Johnny Marr ist wohl einer der ruhelosesten Künstler seiner Generation, und doch hat er seit seiner Zeit als Smiths-Gitarrist nie wieder so einen kongenialen musikalischen Partner wie Morrissey gefunden.
Johnny Marr ist wohl einer der ruhelosesten Künstler seiner Generation, und doch hat er seit seiner Zeit als Smiths-Gitarrist nie wieder so einen kongenialen musikalischen Partner wie Morrissey gefunden.
Wer diesen weisen alten Mann schon einmal auf der Bühne gesehen hat, wird spüren, dass dieses Live-Album nur ein Versuch sein kann, sein Charisma einzufangen.
Die vier Schotten aus Glasgow haben mit ihrem Debütalbum „A Strange Education“ 2007 aufhorchen lassen und lieferten bis dato als Supportact von den Editors, Bloc Party oder Snow Patrol bereits überzeugende Live Performances.
Belgien suchte seinen musikalischen Superstar und fand ihn in Matt Bioul. Das war gestern. Eine Emanzipation vom Klischee folgte.
Herzrasen vorprogrammiert!
Maxïmo Park haben sich daran gewöhnt, im medialen Rampenlicht zu stehen. Und auch ihr neues bereits drittes Album hält dem mittlerweile gehörigen Erfolgsdruck stand.
Die Newcomer aus Kalifornien erinnern mit ihrem stakkatoartigen Rhythmus gleich von Anbeginn an Franz Ferdinand oder Maxïmo Park, und schaffen bis zum Schluss des Albums sogar die Kurve hin zu kammermusikalischen Klängen á la Arcade Fire.
Wenn kreativ gar nichts mehr geht, schnappt man sich ein paar bekannte Co-Musiker und besinnt sich auf den guten alten Blues. Aber was kann der dafür?
»Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie ist noch nicht einmal vergangen.« (William Faulkner)
»We’re too slow for this fast generation.« (TV Buddhas)
Gefühlvoller Power-Pop, Streicher und ganz viel Hall, so klingen also jetzt Jimmy Eat World. Das muss echt nicht sein.
Die Ansagen sind da, die Gitarren auch und trotzdem fehlt der Biss. Die New Yorker wiederholen sich.
Disco ist nicht totzukriegen. Zumindest, solange ein 15-Minuten-Edit von Walter Gibbons läuft – und die Discokugel ihre Runden der ewigen Wiederkunft dreht.
Mazzy Star-Verschnitt aus Dänemark, der so manches bietet – nur leider nicht Hope Sandoval!
Düsterer Elektro-Pop, der zum Kommerz-Disko-Großereignis aufgepumpt wird – weniger wäre mehr gewesen.
»Tage der Toten« ist knallharte gesellschaftspolitische Literatur, eine Position, wenn man so will.
Der Shootingstar der Intellektuellen findet das eitle Naserümpfen in der Literaturszene über fehlenden Anspruch und Unangemessenheit unangebracht.
Ein unbeschriebenes, 80 Gramm schweres weißes Blatt Papier. Das ist der Inhalt des anonymen Einschreibens, das Julio Rampf jeden ersten Mittwoch im Monat erhält.
Geht das? Schlimmer als Wir Sind Helden und Juli inklusive Fremdschämen? Ja, auch ein Weltklasse-Label wie Konkord haut einmal daneben.
Eine willkürliche Mischung aus Pop, Soul und Blues. Klingt fein, ist es aber nicht. Da kann auch die Unterstützung von Mando Diao nicht helfen.
Selbst als – wenig elektronische – Remixe bleiben diese Post-Rock-Pathos-Pop-Stücke harmlos. Eh schön, aber auch blass.
Partizipation als Spielkonzept
Aldo Tolino liefert eine extrem umfassende Arbeit zu Computer Games. Es ist nicht immer leicht, ihm zu den /ludic artefacts/ zu folgen – aber nur, weil einen die vielen anderen Ideen in seinem Buch mitunter gedanklich abbiegen lassen.