Den Untertitel dieser literarischen Autobiografie – „Eine Erschütterung“ – löst der 1954 in Rostock geborene Autor schon auf den ersten Seiten, für die er den heurigen Bachmannpreis erhielt, ein.
Den Untertitel dieser literarischen Autobiografie – „Eine Erschütterung“ – löst der 1954 in Rostock geborene Autor schon auf den ersten Seiten, für die er den heurigen Bachmannpreis erhielt, ein.
Sind Fünfjährige eigentlich politisch? Der kleine Said ist ein überaus angepasstes Kind, dem viel daran liegt, seinen Eltern zu gefallen.
Der Titel und das Cover versprechen Groschenroman-Gefühle und dramatische Seichte.
Martin Pollack („Der Tote im Bunker: Bericht über meinen Vater“, „Anklage Vatermord“) beleuchtet in seinem neuen Buch die Auswanderung aus Galizien Ende des 19. Jahrhunderts – und die Einwanderung, vor allem nach Amerika.
Sofi Oksanen, Jungautorin und Tochter eines Finnen und einer Estin, hat einen Roman geschrieben, der zwischen dem Einst und Jetzt pendelt, verbunden durch die unterschiedlichen, und doch so ähnlichen Geschichten zweier Frauen.
Es sind vor allem die Anleihen aus der österreichischen Realität, die dieses Buch so attraktiv machen: Bad Fucking verliert auf den internationalen Finanzmärkten viel Geld beim Spekulieren mit Gemeindegeldern.
Behutsame, von sanfter Melancholie durchzogene Platten bekommen wir ja immer wieder gerne. »Northern Sky, Southern Sky« ist zwischen Deutschland und Argentinien entstanden, inmitten von persönlichen Schicksalsschlägen, was man angesichts dieser schönen klaren Chöre nicht vermutet hätte. Einzig die dunklen Texte weisen darauf hin. Hier verarbeiten bärtige Männer mit akustischen Gitarren schlimme Erlebnisse zu luftigen Folk-Songs […]
Dass man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen sollte, ist hinlänglich bekannt. Weniger euphemistisch könnte man auch sagen: außen hui, innen pfui. So oder ähnlich scheint sich Troy Von Balthazar zu fühlen, immer noch. Er war/ist Sänger von Chokebore, einer jener ewig unterbewerteten und umso großartigeren Bands aus den 90ern, jemand, der die Existenz […]
»REC 2« kann unter Umständen dazu führen, dass man plötzlich nachts im eigenen Stiegenhaus meint, unheimliche Stimmung und seltsame Geräusche wahrzunehmen.
Auch im Killer-Milieu herrscht Moral. Es gibt die guten Profis und die Bösen, und wenn zweitere einem Ex-Profi die Familie mordet, hört sich so ziemlich alles auf.
Futter für den Tanzboden, Sternenstaub im Antrieb, italienische Parma-Seeligkeit für bayrische Touristen und Discobetrieb für Alt und Jung.
JJ geht auf lautmalerische Entdeckungsreise: Ohne die Gefahr musikalischer Überforderung, sachte von sympathisch naivem Staunen getragen.
Jahr 10 einer Karriere: Dave Wilson und Co. fiedeln weiter zeitlosen Country und Bluegrass. Aktuell beschäftigen sie sich primär mit sich selbst.
Das andere Metroid
Nintendo, sonst oft ziemlich traditionsbewusst, beweist Mut und überrascht mit »Metroid: Other M«: Weniger Atmosphäre, mehr Action.
Unter reger Beteiligung von Jordan Mechner, dem bis heute an der Serie arbeitenden Erfinder der Videospielreihe, hievten Jerry Bruckheimer und Disney das bunte Abenteuer auf die Leinwand.
Angesichts des Gesetzes der Serie bei Spionagefilmen, ist es nur folgerichtig, dass Michel Hazanavicius einen zweiten Teil der Parodie »OSS 117« drehte.
Jeff Bridges in einem Film als Guru mit langen Haaren, Vollbart und Hippie-Attitüde zu sehen, ohne ihn sofort mit seiner legendären Figur des Dude aus »The Big Lebowski« (1998) zu vergleichen, gehört mitunter zu den größten Herausforderungen, die »Men Who Stare At Goats« an sein Publikum stellt.
Francis International Airport scheinen aus der Zeit gefallen zu sein, denn während das Gebot der Stunde lautet, so zu klingen, als hätte Brian Wilson seine Songs mithilfe eines lädierten Kassettenrekorders aufgenommen, frönt das in Wien ansässige Quintett dem Detailreichtum, nahezu verschwenderischen Arrangements und hat für hiesige Bands fast abartig viel Zeit in einem professionellen Tonstudio zugebracht.
Die Othello-Thematik und das Stalking-Phänomen. Missbrauch, Mutterverlust und daraus resultierende überschwängliche Muttergefühle für ihre Schwester und gleichzeitig Züchtigung ebendieser dominieren die Kindheit der psychopathischen Renate.
Fritzi und Margarete Stein, jugendliche Töchter des von seiner Frau verlassenen lokalen Polizeikommandanten, erforschen über Feldgänge, Befragungen und Literatur ihre schwindende, weil unnutzbare Stadt im Kohlenrevier, dessen Stollen in Flammen stehen.