 Forms Of Amazing
Sias Album fühlt sich an wie ein verdammter Blockbuster. Die am häufigsten konsultierte Liedermacherin im Pop-Business holt einmal ordentlich mit ihrem Song-Hammer aus und reißt dabei irgendwie alles nieder. Mit Schmackes.
Großes Kino im kleinen Kreis
In der Arena Wien stieg das Deutschrap-Festival der ersten fünf Reihen. Zu gut organisiert, zu wenig Risiko.
Ink ist stärker als das Schwert
Ink Music wird 13. Sie verkaufen immer noch kein Bier, sondern ja eh, das mit der Musik und woran man glaubt. Ein Interview. Und Glückwünsche.