Im Jahr Sechs nach Burial wird eine zauberhaft klingende Formel einmal zu oft durch das Blogosphäre getrieben. Chipmunk Dubstep, Teil Siebzehn, ist mindestens einmal zu viel.
Kategorie: Musik & Club
The Singer
Eine durchwachsene Werkschau (34 Lieder!) des Nicht-Songwriters von Simon & Garfunkel mit gelegentlichen Momenten von erhabener Schönheit.
Dreams & Nightmares
"Dreams & Nightmares" ist vielleicht die grösste Enttäuschung im sonst großartigem Rapjahr 2012. Bitter, denn auch auf einem eher miesem Album zeigt Meek sein großes Potenzial.
Integrier mich, Baby
Das vierte Solo-Album der deutschen Musikerin agitiert gekonnt mit vielschichtigem Elektro-Pop und 14 Songs für mehr Liebe und bessere Welt.
Dark Crawler
Über weite Strecken eher stereotype aber wohl gerade deshalb so real wirkende Grime-Stresserei mit ein paar interessanten Ausreissern.
Born To Die / The Paradise Edition
Lana komponiert aus unverwüstlichen Symbolen eine Symphonie der Großmacht. Dunkle Fantasien, ein Leben für dich selbst, verrückt, aber frei. Genau das. USA, fuck yeah.
What`s The Price
Dröhnender, verzerrter, krachig-dichter Industrial-Noise-Hip Hop mit wütenden Reimen drüber. Könnte eine Dälek-Platte sein.
Der Mensch lässt nach
Sammlung von Theater-Musiken und -Liedern der Goldenen Zitrone Kamerun. Forderndes und bestes Edu-Poptainment für alle, die mit der Stammband können.
Demokratie / Ärger mit der Unsterblichkeit
Zwei Wiederveröffentlichungen des begnadeten deutschen Pop-Genies Andreas Dorau, zweimal intelligente Musik-Unterhaltung prallvoll mit tollen Stücken.
Simple – Rare & Unreleased Pieces 1998 – 2010
Man merkt, dass dieser Mann für Filme komponiert. Seine neoklassischen Miniaturen sind tief und schwer, aber sie schillern nicht.
Fade
Das US Trio setzt auch diesmal wieder auf altbewährten Indie-Rock mit ausgeprägtem Hang zu spannenden Soundexperimenten.
New Relics
Das schottische Elektro-Indie-Quartett überbrückt die Zeit bis zum nächsten Longplayer mit diesem kurzweiligen Minialbum.
RGB
Zombie Nation fräst eine Schneise, mit zu viel auf zu engem Raum. Ohne Kontext und Message wird das zur unlösbaren Aufgabe, die zumindest ein paar harte Clubkracher abwirft.
The Spy
Stylisch melancholischer und sehr sanfter Trip Pop nach bewährter loungetauglicher Formel. Von schon exzessiver Harmlosigkeit.
Berlin
Dreißig Jahre hat es gedauert, bis die Urväter des Alternativce Country ihr überfälliges Live-Album veröffentlichen. Da spannt sich das Trommelfell.
Quiet Rooms
Zum dronig-ambientösen Klangfluss umgemodelte Aufnahmen leerer Hotelzimmer. Konzeptkunst wieder mal. Trotzdem schön.
Forty Eight Hours
Orthodoxer, niemals aus der Rolle fallender, tech-housig aufgepeppter Elektro-Pop mit wavigen 80er- und Disco-Anleihen. Trashhumorfrei.
Calendar
Motorama aus dem Südwesten Russlands klingen irgendwie eher nach Nordlichtern, Nadelwäldern und Skandinavien. Das ist schön. Das schreiben wir in unseren Kalender.
Bish Bosch
Der Garten der Lüste – Diese Orchesterlieder fallen aus der Zeit. Sie sind fremd und finster, ein rätselhaftes Ungetüm, noch mehr als bisher.
Riot Grrrl made in Austria
Sie war dringend und kurzweilig, ist nun aber schon wieder 20 Jahre her: die geschlechtsbewusste Punk-Strömung Riot Grrrl. Artemis Linhart hat drei der Organisatorinnen des »Girls Rock Camp Niederösterreich« getroffen, um mit ihnen über das Erbe dieser Subkultur zu sprechen.