Im November bringt das Festival in alter Tradition wieder all das in die Hauptstadt, was sich schwer bis nicht kategorisieren lässt. Ein Programmausblick.
Kategorie: Kunst
Landnahme im Lockdown! – David Schiesser »Invasion der Geschuppten«
David Schiessers aktuelle Ausstellung im Bregenzer Kulturraum DWDS erzählt in surrealen Momenten von Menschen, Fischen und allem, was dazwischen liegt.
»Völlig unerwartete Bedeutungsebenen« – Astrid Peterle, Performance-Kuratorin des Donaufestivals, im Interview
Dieses Wochenende startet das Donaufestival in Krems. Neben Musik, Kunst, Film und Theorie ist Performance ein wesentlicher Baustein des Programms. Kuratorin Astrid Peterle im Mail-Interview über das Maschinenhafte eines Sternzeichens, die Auswirkungen der Pandemie und die späte Würdigung der Pionierinnen elektronischer Musik.
Schleimspur-Ambient im WUK – »Leverkühn« von Laura Wagner
Im Spätsommer zeigt die Fotogalerie im Wiener WUK unter dem Sammelbegriff »Zukunftsmusik« Werke, die die Grenzen audiovisueller Installations- und Performancekonzepte dehnen sollen. Laura Wagners Referenzfeuerwerk verdient dabei besondere Beachtung.
Ausgezeichnete Performance – »Mine« von Sara Lanner
Am 8. September verleiht der Kunstraum Niederoesterreich zum 15. Mal den H13 Niederösterreich Preis für Performance. Diesjährige Gewinnerin ist die interdisziplinäre Künstlerin Sara Lanner, die mit ihrem beeindruckenden Werk »Mine« den gesellschaftspolitischen Nerv der Zeit trifft.
Ein Tanz auf der Müllhalde unserer Welt – »Ramita Seca. La Colonialidad Permanente« von Bartolina Xixa
Das Aufbäumen gegen koloniale Ausbeutung steht im Zentrum von Bartolina Xixas Videoarbeit »Ramita Seca. La Colonialidad Permanente«. Sie ist aktuell im Rahmen der Wiener Festwochen in der Kunsthalle Wien zu sehen.
Warum NFTs in der Kunst gerade durch die Decke gehen – »Proof of Art« in Linz
Der »kurzen Geschichte der NFTs, von den Anfängen der digitalen Kunst bis zum Metaverse«, ist eine Ausstellung im Francisco Carolinum in Linz gewidmet. Sie zeigt, dass das Digitale einzigartig und wertvoll sein kann.
Die Kunst des Spazierens: »Aimless Stroll – Analoge Fotografien der Stadt«
»Ich kann nur beim Gehen nachdenken. Bleibe ich stehen, tun dies auch meine Gedanken«, sagte bereits Jean-Jacques Rousseau. Und auch der griechische Philosoph Epikur versammelte sich mit seinen Anhängern im Garten, wo sie alle spazierend den wichtigen Fragen des (damaligen) Lebens nachgingen. Spazierengehen ist also nicht nur Bewegung für den Körper und die Möglichkeit, ein paar Fotos für Instagram zu machen, sondern auch: innehalten, den eigenen Gedanken freien Lauf lassen, die (vermeintliche) Unproduktivität genießen, die Stadt (neu) entdecken. In der Ausstellung »Aimless Stroll – Analoge Fotografien der Stadt« wird genau das fotografisch festgehalten.
Natur und Ausbeutung – Ines Doujak »Landschaftsmalerei«
Im Rahmen der Vienna Biennale for Change, die heuer unter dem Motto »Planet Love. Klimafürsorge im Digitalen Zeitalter« stattfindet, zeigt das Kunst Haus Wien Arbeiten der österreichischen Künstlerin Ines Doujak, deren Anblick der bis dato eher kühlen Hauptstadt einen kleinen Photosynthese-Schub mit bitterem Beigeschmack verpassen.
Kunst im Schaufenster – QM&A Artist Collective: »Real Stories«
Ein absolut Corona-, aber auch Lockdown-sicheres Ausstellungsformat hat das QM&A Artist Collective entwickelt. Am 24. Februar eröffnet die Gruppenausstellung »Real Stories« in fünf Wiener Schaufenstern.
