Im Sport, andere Bands an Brachialität zu überbieten, ist nicht mehr viel zu holen.
Im Sport, andere Bands an Brachialität zu überbieten, ist nicht mehr viel zu holen.
Das bereits vierte Album von Phantom/Ghost versteht sich quasi als eine Art Blueprint eines Highschool Musicals, dem aber offensichtlich noch die bühnenreife Instrumentierung fehlt. Nette Geschichten, schlicht verpackt in süße kleine Pianominiaturen (Superpunk Thies Mythers) und mit der sonoren Stimme von Dirk von Lowtzow (Tocotronic) vorgetragen.
Versetzen wir uns zurück in die Mitte der 20er Jahre – in eine Zeit, in der der große Börsenkrach schon seine ersten Vorboten aussandte, die musikalische Welt sich aber noch dem freudvollen und launigen Jazz ergab.
Queen-Versatzstücke werden der Seattle-basierten Gruppe mit dem sperrigen Namen ebenso nachgesagt wie ein weitverzweigter Stammbaum-Ableger von den Pixies zu sein.
Isabel Coixet nähert sich Philipp Roths Roman „Das sterbende Tier“ mit ruhigem, genauem Blick, deutet ihn dabei nicht um und gibt ihm keinen neuen Dreh.
Mit der vierteiligen DVD-Reihe „release 02“ hat die Medienwerkstatt Wien einen groß angelegten Überblick über die österreichische Videokunst der letzten sechs Jahre herausgegeben: Überwiegend kurze experimentelle wie dokumentarische Arbeiten werden auf jeder DVD entlang bündelnder Überbegriffe („Reflecting Media“, „The Point of View“) in Beziehung gesetzt.
Sieben Jahre nach „Moulin Rouge“ hat Baz Luhrman letztes Jahr „Australia“ ins Kino gebracht und die Erwartungen waren natürlich hoch:
„Grosse Kinomomente“ heißt die gemeinsame DVD-Reihe von Kulturspiegel und Universum Film.
Lost in Time
Bei der Überraschungs-Weltpremiere des neuen „Star Trek“-Films in Texas hätte ich vermutlich nicht einmal Stargast Leonard Nimoy erkannt. Höchst erfreut über gutes Science-Fiction-Kino, dessen einziges Manko es ist, manchmal ein bisschen zu lustig zu sein, hätte ich den Saal trotzdem verlassen.
Von Rechts wegen hätte da ein vulgäres Meisterwerk herausschauen müssen. Ein Slasherfilm in 3D, das verheißt aufdringliche Reizmechanik zum Quadrat, vulgo: großes Spektakelkino.
„Red“ ist kein politisches Statement, wie die norwegische Elektropop-Band auf MySpace versichert.
Bei dem Song „Bear on the Beach“ kann man Vögel zwitschern hören.
Samy Deluxe ist im bürgerlichen Mainstream angekommen, das klingt erschreckend und langweilig.
Die Filme, in denen Julia Roberts mitspielt und die nicht bloß an den Nerven zerren, scheinen sich seit „Erin Brockovich“ (2000) glücklicherweise zu häufen.
Das gute alte rostige Königreich hat vor ein paar Jahren wieder mal eine Top-Band ausgespuckt. Schnell wurden Radiohead Vergleiche bemüht.
Nicht genug, dass sich Teile der Britpop-Mod-Revival-Band Ocean Colour Scene im Laufe der 90er Jahre in Backingband-Dienste für Paul Weller stellten, diesmal gehen sie noch einen Zellteilungsschritt weiter.
Nicht genug, dass sich Teile der Britpop-Mod-Revival-Band Ocean Colour Scene im Laufe der 90er Jahre in Backingband-Dienste für Paul Weller stellten, diesmal gehen sie noch einen Zellteilungsschritt weiter.
Der Titel von Colomas zweiten Album, „Finery“, was soviel wie „Glanz“ oder „Pracht“ bedeutet, laut Band aber auch das adrett herausgeputzte „Sonntagskleid“ meinen kann, darf immer noch als eine Art thematische Klammer für die Musik des Duos herhalten.
Dass der große Nat King Cole heuer 90 geworden wäre, bietet einer Plattenfirma wieder mal Gelegenheit zu einem Tribute-Album.
Bill Callahan gelingt auf „Sometimes I Wish We Were An Eagle“ ein seltener Spagat: