Maeckes beweist, dass ein kindisches Konzeptalbum nicht doof klingen muss, sondern Türen in einer viel zu fantasielosen Rap-Szene aufstößt.
Kategorie: Musik & Club
Felt
Artifizieller Country-Blues verwurzelt in den dunklen Ländereien, die 16 Horsepower dereinst erobert haben.
Compass
Das Landei von der Insel wechselt seine Stimme gekonnt wie ein Chamäleon seine Farbe. Nach Warp-Extase, Soul-Pop nun alle Himmelsrichtungen.
My Cassette Player
Deutsche Grand-Prix-Hoffnung im Zug nach Mainstream? Hinter vorkonstruierter, musikalischer Theke spendiert Lena süßen Cider mit britischer Färbung.
The Remix
Futter für den Floor. Wenn Gaga durch die gerade Bassdrum geschickt wird, bleibt statt großem Pop nur mehr Gogo-Elektro und Lasershow übrig.
In My Pocket
Flower-Soul aus dem Herzen New Yorks, bei dem der alte Glanz von Stax und Motown neu erstrahlt.
Sommer
Klangwart bestechen durch ihre wärmenden Flächen, hitzigen Rhythmusfiguren und beinahe grell leuchtenden Soundelemente. Klingt eindeutig nach Sommer.
Eine Aneinanderreihung von schicksalhaften Ereignissen in zehn Akten
Zwei Oberösterreicher toben sich in düsteren elektronsichen Gefilden aus. So klingt interessanter Dialekt-Rap, ausgereifter klingt anders.
Vilayer
Heavy Instrumental-Rock aus Neuseeland der seine Einzigartigkeit in ungewöhnlich pompösem Sound sucht. Dementsprechend: Gemacksfrage.
Night Train
Auf diesem Album hat sich seeliger Knabenchor-Pop ins Electronic-Fachgeschäft verirrt und bemüht unoriginell Rap-Passagen.
Go
Der Sänger von Sigur Rós überrascht mit seinem Solodebüt durch einen unerwarteten und recht großartigen Ausflug in die isländische Disco.
Mavericks
Johnossi leben den Rock in seiner natürlichsten Lebensform. Klassisch und selbstsicher wird das dritte Album in den Boden gepflanzt.
Beam Me Up!
Der große Irre ist wieder zurück. Das neue Orchester steht ihm gut.
The Night Before
Die erste von zwei EPs, die sich die Band um Tim Booth für heuer vorgenommen hat, knüpft musikalisch an ihre großen Erfolge der 90er Jahre an.
Mislead Into A Field By A Deformed Deer
Songwriting Indie-Pop der sanften, verhallten Schule – wirklich schön, aber 2010 auch nicht unbedingt zwingend.
Where Did You Just Go?
Die spielerisch-noisigen Sounds werden mit technoidem und housigem Rumms grundiert. Angenehm schräg, aber doch mit Druck.
Matchless
Geh doch Muckis trainieren, klettern und Weiber aufreißen.
Propellor Time
Abermals gegen Massengeschmack resistent zeigt sich der psychedelische Evergreen Robyn Hitchcock mit seinem neuen Country-Folk inspirierten Album.
Disco2
Der experimentelle Noise-(Post-)Rock von Health wird auch auf ihrem zweiten Remix-Album zu elfmal feinem, spacigem Disco.
Katzengold
Frittenbude bewegen sich auf Die Goldenen Zitronen zu, weichen aber nicht jedem Fettnapf aus. Von hinten boxt ein Nu Rave-Electro-Beat durch.