Die Kunst als eine Kybernetik der Armen – »Cybernetics of the Poor« in der Kunsthalle Wien
Wie gestalten sich die Beziehungen von Kunst und Kybernetik? Mit dieser Frage beschäftigt sich die von Diedrich Diederichsen und Oier Etxeberria kuratierte Ausstellung »Cybernetics of the Poor« in der Kunsthalle Wien.
»Weaving Truths, Untangling Fictions« – Ausstellung zum Preis der Kunsthalle Wien
In Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst und der Akademie der bildenden Künste hat die Kunsthalle Wien vor Kurzem zum sechsten Mal den Preis der Kunsthalle Wien vergeben – und zwar an Abiona Esther Ojo und Huda Takriti. Den beiden Preisträgerinnen ist auch heuer wieder eine Ausstellung gewidmet.
Linda Steiner und David Leitner – »Beyond Dystopia« in the Middle of Dystopia
»Ohne Titel«, das Bild mit den beiden Gesichtern, die wie ein Puzzle aus geometrischen Formen, Blumen und Händen über einen Nachthimmel fließen – es hätte eigentlich seit Anfang November in der AG18 Urban Art Gallery in Wien im Rahmen der Ausstellung »Beyond Dystopia – Hopeful And Catastrophic Futures Of Public Spaces & Cities« zu sehen sein sollen. Doch dieses Jahr verlaufen die Dinge ja schon längst nicht mehr nach Plan. Jetzt ist es aber so weit: Die Ausstellung wird heute eröffnet.
This art is bananas – Street-Art ist in Linz zu Hause
Die Ausstellung »Graffiti & Bananas« im NORDICO Stadtmuseum und zahlreiche Outdoor-Werke im Mural Harbor geben Linzer Street-Art einen gebührlichen Rahmen. Wer mehr über die Szene in der oberösterreichischen Landeshauptstadt erfahren will, wird hier schlauer.
Malitzin Cortés in der Area for Virtual Art – Virtuell und virensicher
Farben, Formen, Bewegung, Töne. Die Künstlerin Malitzin Cortés aus Mexiko muss ihre Werke nicht mit »fragile« bestickert um den halben Globus schiffen, wenn sie ein österreichisches Publikum erreichen und begeistern möchte. Es genügen Klicks – denn ihre Kunst lässt sich virtuell durch den Äther schicken und virtuell bestaunen. Zum Beispiel in der Area for Virtual Art.
Bruno Zhu: Konsum in Beige – Stoff für eine neue Skin-Care-Routine
Die Ausstellung »Untitled (Molly House)« in der Wiener Galerie Exile verhandelt Zugänge dazu, wie Körper, Sex sowie Formen von Maskulinität und Femininität in queeren Communitys de- und rekonstruiert werden. Konsumidentitäten, wie die in Bruno Zhus Werk, lassen sich gerade im Zusammenhang mit Homophobie und Frauen*feindlichkeit nicht so leicht herauswaschen.
Stadt, Land, Kunst: »Würmlas Wände«
Mit »Würmlas Wände«, ihrer Abschlussarbeit an der Angewandten, erzählen Katharina C. Herzog und David Leitner Alltags- und Lebensgeschichten der Landbevölkerung auf Silos, Stadeln und Stallwänden. Über Kunst am Land, Offenheit und den derart entstandenen Wanderweg.
»Approximation« – Annäherungsversuche an Bilderbuch
»Approximation« ist ein mathematischer Begriff für den physikalischen Prozess der Annäherung einer Kurve an eine Gerade. So nähern sich auch Musik und visuelle Kunst sowie deren SchöpferInnen in einer gleichnamigen Sammelausstellung im Museumsquartier Wien an einander an.
Die 20/20-Vision der Kunsthalle Wien – Das Jahresprogramm im Überblick
Brot, Wein, Federn und Schatten – Die Kunsthalle Wien hat für 2020 einiges vor. Wir haben den Überblick über das reichliche Jahresprogramm.
Viermal Weihnachtszucker als Matthäus-Bär-Songs – »Sugar, baby!« im Kunstraum Niederoesterreich
Dass Matthäus Bär aus Zucker besteht, wissen wir spätestens seit seinem letzten Album. Bevor wir mit dem Kinderliedermacher bei der weihnachtlichen Zuckerfeier im Kunstraum Niederoesterreich gemeinsam Punsch trinken, haben wir zu seinen Hits die je dazu passende Weihnachtsleckerei gefunden.