Sam Rockwell spielt den sexsüchtigen Victor Mancini beinahe überraschend weich und zerfahren. Um seiner Mutter den Aufenthalt im Pflegeheim bezahlen zu können, simuliert er immer wieder in Restaurants, er habe sich verschluckt und würde ersticken. Die Helfer fühlen sich verbunden und unterstützen ihn daraufhin auch finanziell. Das und viele andere Details wirken in der Verfilmung des Romans von Chuck Palahniuk aber beinahe nebensächlich, wobei es das größte Problem des Films ist, dass man als Zuseher nie ganz ein Gefühl dafür bekommt worum es eigentlich geht. Klar verliebt sich Victor und es gibt Komplikationen und klar findet er einiges über seine Kindheit und seine Herkunft heraus. Aber irgendwie wirkt das alles nicht schlüssig auf den Zuseher. Dafür gibt es eine Menge nette Gags; etwa mit Victors Freund Denny, der unter Masturbationszwang leidet oder Victors Fantasie, der sich bei jeder Frau, der er begegnet, sehr bildhaft vorstellt, gerade mit ihr zu schlafen. Richtig böse ist der Film aber selten und die moralische Auflösung wird nur halb gebrochen – Sonntagnachmittagsunterhaltung für die aufgeschlossenere Familie.