In der Regel verwenden Bands Begriffe wie /Art Pop/ entweder ironisierend oder sie leiden an Größenwahn. Das weiß das Allstar-Projekt, das Colin Newman um sich gesammelt hat, ganz genau.
In der Regel verwenden Bands Begriffe wie /Art Pop/ entweder ironisierend oder sie leiden an Größenwahn. Das weiß das Allstar-Projekt, das Colin Newman um sich gesammelt hat, ganz genau.
Die Damen und Herren vom Grand Hotel machen wieder einmal alles richtig.
Das hier ist bloß eine Verschwörung des kommerziellen Kalküls.
Auf der Dúné-Bandhomepage bekommt man gleich die volle Ladung medialer Verwertung serviert.
Geiler Trackname, muss man Tom Magnan und Cass schon lassen!
Hier kommt der nächste Wahnsinnige der transeuropäischen Hedonismus-Fraktion.
Die Zwei-Mann-Rumpel-Folkband Two Gallants kramt auf ihrem dritten Album neue Geschichten aus den dunklen Ecken der menschlichen Seele hervor.
Gotan-Project-Mann Philippe Cohen-Solal versucht sich mit „The Moonshine Sessions” in Sachen Retorten-Country und legt damit ein erstaunlich organisches Album zwischen Nashville-Seligkeit und Alternative-Country vor.
Die aus Australien stammenden Devastations hauchen mit dem düster-melancholischen Album "Hey, U" einer dahinsiechenden Musikgattung wieder neues Leben ein. Existentialistische Weltsicht, nebelverhangene Arrangements und Melodien, die sich direkt in die Seele fressen. – In so viel Schönheit hat sich schon lange niemand mehr die Wunden öffentlich geleckt.
Die Lyrikerin Monika Rinck überlässt nichts dem Sprachzufall. Mit unbestechlichem Blick aufs Ab- und Jenseitige gibt es in ihrem neuen Gedichtband Nach- und Eindrückliches.
Manchmal benimmt sich Kanye West so, als könnte er seine Brüder und Schwestern aus dem Tal der Tränen herausführen. Manchmal scheint ihm nur wichtig zu sei, wie gut er dabei aussehen könnte. Ein gespaltener Volksheld.
Es bereitet immer wieder Wohlbefinden, die gestressten Schweizer Manager und Möchtegern-Manager ausrutschen zu sehen, vor allem, wenn dies durch Martin Suters Feder passiert.
Es gibt Persönlichkeiten, deren Bescheidenheit sie noch gewaltiger macht: Als der 85-jährige Wolf Suschitzky im März nach Graz kam, um bei seinem Tribut persönlich anwesend sein zu können, begegnete das Publikum einem großen, leisen Kameramann und Fotografen.
Oscar Wildes dekadenter Klassiker „Dorian Gray“ hat sich längst zu einer unsterblichen Figur entwickelt. Diesen Mythos nimmt sich Will Self, seit seinem Debüt /the baddest bad boy/ unter den jungen britischen Autoren, hier als Vorlage.
Wenn einer den Ingeborg-Bachmann-Preis gewinnt, weckt das Erwartungen. Wenn er den prämierten Text in Folge zu einem Roman erweitert, steigt dieser Druck noch. Thomas Lang hat die in ihn gesetzten Erwartungen zumindest gerechtfertigt.
Michaela Krützen nähert sich in ihrem Buch verschiedenen Figuren des Films: Außerirdischen, Weißblondinen, Wissenschaftlern oder auch Maschinenmenschen. Sie tut dies leicht verständlich und bietet Interessierten so einen recht einfachen Zugang zur Thematik.
Liebesgeschichten, die mit „alles wird gut“ benannt sind legen nahe, dass der Autor beim Verfassen seiner Geschichten bzw. zumindest beim Entwurf des Arbeitstitels ganz gewaltig von Sinnen war.
Pål H. Christiansens Roman „Die Ordnung der Wörter“ liest sich, wie wenn ein Ex-BRAVO-Musikredakteur einen Roman geschrieben hat.
Massimo Carlotto lebt prinzipiell von seinem Kult-Status. Er ganz persönlich wurde in der grauen Vorzeit als linker Politprovokateur verhaftet und auch zu Unrecht wegen Mordes verurteilt.
Günter Brus hat es wieder getan. Er hat gerade eben den zweiten Teil seiner Autobiografie vorgelegt, seine „Schmähmoiren“, um es in seiner Diktion zu sagen. Und? Oh welch Schande, den ersten nicht gelesen zu haben und welch Freude, sich „Das gute alte Wien“ zu Gemüte zu führen.